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Gunther Troost
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Windows 10, 64 bit
Delphi 5
BeitragVerfasst: Fr 09.06.17 11:05 
Hallo, liebe Leute,

seit heute habe ich ein sehr merkwürdiges Problem. Es wurde bei Windows 10 ein Update mit angeblich "neuen Features" installiert. Und nun funtuionieren bei meinen Anwendungen die Anzeigen der Datetimepickerkomponenten nicht mehr. Es kommen etweder nur ".." oder irgendwelche Überlagerungen der Kopmponenten des Datums. Das Datum selber ist vorhanden, daran liegt es nicht. Doch ich kann es nicht mehr sehen. Und das völlig Verrückte ist: Wenn ich die Komponenten in ihrer Größe verändere, verschwindet die Anzeige total. Ab und zu ist sie mal da, wenn ich z.B. die Fonteinstellungen ändere. Dann sehe ich z. B.:

10. 10. 17

statt der üblichen Anzeige:

10.10.17

Ich darf dann aber ja nicht die Komponente anpackenm, schon verschwindet die Anzeige wieder total. Das muss irgendwas mit den Windows-Systemeigenschaften zu tun haben, doch was bloß?

Habt Ihr eine Idee? Ich habe echt keinen Bock, in den Anwendungen alle Datetimepicker-Komponenten rausschmeißen zu müssen. Allerdings, ich habe Delphi 5. Doch das hatte bisher keinerlei Probleme gemacht. Ich habe auch die Kompatibilität der Anwendung auf Windows 7 gesetzt, half auch nichts. Wenn nichts hilft, muss ich wohl das Update deaktivieren
Danke schon mal.


Moderiert von user profile iconTh69: Topic aus WinForms verschoben am Fr 09.06.2017 um 11:30

Neu: (11:51, 09.06.17)

Anmerkung: Das mit dem Wiederherstellen hat leider nichts gebracht

Werde wohl die Komponente (TDBDatetimepicker als abgeleitete Klasse aus TDatetimepicker) komplett neu erzeugen müssen, mit Vorgänger TDBEdit, damit mir nicht das System dazwischenfunkt. Aber wie bescheuert ist das denn? Interessanterweise funktioniert die Anwendung normal auch unter Windows 10 auf anderen Computern. Das hat also nicht mit Windows 10 allgemein, sondern mit meiner speziellen Computereinstellung zu tun.

Zusatz: (15:21, 09.06.17)

Das gleiche Problem mit der fehlerhaften Darstellung der T(DB)Datetimepicker-Komponente habe ich auch auf meinem Rechner zuhause. Dort habe ich auch das Update installiert. Somit ist der Verursacher eingegrenzt, denn zuhause hatte das Deinstallieren des neuesten Windows-Update Erfolg. Ich muss wohl die Updates an der Arbeit manuell deinstallieren. Grrrr!!!
Gunther Troost Threadstarter
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Windows 10, 64 bit
Delphi 5
BeitragVerfasst: Mo 12.06.17 07:20 
Also, es hat sich definitiv bestätigt. Das Update war Verursacher des Problems. Ich musste an der Arbeit nur zweimal die Wiederherstellung machen, um die Anzeige wieder in Ordnung zu bringen. Nebeneffekt: (Mein Programm startet Outlook, sofern es noch nicht gestartet ist), was mit dem Update ebenfalls Probleme machte, denn der Start dauerte unerklärlicherweise ewig lange. Dieser negative Effekt ist nach Wiederherstellung ebenfalls behoben.

Quintessenz: Nicht jedes Update ist sinnvoll. Manche zerschießen einem regelercht den PC.

