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retnyg
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SNES, GB, GBA, CPC, A500, 486/66, P4/3.0HT: NintendOS, AmigaOS, DoS
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BeitragVerfasst: Mi 10.07.02 14:16 
sorry dass ich frage, aber ich habe nicht mathe studiert.

mich würde interessieren wie man so eine wahrscheinlichkeitsberechnung
(z.b. bei roulette kam 3 mal in folge Rot, wie hoch ist die wahrscheinlichkeit dass als nächstes schwarz kommt) macht, am besten mit programmierbeispiel.

danke, retnyg

Werbe-Link entfernt. Siehe Richtlinien. TINO
Klabautermann
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Windows 7, Ubuntu
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BeitragVerfasst: Mi 10.07.02 15:00 
Hallo,

im grunde musst du nur schritweise durchgehen.

Um das ganze leichter nachvollziebar zu machen ignoriere ich in den Ausführungen mal die 0, dass prinzip bleibt das selbe, nur das du anstelle von 1/2 mit 18/37 rechnen musst:

Also die Wahrscheinlichkeit das im ersten Spiel Rot fällt liegt bei 1/2 die Whrscheinlichkeit das im Zweiten Spiel Rot fällt liegt auch bei 1/2. Um zu ermitteln wie die Wahrscheinlichkeit ist das es in Beiden spielen nacheinander geschieht Mutiplizierst du die beiden Werte 1/2 * 1/2 = 1/4. Die Wahrscheilichkeit, das 2x Hintereinander Rot fällt liegt also bei 25% denn es gibt nur diese vier Möglichkeiten:

ausblenden Quelltext
1:
2:
3:
4:
5:
Spiel 1         Spiel 2
Schwarz       Schwarz
Schwarz       Rot
Rot              Schwarz
Rot              Rot


Für's dirtte Siel Beträgt die Warscheinlichkeit das Rot fällt wieder 1/2. Die Wahrscheinlichkeit dass es 3x hintereinander Fällt ist also 1/2 * 1/4 = 1/8
Und das ganze kannst du Belibig offt wiederholen. Mit Schwarz ist es das Selbe, die Wahrscheinlichkeit das im 4 Spiel Schwarz Fällt liegt bei 1/2 also ist die Warhrscheilichkeit, das nach 3x Rot 1x Schwarz fällt 1/2 * 1/8 = 1/16.

Das war doch gar nicht so schwer oder? Du must wie ober schon erwähnt bedenken, das es beim Roulette 3 Farben gibt, wobei die Warscheinlichkeit für Rot und Schwarz bei 18/37 liegen und die für Grün bei 1/37.

Gruß
Klabautermann
retnyg Threadstarter
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BeitragVerfasst: Do 11.07.02 12:14 
Titel: mhm...
wow...erstmal danke für die ausführliche antwort !

aber bist du dir sicher dass es so "einfach" ist ?
soweit ich weiss ist die berechnung der wahrscheinlichkeit weitaus komplizierter, mit exponentiellen logarithmus-funktionen oder so...

ich schau mal ob ich im web was finde ;-)

gruss retnyg

kurz darauf...
Jo...ich hab mir ein paar wissenschaftliche abhandlungen im web angeschaut...du scheinst recht zu haben !

ich hab aber noch was in petto: wie hoch ist die wahrscheinlichkeit, dass jemand der z user im delphiforum bei x forumeinträgen bei meinem forumeintrag mit der position y auf den www-button klickt und meine website anschaut ? (Hallo TINO ! *wink*)
Klabautermann
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BeitragVerfasst: Do 11.07.02 13:30 
Ja,

es ist so einfach. Das ist das Grundprinzieb, das Problem daran ist, das du es tatsächlich Iterativ abarbeiten musst.
Die Funktionen die dir vorschweben sind Mathematische "vereinfachungen" von diesem Verfahren.

Gruß
Klabautermann
Cashels
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BeitragVerfasst: Do 11.07.02 14:04 
Die Wahrscheinlichkeitstheorie ist ja nicht nur auf Roulette beschränkt. Andere Beispiele sind z.B. der berühmte Sack mit Murmeln. Hab ich z.B. 6 rote und 4 grüne Murmeln in einem Sack, wie gross ist die Wahrscheinlichkeit 3 grüne und eine rote rauszuziehen, ohne die gezogenen wieder reinzulegen.

Manchmal spielt auch noch die Reihenfolge der gezogenen Kugeln eine Rolle, dann wirds noch ein bischen komplizierter.

Anwendung findet das Ganze oft in Chemie oder Physik...

Gruss,
Tom
Klabautermann
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BeitragVerfasst: Do 11.07.02 14:33 
Das von mir beschribene verfahren kenne ich unter der Bezeichnung "Urnenverfahren". Da es das ziehen von Kugeln aus einer Urne (nein keine für Beerdigungen) beschreibt.

Aber im grunde ist jede der hier beschriebenen Aufgaben damit zu lösen, allerdings nur in vielen Schriffen (was für einen Rechner kein Problem sein sollte). Je nach spezialfall kann man sich häufig auch Formeln zusammenstellen, die eine lösung mit nur einer Rechnung bringen.

Gruß
Klabautermann
b.brecht
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BeitragVerfasst: So 14.07.02 22:52 
Also kleiner Tipp von mir zu Wahrscheinlichkeitsrechnung:

Ich mache mal ein Beispiel mit dem bekannten Lottospiel:

Es gibt 49 Felder und 6 darf man wählen. Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen Treffer lande?
Ganz einfach zu errechnen:

49! : (6! * 43!) = 13983816

! = Fakultät

Also ist die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen 1/13983816.

Delphi Code:
ausblenden Quelltext
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6:
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8:
9:
10:
11:
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13:
14:
function fac(n: Word): Longint;
var
  f: LongInt;
  i: Integer;
begin
  f := 1;
  for i := 2 to n do f := f * i;
  Result := f;
end;

function wahrscheinlichkeit(haupt,moeglich:integer):integer;
begin
result:=fac(haupt) div (fac(moeglich)*fac(haupt-moeglich));
end;


Ich meine es gibt aber auch eine Delphi (Math) Funktion, die die Fakultät einer zahl berechnet.