Entwickler-Ecke

Off Topic - Flug zum Mars


Mathematiker - Fr 06.10.17 08:35
Titel: Flug zum Mars
Hallo,
wer möchte seinen Namen auf den Mars senden?

https://mars.jpl.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/

Also ich bin schon dabei (siehe http://mathematikalpha.de/links ).

LG Steffen


Delete - Fr 06.10.17 08:53

- Nachträglich durch die Entwickler-Ecke gelöscht -


t.roller - Fr 06.10.17 09:51

Zitat:
"Eine Studie der NASA kam 2015 zum Ergebnis, dass eine bemannte Marsumrundung bereits 2033 möglich wäre.
2039 könnte dann die erste Landung stattfinden.
Andere Wissenschaftler bezweifeln dies und sehen aufgrund der Planetenkonstellation eine bemannte Landung der USA erst im Jahre 2048.
Im April 2017 stellte die NASA einen Zeitplan zur Raumstation Deep Space Gateway vor, der mit einem bemannten Marsflug in den 2030ern endet. Eine Landung ist dabei noch nicht geplant.

Kosten
Die NASA ging 2015 von 125 Milliarden US-Dollar aus.
Der Nationale Forschungsrat der USA schätzte die Kosten auf 75 bis 300 Milliarden Dollar."

https://de.wikipedia.org/wiki/Bemannter_Marsflug

Mit chemischen Antrieben halte ich einen bemannten Flug zum Mars für Blödsinn.
https://de.wikipedia.org/wiki/Antriebsmethoden_f%C3%BCr_die_Raumfahrt


OlafSt - Fr 06.10.17 10:30

user profile icont.roller hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Mit chemischen Antrieben halte ich einen bemannten Flug zum Mars für Blödsinn.
https://de.wikipedia.org/wiki/Antriebsmethoden_f%C3%BCr_die_Raumfahrt


Auf jeden Fall ist er eine Herausforderung. Eine, die der Mensch (oder besser: seine Psyche) einfach nicht gewachsen ist.

Das Problem hierbei ist doch im Grunde nur die Überwindung des Erd-Gravitationsfeldes. Dies erfordert gewaltige Schubkraft seitens der Rakete, was große Mengen Treibstoff erfordert (die tatsächlich nur dem Entkommen der Erdgravitation dienen) und somit irgendwo die ganze Raumfahrt limitiert, was Geschwindigkeiten und somit Reisezeiten angeht.

Vom Mond aus, mit einem sechstel der Schwerkraft, würde die gleiche Menge Treibstoff eine erheblich höhere Geschwindigkeit Richtung All (und somit deutlich kürzere Reisezeiten) ermöglichen - oder man nimmt eben erheblich weniger Treibstoff mit und hat Platz für Fracht, Sauerstoff, Wasser, Nahrung...

IMHO ist es somit Quatsch, einen Marsflug mit Start von der Erde aus zu versuchen. Man sollte seine Planungen besser auf eine Raumstation mit Start-Basis oder eine Mondbasis fokussieren. Von dort aus Richtung Mars dürfte das sehr viel einfacher sein.


C# - Fr 06.10.17 13:54

Passend zum Thema: die Präsentation von Elon Musk [https://www.youtube.com/watch?v=tdUX3ypDVwI&t=7s] der 2022 erste Raketen zum Mars schicken will. 2024 soll dann eine bemannte Mission zur Koloniebildung landen.


Delphi-Laie - Sa 07.10.17 02:11

Der Sinn der Namenssendung erschließt sich mir nicht.

user profile iconFrühlingsrolle hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wenn der Mars zu was taugt, dann als Endlager für Atommüll. :zustimm:


Warum in die Ferne schweifen? Unser Mond täte es auch! Es ging evtl. noch einfacher oder billiger, nämlich das Versenken in die Erdkruste bei absinkenden bzw. eintauchenden Platten.


mibe201067 - Sa 07.10.17 03:09

Ich erkenne derzeit noch keinen Sinn, Menschen zum Mars zu bringen. Ich sehe kein Motiv dafür.
Was ein Mensch entdecken könnte, können auch die Roboterwerkzeuge.