Ich frage mich jedoch eines: Warum ist es notwendig, die Ausgabeprozeduren des Systems zu ändern? Gibt es etwa eine unheimliche Sicherheitslücke und Hacker greifen über sdie ausgabe eines Datums auf den PC zu? Ehrlich, ich habe ab jetzt eigentlich gar keine Bock mehr, überhaupt irgendein Update von Windows zu installieren. Denn der Zeitverlust, das Ganze wieder rüückgängig zu machen, ist mir zu hoch. Ich weiß schon, was jetzt kommt: Das geht doch nicht, dann greifen Hacker über Sicherheitslücken auf Deinen PC zu. Klar, die Gefahr besteht. Doch fragt Euch mal eines: Würdet Ihr an Eure Haustüren 1ß0 Schlösser anbringen, Eure Fenster mit Panzerglas machen, ständig Eure Alarmanlage aktualisieren und obendrein noch einen Notstromgenerator installieren, damit auch da nichts passieren kann, nur um irgendeinen Dieb vom Einbrechen abzuhalten? Wohl eher nicht. Ich weiß, dass es Gegenden in Europa gibt, wo die Häuser nicht mal abgeschlossen sind. Und ehrlich, diese Menschen leben wesentlich freier und unberschwerter. Und Einbrüche sind auch wesentlich seltener. Aber das nur am Rande. Ich leide nicht unter Paranoia. Und wenn der PC, der obendrein ja noch hinter einer Firewall ist, zerschossen wird, ganz ehrlich, dann geht die Welt auch nicht unter.

In dem Sinne wünsche ich Euch eine problemfreie PC-Nutzung.
Holgerx
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Win95 - Win11 / MSServer2000 - MSServer2019
Delphi 6pro / XE4
BeitragVerfasst: Mo 12.06.17 08:07 
Im Creators-Update (letztes 'Upgrade') in Windos 10 hat Microsoft die V5 der COMCTL32.dll geschrottet, welche bei älteren Programmen zur Anzeige der Controlls verwendet wird.

Mit der V6 sollte das Problem nicht auftauchen..

answers.microsoft.co...5c-bb8b-b6be54d867cd

social.msdn.microsof...raldevelopmentissues

Für diesen Beitrag haben gedankt: Gunther Troost
Gunther Troost Threadstarter
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Windows 10, 64 bit
Delphi 5
BeitragVerfasst: Di 13.06.17 12:07 
user profile iconHolgerx hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Im Creators-Update (letztes 'Upgrade') in Windos 10 hat Microsoft die V5 der COMCTL32.dll geschrottet, welche bei älteren Programmen zur Anzeige der Controlls verwendet wird.

Mit der V6 sollte das Problem nicht auftauchen..

answers.microsoft.co...5c-bb8b-b6be54d867cd

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Ich hatte mir sowas schon gedacht. Leider ist ja dies nicht unbedingt immer sofort zu lokalisieren, so dass z.B. die "Rettung" der COMCTL32.dll vor dem Update und anschließendes Zurückspielen nachher (falls das überhaupt geht) wohl nur in diesem Fall etwas brächte. Denn möglicherweise ist es morgen eine andere DLL, die dann nicht mehr so funktioniert. Frage mich ernsthaft, warum man eigentlich an derartigen Systemdateien herum"pfuschen" muss. Vor allem als Softwarehaus. Wie war noch treffend das Sprichwort: Never change a running system.

Es ist halt nervig, erst die fast Stunde Installation und dann, nachdem man den Fehler entdeckt hat, die fast Stunde Deinstallation.
Sinspin
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Win 10
RIO, CE, Lazarus
BeitragVerfasst: Di 13.06.17 13:26 
user profile iconGunther Troost hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Es ist halt nervig, erst die fast Stunde Installation und dann, nachdem man den Fehler entdeckt hat, die fast Stunde Deinstallation.

Aber eigentlich schießt Du dabei ja mit Kanonen auf Spatzen. Und zwar auf welche die eh schon fast hinüber sind.
Mit dem zurücknehmen des ganzen Updates setzt Du ja nicht eine dll zurück. Sondern eine große Menge an Verbesserungen und Erweiterungen des ganzen Systems. Also absolut kontraproduktiv.

Du arbeitest mit Delphi 5? Da wäre es doch besser, entweder zu versuchen auf die neuere Version der Dll umzusteigen indem Du die Sourcen anpasst.
Oder Du wechselst am besten gleich auf eine neuere Delphiversion die Dir dann wieder ein paar Jahre Ruhe verschaffen sollte.

