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Freeware Projekte - Aktueller Sternhimmel


Mathematiker - Sa 01.12.12 19:09
Titel: Aktueller Sternhimmel
Hallo,

nachdem ich stundenlang, ohne irgendwelchen Erfolg :oops: , über Adventsrätsel und Paranüsse mir den Kopf zerbrochen habe, u.a. mit V, R, L und U durch ein dunkles Labyrinth stolperte :eyes: , musste ich mich ablenken und habe mein eigenes Lieblingsprogramm auf, meiner Meinung nach, vorzeigbares Niveau gebracht.
Mathematik, Informatik und Physik sind ja sehr schön, aber sie sind nur die "Hilfswissenschaften" für die einzige, wahre Wissenschaft: die Astronomie. :zustimm:

Das Programm stellt den aktuellen Sternhimmel dar. So einfach dies klingt, war es nicht so trivial, die entsprechenden Algorithmen umzusetzen.
Nach dem Programmstart wird der Sternhimmel für die aktuelle Zeit und den gewählten Beobachtungsort gezeichnet. Der Beobachtungsort kann rechts oben in einer Combobox gewählt werden. Ist Euer eigener Ort nicht enthalten, wählt bitte einen aus der Nähe. Datum und Uhrzeit können auch in aufklappbaren Listen eingestellt werden.

Gezeichnet werden die rund 1500 Sterne, die bei normalen Bedingungen, trotz Umweltverschmutzung, mit bloßem Auge zu sehen sind. Die Farbe gibt dabei deren Spektralklasse an.

Zusätzlich berechnet das Programm die aktuellen Ephemeriden (Orte) der Planeten, der Sonne und des Mondes.
Insbesondere im Winterhalbjahr ist dies ganz interessant, denn ab und an sieht man früh auf dem Weg zur Arbeit oder abends auf dem Nachhauseweg einen hellen "Stern", der meist ein Planet ist. Mit diesem Programm kann man schnell nachsehen, was es ist.
Zum Beispiel sind im Moment früh Venus und Saturn zu sehen und um Mitternacht im Süden Jupiter. Diesen sollte man mit einem guten Fernglas beobachten, um die 4 großen Galileischen Monde zu beobachten.

Weitere Darstellungsoptionen, z.B. Himmelsrichtung, Namen der hellsten Sterne, Sternbildbezeichnungen und deren Hilfslinien usw., können auch ausgewählt werden.

Besonders wichtig ist die Simulation (F2 oder Schalter). Dabei wird die Zeit kontinuierlich verändert und man sieht die Himmelskörper aufgehen, kulminieren und im Westen wieder untergehen. Die Geschwindigkeit kann in der linken Combobox geregelt werden.
Ich gestehe, dass ich auf dieses Programm stolz bin. Es war 'ne Menge Arbeit.