Sollten sie wider Erwarten doch noch irgendwelche Lebensanzeichen finden, wäre es interessant. Ausschließen kann man das immer noch nicht.
Derzeit müsste man sich fragen, was man dort sollte. Nicht mal Erdöl gibt es dort (sonst wäre es doch Marsöl).

Wenn doch Menschen dort hin wollen, müsste man große Raumschiffe bauen und im günstigsten Fall ist die Entfernung zum Mars etwa 200mal so viel wie zum Mond. Somit fallen fossile Brennstoffe zum Antrieb aus und neue Konzepte müssen entwickelt werden.

Selbst, wenn Menschen auf dem Mars landen wollten, könnten sie nicht zweifelsfrei beweisen, dass sie wirklich dort waren und mindestens der Hälfte der Erdlinge würden berechtigterweise daran zweifeln und sofort mindestens 10 Argumente angeben, dass die Kosmonauten nie auf dem Mars waren.

Prognose: Vor 2070 ist kein Mensch auf dem Mars. Und auch später gibt es keinen zwingenden Grund dazu.


Delphi-Laie - Sa 07.10.17 11:55

user profile iconmibe201067 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich erkenne derzeit noch keinen Sinn, Menschen zum Mars zu bringen. Ich sehe kein Motiv dafür.


Es ist in erster Linie wohl die Herausforderung, das zu meistern, und der damit verbundene Glanz des Ruhmes. Bemannte Raumfahrt ist um Größenordnungen anspruchsvoller und natürlich auch aufwendiger als unbemannte. Als die beiden Weltsysteme noch in direkter wirtschaftlicher, militärischer und ideologischer Konkurrenz zueinander standen, gab es auch noch diesen zusätzlichen Antriebsfaktor (damit meine ich jetzt keine Raketentriebwerke...).

user profile iconmibe201067 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Was ein Mensch entdecken könnte, können auch die Roboterwerkzeuge.


Nun, für manche Experimente sind wohl geschickte Menschenhände vonnöten, die vorbereiten, eingreifen und abbrechen können. Ein Roboter ist wohl allzu mechanisch und vor allem mit ungeplanten Verläufen überfordert.

user profile iconmibe201067 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Prognose: Vor 2070 ist kein Mensch auf dem Mars.


Sehe ich realistisch auch im Bereich wenigstens noch einiger Jahrzehnte. Alles, was ca. 2020 oder nur etwas später anvisiert, ist Wunschdenken und Propagandatrommel. Und sollte man es tatsächlich recht bald schaffen, wird es höchstwahrscheinlich ein Himmelfahrtskommando - im doppelten Sinne des Wortes - sein.

user profile iconmibe201067 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und auch später gibt es keinen zwingenden Grund dazu.


Überbevölkerung?

Es ist - jedenfalls derzeit - offensichtlich, daß wir dieses Problem nicht in den Griff bekommen (werden). Es gibt nichts, was uns optimistisch in die Zukunft blicken lassen könnte, daß sich daran - wenigstens mittelfristig - etwas ändern wird.


t.roller - Sa 07.10.17 14:24

user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Überbevölkerung?

Es ist - jedenfalls derzeit - offensichtlich, daß wir dieses Problem nicht in den Griff bekommen (werden). Es gibt nichts, was uns optimistisch in die Zukunft blicken lassen könnte, daß sich daran - wenigstens mittelfristig - etwas ändern wird.


Überbevölkerung?
Wir sind mittendrin, die Gattung Homo (Mensch) auszurotten.
Die Gattung Homo existiert seit ca. 2,5 Mill. Jahren.
Bienen existieren seit ca. 75 Mill. Jahren.
Wir brauchen Bienen, Hummeln und andere Insekten für unsere Nahrungsversorgung.
Durch Genveränderung von Pflanzen und "Pflanzenschutzmitteln" (Pflanzengifte!) zerstören wir den Lebensraum anderer Lebewesen.

