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Programmierwerkzeuge - Benötigter Speicherplatz von Delphi auf der Festplatte!


Hochhaus - Di 02.12.14 18:41
Titel: Benötigter Speicherplatz von Delphi auf der Festplatte!
Hallo allerseits !

weiss jemand von Euch, wieviel Speicherplatz die Entwicklungsumgebung (Delphi Prof.) auf der Festplatte so in etwa belegt ? Mich interessieren vor allem die neueren Versionen, wie Delphi XE/2/3/4/5/6/7 .

Danke für jede Antwort !


Hochhaus


Moderiert von user profile iconNarses: Topic aus Sonstiges (Delphi) verschoben am Mi 03.12.2014 um 13:20
Moderiert von user profile iconNarses: Titel geändert.


Boldar - Di 02.12.14 19:50

Mein XE3 ist 4.68GB groß, ich weiss allerdings nicht welche Features ich da mitinstalliert hatte.


Gerd Kayser - Di 02.12.14 22:01

user profile iconHochhaus hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
weiss jemand von Euch, wieviel Speicherplatz die Entwicklungsumgebung (Delphi Prof.) auf der Festplatte so in etwa belegt ?

Das hängt doch davon ab, was Du wie installierst.
XE2: http://docwiki.embarcadero.com/RADStudio/XE2/de/Installationshinweise_f%C3%BCr_XE2
XE3: http://docwiki.embarcadero.com/RADStudio/XE3/de/Installationshinweise_f%C3%BCr_XE3
XE4: http://docwiki.embarcadero.com/RADStudio/XE4/de/Installationshinweise_f%C3%BCr_XE4
XE5: http://docwiki.embarcadero.com/RADStudio/XE5/de/Installationshinweise_f%C3%BCr_XE5
XE6: http://docwiki.embarcadero.com/RADStudio/XE6/de/Installationshinweise_f%C3%BCr_XE6


jaenicke - Di 02.12.14 23:15

user profile iconBoldar hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Mein XE3 ist 4.68GB groß, ich weiss allerdings nicht welche Features ich da mitinstalliert hatte.
Das ist allerdings nur der Speicherplatz des Delphiordners, nicht der Platz, der insgesamt verbraucht wird. ;-)

Als Richtwert kann man sagen:
Vollinstallation ab XE Professional rund 10-16 GiB
Vollinstallation XE-XE4 Enterprise rund 11-17 GiB
Vollinstallation ab XE5 Enterprise rund 25-30 GiB // EDIT korrigiert

Die genauen Zahlen müsste ich auch erst wieder nachschauen.


Boldar - Mi 03.12.14 03:05

Ok. Was verbraucht denn da noch Platz? Irgendwelche Settings in Appdata werden ja wohl nicht so groß sein. Oder sind da derart viele dll's im Windows-Ordner?

Edit: Also, dass der Ordner unter C:\Programme nicht alles ist, war mir klar. Aber ich hätte nie gedacht, dass da mehr als 500mb Unterschied sind.


jaenicke - Mi 03.12.14 09:07

Das sind erstens die Installationsdateien, die in den Anwendungsdaten abgelegt werden, das sind rund 7-10,5 GiB je nach Version. Das Setup von XE6 und XE7 berechnet den benötigten Speicherplatz auch endlich besser, wenn auch immer noch nicht ganz korrekt.
Und zweitens kommen bei der Enterprise noch das Android-SDK usw. dazu, das sind noch einmal 2 oder 3 GiB oder so.

XE7 Enterprise belegt übrigens bei mir schon im Installationsordner 10,5 GiB.


JoelH - Mi 03.12.14 10:29

also mein XE7 Prof. belegt im Ordner C:\Program Files\Embarcadero ca. 9,7 GB und in C:\Users\Public\Documents\Embarcadero ca. 4,1 GB wobei sich das vor allem auf ca. 3,1 GB für PlatformSDK und Samples 1 GB aufspaltet. Viel mehr kommt dann nicht mehr dazu.


jaenicke - Mi 03.12.14 11:17

Du hast den Ordner C:\ProgramData\{C1FF573A-597E-4E37-9A2A-004D3D201024} vergessen. ;-)
Der belegt bei mir (XE7 Enterprise) noch einmal 10,5 GiB.


JoelH - Mi 03.12.14 11:51

oha,

ich hab einfach mal nach Embarcadero gesucht. Okay, sind dann noch mal 10 GB verborgen. Sind wir also schon bei gut 25 GB.


Hochhaus - Mi 03.12.14 15:13

user profile iconJoelH hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Sind wir also schon bei gut 25 GB.