Beste Grüße
Mathematiker

Revisionen:
  1. Sterne können auch in Weiß gezeichnet werden. Das Fenster ist maximierbar.
  2. Die Reihenfolge der Sternbildbeschriftung ist geändert.
  3. Darstellbarer Zeitraum jetzt ab Jahr 100. Das Horizontbild kann abgeschaltet werden. Über eine weitere Eingabemöglichkeit kann eine beliebige Himmelsrichtung (Azimut) eingestellt werden.
  4. Ein Klick auf einen dargestellten Stern gibt für diesen Zusatzinformationen.
  5. Der gewählte Beobachtungsort wird bei Programmende gespeichert und beim Neustart geladen.
  6. Geschwindigkeit der Simulation steuerbar. Azimut und Geschwindigkeit werden gespeichert.
  7. Sternbildgrenzen können dargestellt werden. Das Problem mit dem Horizontbild ist (hoffentlich) erledigt.
  8. Himmelsäquator und Tierkreiszeichen können eingetragen werden. Das Programmfenster ist in seiner Größe beliebig veränderbar.
  9. Die Lage der Galileischen Jupitermonde kann angezeigt werden. Außerdem wird ein Gradnetz des Äquatorsystems eingezeichnet.
  10. Zusätzlich mit Ephemeridentabelle der Planeten.
  11. Die Position des Programmfensters wird bei Programmende gespeichert und bei Neustart wiederhergestellt.
  12. Für den Mond werden zusätzliche Informationen angegeben. Weitere Änderungen betreffen die Wahl des Datums, die Steuerung der Darstellungsgeschwindigkeit usw.
  13. Fehler in den aktuellen Mondparametern beseitigt.
  14. Auch für die Sonne werden nun zusätzliche Informationen angezeigt.
  15. Änderung bei dem Speicherplatz der Einstellungsdaten.
  16. Fehler bei Sonnenberechnung beseitigt. Fenster ist jetzt in Screenmitte und nicht in Desktopmitte. Zusätzlich ist ein Mondphasenkalender im Programm.
  17. Die Planetenbahnen und die Lage der Planeten werden zusätzlich in "Draufsicht" angezeigt.
  18. Die aktuelle Venusphase, mit scheinbarem Durchmesser und Helligkeit kann ebenfalls angezeigt werden.
  19. Zusätzlich mit einem astronomischen Jahreskalender, der die wichtigsten astronomischen Ereignisse enthält.
  20. Zeitraum kann auch vor dem Jahr 1 liegen. siehe Anmerkung im späteren Kommentar.
  21. Zusätzlich ist in der Ortsliste Ballenstedt enthalten (speziell für user profile iconMartok :D )
  22. Im Mondphasenkalender wird für einen Neumond nur noch jeweils ein Tag mit dem Bild dargestellt.
  23. Zusätzliches Fenster mit Darstellung der Tag- und Nachtgrenze auf der Erde.
  24. Das Azimut kann durch linken Mausklick und -verschiebung schneller verändert werden. Außerdem weitere interne Änderungen.
  25. Alle Einstellmöglichkeiten werden jetzt gespeichert.
  26. Bei Klick auf einen Planeten werden Zusatzinformationen angezeigt.
  27. Zusatzinformationen auch für Sonne und Mond. Kleine Fehler beseitigt.
  28. XP-Style hinzugefügt und einige Berechnungsroutinen etwas beschleunigt.


D. Annies - Sa 01.12.12 19:39

Hab' es mir gerade downgeloaded, ist ein tolles Programm!!
Würde dir gern einen Zehner spendieren, gib mir mal deine Bk-Verbindung an.
LG, Detlef


Mathematiker - Sa 01.12.12 19:44

Hallo,
user profile iconD. Annies hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hab' es mir gerade downgeloaded, ist ein tolles Programm!!

Danke für das Lob.
Freeware ist stets kostenlos. :wink: Wenn Du in der Weihnachtszeit spenden willst, dann z.B. für SOS Kinderdorf.

Beste Grüße
Mathematiker


jaenicke - Sa 01.12.12 20:50

Ja, das Programm ist wirklich gut gemacht. Auch die Animationen und Ortsangaben.

Einziger Kritikpunkt ist, dass es nicht in der Größe veränderbar ist. ;-) Aber das ist natürlich auch ein wenig mehr Aufwand.


Palladin007 - Sa 01.12.12 20:57

Sorry, bin grad irgendwie ziemlich doof, aber wo kann man es downloaden? :D
Aus irgendeinem Grund war vorher der Anhang nicht zu sehen, jetzt ist er aber da.



Wenn ich mir deinen Eingangs-Text durchlese, stellt sich mir die Frage: Wie zum Teufel hast du das gemacht???
Gibt es da Algorithmen, die die Position der Sterne, wie sie zur Zeit liegen, berechnen und du zeigst dann "nur" noch die an, die im Blickwinkel liegen?
Das einzige, was mir so einfallen würde, wäre ein dreidimensionales Bild, das die Himmels-Kuppel darstellt und das Programm zeigt dann Ausschnitte daraus an...


jaenicke - Sa 01.12.12 21:01

Ja, das kann man berechnen. ;-)


Palladin007 - Sa 01.12.12 21:16

Auch, wie sich die Sterne in ein paar Jahrzehnten bewegen? O.O

Is ja cool ...