Zitat:
"Neueste Erhebungen gehen davon aus, dass die derzeitige Aussterberate von 3 bis 130 Arten pro Tag um den Faktor 100 bis 1.000 über dem natürlichen Wert liegt. Nach einer Studie des Stockholm Resilience Centre von 2009 ist der ermittelte Grenzwert für das verkraftbare Aussterben von Arten bereits um über 1.000 % überschritten und ist damit noch vor dem Klimawandel das größte ökologische Problem; es ist damit auch ein wesentliches Merkmal eines Anthropozän."

https://de.wikipedia.org/wiki/Aussterben

Anmerkung:
Der Ausdruck Anthropozän (zu altgriechisch ἄνθρωπος ánthropos ‚Mensch‘ und καινός ‚neu‘) ist ein Vorschlag zur Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist.


mibe201067 - Sa 07.10.17 14:24

zur Überbevölkerung: Das sehe ich nicht so. Ich schätze, dass die Bevölkerung ab dem 22. Jh. nicht mehr steigt, eher leicht zurückgeht.

Größere Siedlungen auf dem Mars wird es wohl nicht geben, aber in späteren Jahrhunderten einige Forschungsstationen, also etwa so, wie derzeit in der Antarktis.

Zunächst ist die Oberfläche des Mars nur ein Viertel der Erde und wie auf der Erde ist nur ein kleinerer Teil der Oberfläche zum Besiedeln geeignet - Vulkane bis 25 km hoch, Schluchten, die global sind (u. a. Vallis Marineris), wo im Vergleich der Grand Canyon "lächerlich" ist.

Wenn man der Überbevölkerung erkennt, sollte man zunächst die Antarktis besiedeln, auch testweise, um im Ansatz festzustellen, welche Aufgaben auf dem Mars zu bewältigen sind.
Allerdings ist die Antarktis ein paradiesischer Kontinent im Gegensatz zum Mars:
- geeignete Atmosphäre auf der Erde; Mars Kohlendioxid, nur 3% Druck
- Temperatur -50 bis -30 Grad; Mars so etwa 100 Grad weniger
- kein Wasser
- Gravitation auf dem Mars nur etwa 1/3
- kein Magnetfeld, stets tödliche Strahlung
- Licht ist im gewohnten Maße nicht vorhanden; allenfalls halbdunkel wie bei uns 10 Minuten nach Sonnenuntergang
- Auf dem Mars kann man keine Landwirtschaft betreiben.
- Um Gebäude zu errichten bräuchte man Baumaterial, was es auf dem Mars nicht gibt.
- Im Notfall kann man Menschen in der Antarktis evakuieren oder Hilfe senden. Das würde auf dem Mars nicht gehen.
- Auf Strom müsste man zunächst verzichten. Das Schlimmste dabei: Es gäbe kein Internet. Das ist für viele Menschen schlimmer, als kein Wasser zu haben. Einen alten Taschenrechner wird man aber
sicher irgendwo noch finden.

Außerdem hat die Zivilisation seit einigen Jahrhunderten verlernt, wie man den eigenen Planeten vernünftig und sinnvoll nutzt. Es wäre nicht zu vertreten, einen weiteren Planeten zu zerstören, weil man den eigenen verwüstet und vollständig ausgeplündert hat und hier nicht mehr leben kann.


Mathematiker - Sa 07.10.17 14:57

Oh je, was habe ich mit meinem Thread nur angerichtet.
Es war als Spaß gedacht. Und ich finde die Idee der NASA immer noch nett.

Schönes Wochenende
Steffen


Delphi-Laie - Sa 07.10.17 15:04

Auch wenn wir allmählich vom Thema abkommen: Darauf möchte ich etwas erwidern.

user profile iconmibe201067 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
zur Überbevölkerung: Das sehe ich nicht so. Ich schätze, dass die Bevölkerung ab dem 22. Jh. nicht mehr steigt, eher leicht zurückgeht.