_________________
Wir zerstören die Natur und Wälder der Erde. Wir töten wilde Tiere für Trophäen. Wir produzieren Lebewesen als Massenware um sie nach wenigen Monaten zu töten. Warum sollte unser aller Mutter, die Natur, nicht die gleichen Rechte haben?
Holgerx
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Win95 - Win11 / MSServer2000 - MSServer2019
Delphi 6pro / XE4
BeitragVerfasst: Di 13.06.17 15:59 
Hmm..

<Sarkasmus AN>

Nur das es nicht die einzige kaputte 'SYSTEM'-Dll war/ist die Microsoft 'MAL WIEDER' mit einem Windows 10 'ZWANGSUPDATE' ausgeliefert hat.

Erst letztens war davon eine zu COM gehörende DLL betroffen, welche die komplette App abgeschossen hat.
Erst wie ein weiteres (Hotfix) Update seitens MS gekommen ist, hat es dann wieder geklappt.

Leider ist es bei Windows 10 nun mal so, das alle (von Enterprize-Kunden abgesehen) immer zwangsweise updaten müssen und die Bugs, welche von MS eingebaut wurden erst später offenbart wurden.
Somit werden alle Home un Prof. Kunden zu Beta-Testern gemacht!

Und wir Entwickler müssen dann (nach langem suchen) den Kunden mitteilen, woran es gelegen hat, was nicht immer reproduzierbar ist, da selbst da Zwangsupdate nicht bei allen zum gleichen Zeitpunkt kommt und es auch davon abhäng, wie Win10 auf diese Rechner gekommen ist (Upgrade oder NewInstall).

Als weiterer Hinweis:
Dieser Bug (COMCTL32.dll) betrifft nicht nur Delphi sondern auch ihr eigenes VS mit MFC und Winforms...

Es gibt schon ein Grund, weshalb fast alle unserer Kunden KEIN Windows 10 einsetzen und das unabhängig von deren Firmengröße.
Nur sehr experimentierfreudige ITler 'testen' Win10 auf separaten Rechnern.

Bei diesen gilt noch die Devise: Never touch a running system!! (Was mit Win10 nicht mehr möglich ist..)

<Sarkasmus AUS> ;)
Gunther Troost Threadstarter
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Windows 10, 64 bit
Delphi 5
BeitragVerfasst: Do 22.06.17 06:55 
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconGunther Troost hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Es ist halt nervig, erst die fast Stunde Installation und dann, nachdem man den Fehler entdeckt hat, die fast Stunde Deinstallation.

Aber eigentlich schießt Du dabei ja mit Kanonen auf Spatzen. Und zwar auf welche die eh schon fast hinüber sind.
Mit dem zurücknehmen des ganzen Updates setzt Du ja nicht eine dll zurück. Sondern eine große Menge an Verbesserungen und Erweiterungen des ganzen Systems. Also absolut kontraproduktiv.

Du arbeitest mit Delphi 5? Da wäre es doch besser, entweder zu versuchen auf die neuere Version der Dll umzusteigen indem Du die Sourcen anpasst.
Oder Du wechselst am besten gleich auf eine neuere Delphiversion die Dir dann wieder ein paar Jahre Ruhe verschaffen sollte.


Einerseits gebe ich Dir Recht. Sicher, hier und da gib es nützliche Updates. Und dennoch, die Frage bleibt: Warum muss fast - gefühlt - jede Woche erst ein Update erledigt werden, bis man dann endlich mit dem PC arbeiten kann? Na? Ist das professionell? Fährst Du mit Deinem Auto auch jede Woche in die Werkstatt, damit das neueste Funktionsupdate aufgespielt wird, weil ansonsten das Auto vielleicht auf der Autobahn liegen bleiben würde, wenn du das nicht tust. Nein, solch ein Auto würdest Du gar nicht erst kaufen.