Das ist aber ein Speicher-Wahnsinn ! Na ja, bei den heutigen Festplattengrössen ist es ja kein Problem mehr. Ausser man macht von der Systempartition einen Backup. Oder man hat nur eine 128 GByte SSD im System.


Hochhaus


JoelH - Mi 03.12.14 16:11

In der Tat, das ist schon krass. Auf einem alten System habe ich Rad Studio 2007 und Rad Studio XE2 parallel laufen auf einer Win7 Kiste. Da ist die Platte nur 50 GB groß. Davon nimmt Windows mittlerweile 25 GB (und wird irgendwann die Platte zugemüllt haben) weg aber trotzdem war da immer noch Platz um OpenOffice und MS-Office 2010 und andere Sachen drauf zu machen.

Auf der neuen Kiste waren nach Win7 Install + Delphi XE7 und den neuen Officepaketen 2013 bereits 60 GB weg. Dabei ist Win7 noch 10 GB schmaler als auf dem alten, seit Jahren laufenden System.


jaenicke - Mi 03.12.14 16:50

Nun ja, das ist der Preis für mehr unterstützte Plattformen. Wenn man nachschaut, sieht man, dass bei der Enterprise ca. 8,2 GiB im Anwendungsordner auf den Ordner Lib mit den kompilierten Bibliotheken für die verschiedenen Plattformen entfallen...
Ohne Android, iOS und OSX sind es 2,3 GiB im Rest plus von den 8,2 GiB nur noch 700 MiB für Win32 und 1 GiB für Win64. ;-)

Und die Installationsdateien kann man weglöschen, wenn man keine Updates oder Änderungen an der Installation bzw. Reparaturen machen möchte.


Hochhaus - Mi 03.12.14 18:04

Es ist nicht ein einzelnes Softwarepaket das Problem, sondern die Summe von allem: Win7/8, Office 2013, Delphi XE7, diverse neuere Games, etc. etc. Alles zusammen belegt locker einmal 100 GB Platz. Und dann fangen die Probleme an:
Wohin sichere ich auf die Schnelle 100 GB ? Natürlich auf eine externe Festplatte. Dauer ? Locker 3 - 4 Stunden, wenn man nicht gerade USB 3.0 hat.

Hochhaus


Ralf Jansen - Mi 03.12.14 18:24

Zitat:
Wohin sichere ich auf die Schnelle 100 GB


Gar nicht wenn es nicht schnell geht? Ein regelmäßiges vollständiges Image macht doch gerade bei einem Privatanwender nur Sinn wenn der Restore Vorgang schneller ist als ein System neu aufzusetzen. Also stattdessen nur Daten sichern, von der Basisinstallation deines Systems einmal ein Image ziehen. Und in Kauf nehmen das dann ein Windows Update Vorgang dauern kann und man gewisse Dinge nachinstallieren muß.


Hochhaus - Mi 03.12.14 18:39

user profile iconRalf Jansen hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Gar nicht wenn es nicht schnell geht? Ein regelmäßiges vollständiges Image macht doch gerade bei einem Privatanwender nur Sinn wenn der Restore Vorgang schneller ist als ein System neu aufzusetzen. Also stattdessen nur Daten sichern, von der Basisinstallation deines Systems einmal ein Image ziehen. Und in Kauf nehmen das dann ein Windows Update Vorgang dauern kann und man gewisse Dinge nachinstallieren muß.


Auch die Datensicherung der privaten Daten kann dauern. Mein Bruder hat eine Sammlung von 10'000 Urlaubsfotos, hochauflösend. Die belegen auch ca. 100 GB.


Hochhaus


jaenicke - Mi 03.12.14 18:40

user profile iconHochhaus hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wohin sichere ich auf die Schnelle 100 GB ? Natürlich auf eine externe Festplatte. Dauer ? Locker 3 - 4 Stunden, wenn man nicht gerade USB 3.0 hat.
Das musst du ja nur einmal machen, danach kommen ja nur noch inkrementelle Backups und die sind nicht sonderlich groß im Vergleich. Zudem laufen die Backups ja im Hintergrund, insofern ist es doch egal wie lange es konkret dauert, man kann das ja über Nacht machen oder auch im laufenden Betrieb.

Und sollte eine Wiederherstellung nötig sein, kannst du ja schon während der Wiederherstellung damit arbeiten, eine gute Backupsoftware vorausgesetzt.


Ralf Jansen - Mi 03.12.14 18:50

Zitat:
Auch die Datensicherung der privaten Daten kann dauern. Mein Bruder hat eine Sammlung von 10'000 Urlaubsfotos, hochauflösend. Die belegen auch ca. 100 GB.