Du schätzt. In knapp zweihundert Jahren ist es für einen Umkehrpunkt viel zu spät. Wir steuern allmählich auf die 9 Mrd. zu. Seriöse Untersuchungen ergaben, daß die Grenze unserer Population, mit der wir mit der Natur im Einklang gerade noch so leben könnten, bei ca. 1 Mrd. Menschen liegt. Klar, die Erde kann eben auch 9 oder noch mehr Mrd. Menschen "verkraften", nur eben nicht dauerhaft, weil diese Überbevölkerung mit irreversiblem Ressourcenverbrauch einhergeht. Dabei ist die Energie noch das wenigste, vielleicht können wir eines Tages wirklich die Sonnenenergie uneingeschränkt nutzen. Bodenschätze? Nun, bei konsequenter Kreislaufwirtschaft ginge nichts verloren, jedenfalls nichts der chemischen Elemente, doch von einer solchen Betriebs-, ja Lebensweise sind wir weit entfernt.

Was sich jedoch nicht wieder herstellen läßt, sind zerstörte Biotope, verschwundene Arten.

Nichtdestoweniger ist eine Religion - oder, je nach Betrachtung, Ideologie - weltweit auf dem Vormarsch, die nicht nur sog. Schwangerschaftsabbruch verbietet, sondern zudem gezielt nach der Weltherschaft trachtet und eigens zu diesem Zwecke besonders viele Geburten geradezu befördert und fordert. Das möchte ich nur erwähnen, aber nicht weiter diskutieren, zumal dann dieses Thema sicher recht bald "auffällig" wird.

Die Weltbevölkerung wird sich deshalb vermutlich oder wahrscheinlich eher auf "natürlichem Wege" selbst "bereinigen", leider. In dieser Hinsicht ist unsere Art genauso wie andere. Wir verfügen zwar über Individual-, jedoch nicht über echte Schwarm- und schon gar nicht über Artintelligenz.


t.roller - Sa 07.10.17 19:08

Das 6. Massensterben

Um die Frage, welche Tiere beim Artenschutz im Fokus stehen sollten, herrscht Streit. Es gibt schließlich viele seltene Tiere – auch weniger niedliche als Pandas und Eisbären. Und viele sind bisher noch gar nicht entdeckt. Die Zahl der bedrohten Tierarten steigt weltweit. Rund ein Drittel der von der Welttierschutzorganisation IUCN erfassten rund 85.000 Tiere sind vom Aussterben bedroht. Forscher sprechen schon vom 6. Massensterben der Erdgeschichte. So viele Tierarten sind zuletzt beim Aussterben der Dinosaurier vom Erdboden verschwunden.

Die Sendung Arche Noah 2017 ist Teil eines Schwerpunktes zum Artenschutz im September und Oktober im ZDF und bei 3sat. Insgesamt sechs Sendungen befassen sich mit Themen rund um die faszinierende Biodiversität unseres Planeten.

https://www.zdf.de/wissen/arche-noah-106.html


t.roller - Sa 07.10.17 19:42

user profile iconFrühlingsrolle hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wenn der Mars zu was taugt, dann als Endlager für Atommüll. :zustimm:


Illusion:
Im engeren Wortsinn ist eine Illusion eine falsche Wahrnehmung der Wirklichkeit.

25.000 Dollar pro Kilogramm:
Es gibt Millionen Tonnen Atommüll.

Wohin mit Atommüll?: Entsorgung im Weltall
http://www.zeit.de/1979/41/entsorgung-im-weltall?print

Atommüllentsorgung im All
https://www.bernd-leitenberger.de/atommuellentsorgung.shtml


mibe201067 - Sa 07.10.17 21:09

Atommüll muss natürlich unten bleiben. Z. B. in die Antarktis oder in die Tiefsee versinken, wobei die Verkippung in den Ozean eventuell der Evolution helfen und dem Massensterben begegnen könnte.(vgl. http://www.eav.at/texte/burli.

Am Einfachsten wäre es doch aber, es in ein stillgelegtes Uranbergwerk zu bringen, also genau dorthin, wo man es einst hergeholt hat und damals keinen störte.

Einen anderen unberührten Planeten zu belasten ist jedenfalls undiskutabel.