Und zu der Delphiversion. Erstens bin ich nicht Krösus und kann mir dauernd neue Versionen kaufen, zweitens wäre der Umstieg auf die neuen Versionen so extrem mit Arbeit verbunden - ich bin kein hauptamtlicher Programmierer, sondern Werkstoffingenieur, der nebenbei programmiert - dass ich den Schritt lieber lasse. Die Reportfunktion ist in den neuen Versionen anders, die Datenbankanbindung total anders, an tausend Stellenn müsste ich das Programm neu schreiben, dass es besser wäre, es komplett neu zu schreiben. Doch dann funktioniert garantiert nichts mehr, wie es mal war und alle meckern, dass es nicht funktioniert. Da ist das eben mit dem Mensch als Gewohnheitstier. Was funktioniert, das sollte man nach meiner Meinung nicht dauernd verschlimmbessern. Die neuen Mikrosoft-Office-Pakete sprechen da Bände. Früher startete Word sofort. Heute müssen erst zig Module geladen werden, bis Word sich mal bequemt, das dokument zu zeigen. Und dann stürzt es hier und das immer wieder ab, aus unerfindlichen Gründen, was es vorher bei XP nicht getan hat.
Ich bin halt ein Gewohnheitstier. Andere wachsen mit neuen Versionen auf, ich habe noch mit Turbo-Pascal gearbeitet. Na und, hat auch funktioniert. Was nicht klappte, wurde eben klappend gemacht. So sehe ich das. Ich benötige nicht tausend Apps, tolle Grafikoptionen, alles Spielereien und - ganz ehrlich - Mumpitz!

Ich werde jetzt vor jedem "Funktionsupdate" einen Wiederherstellungspunkt setzen. Den Kram mit der suche nach dem Übeltäter mache ich nicht mit. Basta!

Entschuldigt, wenn ich sauer bin, aber ich habe anderes zu tun, als den Computer zu zwingen, zu arbeiten.
jasocul
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Windows 7 + Windows 10
Sydney Prof + CE
BeitragVerfasst: Do 22.06.17 08:19 
Du bist ein Gewohnheitstier und wechselst deswegen nicht die Delphi-Version?
D5 erschien 1999. Ich gehe also davon aus, dass du auch noch Windows 98 SE einsetzt, dass auch 1999 erschien. Ach nee, du hast ja Windows 10. Du erkennst die Diskrepanz?

Wenn man mit einem Werkzeug in etwas rumbastelt, das eigentlich ein moderneres Werkzeug erfordert, dann muss man sich nicht wundern, wenn das auch mal daneben gehen kann.

Was glaubst du, warum die Report-Funktion und die Datenanbindung anders geworden sind? Nicht nur Betriebssysteme entwickeln sich weitern. Auch Datenbanksysteme verändern sich. Oder arbeitest du noch mit dBase, Paradox oder ähnlichen Müllhalden?

Und dein Auto-Beispiel zieht auch nicht wirklich. Oder fährst du ein 20 Jahre altes Auto? Falls ja, wurde da bestimmt auch noch nie etwas ausgetauscht, oder etwa doch?

Und wegen Krösus:
Es gibt für D10 eine kostenfreie Version. Delphi-Versionen lassen sich parallel installieren. Man muss also nicht alle Projekte auf einmal umstellen. Damit stellt sich auch das Zeitproblem nicht.

Windows-Updates:
Ja, die müssen sein (Kein Software-Hersteller ist in der Lage, völlig fehlerfrei zu programmieren). Ja, es gibt immer mehr Funktionen, die man im Büro nicht benötigt. Würde MS dem nicht nachkommen, wäre MS schon längst vom Markt. Niemand hat dich gezwungen W10 zu installieren. Hättest ja auch bei W7 (oder doch W98-SE?) bleiben können. Man kann auch PCs ohne System kaufen und das gewünschte System selbst installieren.

Ich bin auch oft genervt von MS, aber in diesem Fall solltest du die Ursache vielleicht mal an einer anderen Stelle suchen.