Bei einer Datensicherung wird nur das Diff gebackupt das sollten dann keine 100GB sein außer man ist Hauptberuflich Urlauber ;) Den ganzen Mist sichern fällt nur an wenn du ein Image ziehst oder ein anderes mäßig gutes bare metal Backup vornimmst.


JoelH - Do 04.12.14 08:40

@jaenicke
Es sind ja nicht nur die Programmumgebungen etc. die görßer werden. Auch bei eigenen Delphiprogrammen geht der Trend ja auch in diese Richtung. Programme mit D4 kompiliert sind mitunter 10x kleiner als mit XE7, bei nahezu identischem Quellcode. Das ist schon signifikant.

Btw. Ich hab hier auch eine 64Bit-Version eines Programmes, die ist dann wiederum fast um die Hälfte kleiner (7 MB zu 12,5 MB) als die 32Bit-Exe. Hast du eine Idee warum das so ist?

Argl, okay da hatten sich Debuginfos mit in den Code geschlichen. :oops: :oops: :oops:


Gerd Kayser - Do 04.12.14 14:45

user profile iconHochhaus hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wohin sichere ich auf die Schnelle 100 GB ? Natürlich auf eine externe Festplatte. Dauer ? Locker 3 - 4 Stunden, wenn man nicht gerade USB 3.0 hat.

Ich habe gerade ein Festplattenimage gezogen. Die unkomprimierte Sicherungsdatei war danach etwas über 450 GB groß. Die Sicherung dauerte 3 Stunden und 2 Minuten und erfolgte über USB 3.0 auf eine externe Festplatte. Übrigens: Einen USB3-Controller bekommt man bereits ab etwa 20 € nachgeworfen.


jaenicke - Do 04.12.14 15:13

user profile iconGerd Kayser hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Übrigens: Einen USB3-Controller bekommt man bereits ab etwa 20 € nachgeworfen.
Dafür brauchst du aber einen freien PCI-Express Steckplatz (in der Regel x4), wenn der eine ordentliche Geschwindigkeit erreichen soll. ;-)
Wenn man noch kein USB 3.0 hat, ist es aber eher unwahrscheinlich, das da einer frei ist...

Da lohnt es sich eher ein Festplattengehäuse mit Gigabit LAN Anschluss zu verwenden, das ist ähnlich schnell und kostet auch nicht viel (ich habe 45 Euro bezahlt). Und Gigabit LAN hat ja nun wirklich fast jeder einigermaßen aktuelle PC.

Davon abgesehen sind die inkrementellen Backups nach dem ersten ja wie gesagt nicht so groß.


Anwender - Fr 05.12.14 11:48

auf der HDD :
Delphi 7 beansprucht ca. 91 MB
Delphi 3 - 5 auch so um den Dreh. aber eher weniger.

Delphi XE ca. 1.8 GB! (hab nich alle zusatzaddons und prerequisites mitgezählt - und die gefühlten ca. 1 Mio Registryeinträge auch nich)

Früher ging Delphi 3 Pro installieren wesentlich schneller - zuletzt in fast 90 Sekunden.


Eine EXEcutable mit jew. leerer Form war unter Delphi 3 so um 180 KB
DE 7 erzeugt ca. 362 KB
und Delphi XE is da schon bei ca. 800/900 KB.

absolut krass find ich aber dann Lazarus und Delphi XE4/6/7 wo ne unoptimierte EXE dann 20 MB groß ist.
(wenn man sich überlegt, daß Delphi/Laz das dann beí jedem Compiliervorgang munter auf der Platte herumschlägt :D, wünscht man sich schon gerne die alten Zeiten zurück, als Programme noch mit 200 KB auskamen. Auch das Compilieren dauer länger als früher.)

Aber da Festplattenspeicher und RAM (auch den Anwender) nichts mehr kosten und dem Programmierer so viel angenehmer gestaltet wird, effizienten Code zu schreiben, ist das EGAL. (wie beim Kiffen .. EGAAAL ... Muahahahaha) ach EgaAAAAAL :D:D:D



[= Anm. Nein, ich nehm außer mal nem leckeren Bierchen und Darjeeling-Tee keine Drogen zu mir! - aber ich mag das "Speicher kostet doch nichs mehr"-Gekotze nicht mehr hören ...]


Hochhaus - Fr 05.12.14 14:35

user profile iconAnwender hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

aber ich mag das "Speicher kostet doch nichs mehr"-Gekotze nicht mehr hören ...]


Da hast Du ganz recht ! Ein Optimieren zugunsten des Speicherplatzes würde wirklich nichts schaden !!!