Sollten doch irgendwelche höhere Wesen auf dem Mars leben oder konserviert sein, können sie uns das irgendwann verübeln und vergelten.


Sinspin - Mo 09.10.17 10:10

Dinosaurier.

Warum die Dinosausier ausgestorben sind ist ganz einfach.
Die sind mit der Zeit einfach so groß geworden das die Erde ins taumeln geraten ist.
Das hat ein vorbeifliegender Asteroid gesehen und dachte die Erde winkt ihm zu.
Während der Asteroid versuchte auf der Erde zu landen hat ein Dinosaurier versucht ihn im Anflug aufzufressen.
Das hat dann zur legende der feuerspeienden Drachen geführt.
Den Rest mit den Dinos kennt ihr ja.


Fiete - Mo 09.10.17 17:51

Moin,
der Mars muss kolonisiert werden um das Überbevölkerungsproblem zu lösen.
Hier könnte dies mittels Terraforming erreicht werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Terraforming

Der Atommüll hat auf dem Mars NICHTS zu suchen, als Lösung gibt's nämlich die Transmutation
https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation
Gruß an alle Tüftler
Fiete


OlafSt - Mo 09.10.17 19:49

Und beides ist kompletter Quatsch.

No offense.


Delphi-Laie - Mo 09.10.17 23:27

user profile iconFiete hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Moin,
der Mars muss kolonisiert werden um das Überbevölkerungsproblem zu lösen.
Hier könnte dies mittels Terraforming erreicht werden.


Sogar dann, wenn es gelänge, den Mars per "Terraforming" bewohnbar zu machen, würde das viel zu lang dauern. Die Bevölkerungsbompe explodiert schon fast seit Anbeginn der Menschheit. Inzwischen ist die Weltpopulation "Mensch" schon soweit gewachsen, daß ein Kippen des globalen Ökosystems in spätestens wenigen hundert Jahren zu "erwarten" ist. Ohne jetzt auf den angeblichen oder tatsächlichen, menschenverursachten oder wenigstens menschenmitverschuldeten, tendenziell eher positiven oder eher negativen Klimawandel herumzureiten, sind bereits das Verschwinden der Ökosysteme und das menschenverursachte Massensterben und massive Verringerung der Artenvielfalt eindeutige Indikatoren.

Außerdem "löst" der Mars, der obendrein kleiner als die Erde ist, nicht das Übervölkerungsproblem, sondern entspannt es nur temporär.

Jede Erhöhung der Produktivität der Lebensmittelerzeugung mindert oder beseitigt ja auch nicht das Hungerproblem, sondern führt nur zu noch mehr Bevölkerungswachstum.

Die Übervölkerung der Welt ist vielmehr unserem genetisch determinierten Fortpflanzungsverhalten (das Streben nicht nur nach Fortpflanzung, sondern nach Vermehrung war wegen der immensen Verluste früher ein Selektionsvorteil) und der mangelnden Einsicht in dieses und vor allem der mangelnden Fähigkeit, dieses willkürlich zu bremsen, verschuldet. In dieser Hinsicht unterscheidet sich unsere Art von keiner anderen dieses Planeten.

user profile iconFiete hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Der Atommüll hat auf dem Mars NICHTS zu suchen, als Lösung gibt's nämlich die Transmutation
https://de.wikipedia.org/wiki/Transmutation


Na denn!


OlafSt - Di 10.10.17 09:17

Ehrlich gesagt ist das Terraforming des Mars kompletter Humbug.

Da glaubt tatsächlich einer, man könnte ein paar Pflanzen und Bakterien ausetzen und nach ein paar tausend Jahren gäbe es Sauerstoff im Überfluß.

Diesen Wissenschaftlern ist wohl noch gar nicht aufgefallen, das der Mars mal eine Atmosphäre hatte - und jetzt nicht mehr. Polemisch gesprochen hat sich die Atmosphäre damals sicher nicht gedacht "Hier hab ich keinen Bock mehr, ich verzieh mich". Nein. Sie ist vom Sonnenwind weggeweht worden, im wahrsten Sinne des Wortes.