@Mathematiker:
Bau doch noch ein, dass man die Farben der Sterne in einfach nur weiß ändern kann, also wie man sie letztendlich am Himmel tatsächlich sieht.
Und bau noch ein, dass man auf Knopfdruck eine kleine Legende für die Sternen-Farben anzeigen lassen kann, oder haben die Farben keine besondere Bedeutung?
Und als letztes: Kannst du auswählbar machen, dass man nur die Tierkreiszeichen anzeigen lässt? Mit dem Rest kann ich (und da bin ich sicher nicht der Einzige) nämlich nix anfangen. ^^ Auch fände ich es gut, dass man gesondert im Menü die Sprache der Sternzeichen auswählen kann und die steht standardmäßig auf Deutsch.


PS:
Ja, ich kritisiere viel, aber trotzdem ist es ein cooles Programm. ^^
Da könnte ich ja glatt mal nach unserem alten Fernrohr zu wühlen, denn dann kann man mit deinem Programm für einen romantischen Abend einen geeigneten Tag mit den tollsten Sternbildern raus suchen und sie dann zu zweit beobachten.


Sinspin - Sa 01.12.12 22:39

Ich lebe jetzt "leider" (ich finde es hier wirklich sehr schön) in einer der lichtreichsten Großstädte der Welt. Mein Sternenhimmel besteht in der Regel aus drei bis fünf Sternen die ich in normalen Nächten sehen kann, aktuell sind es knapp 20 die ich sehen kann und der Vollmond.
Programme die mir den Sternenhimmel zeigen können sind mir daher stets willkommen. Ich würde sagen, das WWT [http://www.worldwidetelescope.org] könnte man als die große Schwester von deinem Programm bezeichnen. Deines ist aber durch das einzeichnen der Sternbilder was ganz besonderes.


Mathematiker - Sa 01.12.12 23:38

Hallo,
Entschuldigung für die etwas späte Antwort. Erst musste ich "Thor" sehen und dann noch, wieder erfolglos, mit V, L, R durch das Paranuss-Labyrinth stolpern.

user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Einziger Kritikpunkt ist, dass es nicht in der Größe veränderbar ist. ;-) Aber das ist natürlich auch ein wenig mehr Aufwand.

Werde ich noch ändern. Im Moment habe ich noch ein Problem mit dem GIF-Bild unten.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Gibt es da Algorithmen, die die Position der Sterne, wie sie zur Zeit liegen, berechnen und du zeigst dann "nur" noch die an, die im Blickwinkel liegen?

Ja die gibt es, wobei einfache über eine Ausgangsposition und die Bahnelemente die Position nähern. Richtig gute Verfahren berechnen die Ephemeriden über eine Vielzahl von empirisch ermittelten trigonometrischen Termen. Bei Mond ist es Summe von über 50 Termen der Form a sin (bx). Diese Algorithmen wurden von Jean Meeus veröffentlicht. Seine "Astronomischen Algorithmen" sind Mangelware, da selten aufgelegt.
Schwierig wird die ganze Sache dadurch, dass die auf die Sonne bezogenen Koordinaten nun noch die Erdbewegung berücksichtigen müssen. Es ist "nur etwas" sphärische Trigonometrie. :wink:
Und zu allem Überfluss ändert die Erde noch unregelmäßig; und unvorhersagbar für die Zukunft; ihre Rotationszeit. Obwohl dies sehr wenig ist, wirkt es sich auf die Planetenpositionen erheblich aus.
Insgesamt sind die Planetenpositionen im Programm für den Zeitraum 1600 bis 2400 sehr genau.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch, wie sich die Sterne in ein paar Jahrzehnten bewegen?

Das ist etwas einfacher, da ich nur die Verschiebung des Frühlingspunktes berücksichtige. Die Eigenbewegung der Sterne ignoriere ich hier. Das macht sich aber erst nach Jahrhunderten bemerkbar.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Bau doch noch ein, dass man die Farben der Sterne in einfach nur weiß ändern kann, also wie man sie letztendlich am Himmel tatsächlich sieht.

Das sagt eigentlich nur ein Stadtmensch. Weit weg von den vielen Lichtern erkennt man tatsächlich rote, gelbe, blau und weiße Sterne.
Ist aber kein Problem, mache ich.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kannst du auswählbar machen, dass man nur die Tierkreiszeichen anzeigen lässt? Mit dem Rest kann ich (und da bin ich sicher nicht der Einzige) nämlich nix anfangen.