Hochhaus


OlafSt - Fr 05.12.14 15:02

Ich beobachte auch mit Kopfschütteln den ungeheuren Wildwuchs in Programmgrößen. Besonders Delphi übertrifft hier alles und jeden, Exe-Größen von 14MB sind absolut üblich, auch wenn nur 20K Zeilen Code drinstecken. Als ich herausfand, was die Ursache dafür ist, sind die Programmierer bei Emba auch gleich ein dutzend Punkte in meinem Ansehen gefallen.

Weiterhin ist das ganze auch dem Umstand geschuldet, das es immer schneller und schneller und schneller "fertig werden" muß, während gleichzeitig das Wissen der nachwachsenden Programmierer rapide nachläßt bzw. in einer völlig am Thema vorbeigehenden Richtung liegt.

Wenn heute Projekte in 3 Monaten rausgehauen werden, die sonst 8-9 Monate benötigen, dann wundert mich nix mehr. Es ist keine Zeit mehr da, sich in fremde Materie einzufuchsen und sie komplett zu verstehen. Da werden einfach nur noch Schubladen aufgerissen, Code-Bibliotheken herausgenommen und ins Programm geworfen - ob sie effizient oder schnell sind, spielt keine Rolle, Hauptsache fertig. Reicht der Speicher nicht mehr aus, steckst eben nen 4GB-Riegel nach. Ist das Programm zu langsam, steckst nen Prozzi dazu.

Sicherlich, ich vermisse nicht wirklich die Zeiten, wo man auf jedes Bit schielen mußte (good old C64 und Konsorten). Aber halbwegs effizient und speicherschonend programmieren sollte wohl drin sein.


Ralf Jansen - Fr 05.12.14 15:11

Zitat:
Aber halbwegs effizient und speicherschonend programmieren sollte wohl drin sein.


Wenn Rechnerupgrade günstiger ist als deine Arbeitszeit ist die Entscheidung ziemlich simpel. Oder kennst du ein Killerargument die die Entscheider überzeugt deinen Berufsethos vor die Kosten zu stellen ;)


jaenicke - Fr 05.12.14 17:25

Ich entwickle das gleiche Programm lieber in 2 Tagen in XE7 und habe dann 10 MiB als Exe als in 10 Tagen in Delphi 7 nur um dafür olé ein paar MiB weniger zu haben...


Anwender - So 07.12.14 00:32

user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich entwickle das gleiche Programm lieber in 2 Tagen in XE7 und habe dann 10 MiB als Exe als in 10 Tagen in Delphi 7 nur um dafür olé ein paar MiB weniger zu haben...


glaub ich Dir.
Sind bestimmt auch spezielle Anwendungen für die Industrie/Wirtschaft.

Dennoch wollt ich mal dagegenhalten, daß man mit Speicherplatz (egal ob Festplatte oder RAM) nicht so aasen muß.

Als Anwender und Käufer eines Shareware-Notepads, Shareware-Pixeleditors, Shareware-Word-Prozessors, Shareware-Emailprogrammes, Shareware-Dateimanagers
um junge Programmierer zu unterstützen seh ich irgendwie nicht ein, daß ich mir meinen Rechner noch obendrein aufrüsten muß, nur weil jemand so ein aufgeblasenes Programm verwendet, weil der Speicher beim Einsatz all dieser den Platz vollständig ausfüllt. :D

Man muß das auch ma aus der Anwendersicht sehen: Schließlich werden mit Delphi ja auch neben rein industrieller/firmeninterner Nutzung Freeware/Shareware produziert (früher natürlich mehr .. wer kauft sich für 4000€ eine IDE-Suite um Freeware zu schreiben... wie früher vor 10-8 Jahren ...)
also all die netten Programme, die man von Softpedia, freeware.de usw. zu allen möglichen Themen herunterladen kann.


jaenicke - So 07.12.14 02:16

user profile iconAnwender hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
seh ich irgendwie nicht ein, daß ich mir meinen Rechner noch obendrein aufrüsten muß, nur weil jemand so ein aufgeblasenes Programm verwendet, weil der Speicher beim Einsatz all dieser den Platz vollständig ausfüllt. :D
Da ist es natürlich sehr viel besser ein Programm mit wenigen KiB in .NET zu erstellen... und dafür das komplette .NET Framework installieren zu müssen...
(Und bei PCs, auf denen das schon vorinstalliert ist, sprich Vista oder höher, setzt schon das Betriebssystem voraus, dass man keine 1 GB Platte oder so mehr hat.)

In Delphi kannst du auch einfach Runtime Packages aktivieren, dann ist z.B. eine leere VCL-Anwendung auch nur 89 KiB groß. Dann musst du aber eben auch einmal pro PC diese Packages mitliefern, so wie bei .NET das Framework.