Wie kann man nur denken, das das mit der "neuen" Atmosphäre jetzt plötzlich nicht mehr passiert ?

Der Mars ist zu klein, seine Gravitation reicht kaum für eine Atmosphäre, schon gar nicht für eine, wie wir Menschen sie bräuchten. Er hat außerdem keinerlei Magnetfeld, das den Sonnenwind ablenkt. Ergo ist und bleibt die Strahlung auf dem Mars tödlich und eine Atmosphäre kann sich aus diesem Grund auch nicht halten.


user32 - Mi 11.10.17 23:59

Der Erde ist es egal, ob auf ihr 7 Milliarden Menschen leben, 1 Milliarde, oder 20 Milliarden, oder 0. Der Erde war auch das Aussterben der Dinosaurier egal. Das sollten mal einige Greenpeace und PETA Freunde verstehen. In der Geschichte des Lebens auf der Erde gab es schon mehrfach Massenaussterben. Und es wird sie wieder geben.
Und es ist ziemlich wahrscheinlich, dass der Mensch davon betroffen sein wird... ob durch Nuklearwaffen, Asteroiden, oder was auch immer.


mibe201067 - Do 12.10.17 02:58

Dazu fällt mir ein blöder Witz ein:

Ein roter und ein blauer Planet treffen und unterhalten sich:

Rot: "Hallo, wie gehts dir?"
Blau: "Zur Zeit gar nicht so gut. Ich habe Homo Sapiens!"
Rot: "Oje, das ist wirklich lästig. Aber das geht schnell vorbei."


krummbiegel - Mi 25.10.17 17:29

Ich halte es auch für mehr als unrealistisch, dass jemals Menschen auf dem Mars leben werden. Und für noch viel unrealistischer, dass er wirklich bewohnbar sein wird.


mibe201067 - Mi 25.10.17 23:47

Es gibt auch keinen Anlass auf den Mars "auszuwandern". In ferner Zukunft wird es vermutlich einige Forschungsstationen geben, wie jetzt in der Antarktis.
Vielleicht gibt es auch Abenteurer, denen z. B. der Himalaya und der Grand Canyon zum Beklettern nicht mehr reichen.

Aber großen Städte, wo ganz normale Menschen wohnen - sehr wahrscheinlich nicht.


doublecross - Do 26.10.17 10:47

Hi,
user profile iconFiete hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
der Mars muss kolonisiert werden um das Überbevölkerungsproblem zu lösen.

in wie fern soll das das Problem lösen? Auch die "Marsianer" werden sich vermehren und ratz fatz ist der Planet auch voll. Das löst gar nichts.

Wenn man das Problem lösen will, dann muss man es hier auf der Erde tun. Der einzige Ansatz, der mir hier erfolgversprechend zu sein scheint heißt: "Macht sie faul und fett". sprich, den Wohlstand in allen Regionen der Welt soweit zu erhöhen, dass 1. Kinder kriegen nicht mehr zur Absicherung des Lebens im Alter notwendig sind, 2. sich jeder jederzeit mit etwas anderem als Sex die Langeweile vertreiben kann 3. die Leute "gemütlich" genug werden um sich nicht allzu beim kopulieren anstrengen zu wollen.

Leider kann ich momentan kein Interesse der Länder die diesen Stand schon erreicht haben erkennen, ihn auch in den anderen einziehen zu lassen, ganz im Gegenteil, man hält diese Länder in Armut und Chaos und produziert so immer neue Flüchtlingstrecks und die Notwendigkeit Kinder zu bekommen (ich kann mir nichts ansparen, es gibt kein Sozialsystem, also brauche ich Kinder, die mich im alter versorgen, wenn ich es selber nicht mehr kann).

PS: Bei dem Thema "Überbevölkerung übersteigt die Kapazität des Planeten" fällt mir "Der Splitter im Auge Gottes" von Larry Niven und Jerry Pournelle ein, welchen ich hiermit jedem interessierten Leser empfehlen möchte.