Den Orion, Kassiopeia (Himmels-W) oder den Großen Bären (Großer Wagen) wirst Du wohl kennen. :wink:
Ich denk darüber nach.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch fände ich es gut, dass man gesondert im Menü die Sprache der Sternzeichen auswählen kann und die steht standardmäßig auf Deutsch.

Verstehe ich nicht ganz. Wenn Du mehrfach auf das Symbol SB klickst, bekommst Du nacheinander Latein, Deutsch und die internationale Abkürzung.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Da könnte ich ja glatt mal nach unserem alten Fernrohr zu wühlen, denn dann kann man mit deinem Programm für einen romantischen Abend einen geeigneten Tag mit den tollsten Sternbildern raus suchen und sie dann zu zweit beobachten.

Das schlage ich meinen Schülern immer vor, aber nur die weiblichen lächeln dann. :D

user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich würde sagen, das WWT [http://www.worldwidetelescope.org] könnte man als die große Schwester von deinem Programm bezeichnen.

Der Vergleich ist ein dickes Lob. Aber dennoch ist mein Programm Hobby, während bei WWT Profis am Werk waren.

Beste Grüße
Mathematiker

Nachtrag: In der Revision 1 können die Sterne auch nur in Weiß gezeichnet werden.
Außerdem ist das Fenster maximierbar. Bei der Auflösungsmöglichkeit meines Bildschirms ist alle Ok. Ich vermute aber, dass bei sehr hohen Auflösungen das untere Bild nicht korrekt gezeichnet wird.
Vielleicht kann das ja jemand testen. Danke.


Palladin007 - So 02.12.12 02:08

Zitat:
Das sagt eigentlich nur ein Stadtmensch. Weit weg von den vielen Lichtern erkennt man tatsächlich rote, gelbe, blau und weiße Sterne.


Ich lebe mein ganzes Leben (beinahe 20 Jahre) auf dem Land und hab noch nie verschiedene Farben gesehen :D
Den einzigen Farbunterschied hab ich mal gesehen, als ich den Mars beobachtet habe, aber dass ich sonst immer nur weiß sehe, kann daran liegen, dass ich eher selten die Sterne beobachte.

Zitat:
Den Orion, Kassiopeia (Himmels-W) oder den Großen Bären (Großer Wagen) wirst Du wohl kennen. :wink:
Ich denk darüber nach.


Nagut, ich hab noch mal geschaut und finde meine Idee jetzt auch doof :D
Aber du kannst die Tierkreiszeichen doch farblich anders schreiben, oder? ^^
Ist aber auch nicht so wichtig, war nur eine Idee ^^

Zitat:
Verstehe ich nicht ganz. Wenn Du mehrfach auf das Symbol SB klickst, bekommst Du nacheinander Latein, Deutsch und die internationale Abkürzung.


Das hab ich allerdings auch erst später heraus gefunden und ich muss zugeben, die lateinischen Namen haben doch ein bisschen abgeschreckt. Zumindest ging es mir so, weil der Latein-Unterricht mich gelehrt hat, Latein zu hassen. :D
Ich würde daher ganz einfach zuerst Deutsch und dann Latein zeigen. Der typische Nutzer wird ja wohl kaum an den lateinischen Namen interessiert sein, oder?

Zitat:
Das schlage ich meinen Schülern immer vor, aber nur die weiblichen lächeln dann. :D


Und genau deshalb finde ich die Idee auch toll :D
Glückliche Frau -> Glücklicher Mann ^^
Oder wie eine gute Freundin immer sagt: Wenn du zu mir nett bist, bin ich auch nett zu dir. :D



PS:
Von deiner Erklärung am Anfang hab ich praktisch nix verstanden :D
Kann aber auch an der Urzeit liegen ^^

Zitat:
Erst musste ich "Thor" sehen und dann noch, wieder erfolglos, mit V, L, R durch das Paranuss-Labyrinth stolpern.


Thor hab ich auch gesehen. Nicht grad die Krönung des Action-Fantasy-Genres, aber dennoch ein recht guter und spannender Film. ^^

Aber was meinst du mit dem Paranuss-Labyrinth?


Mathematiker - So 02.12.12 10:49

Hallo Palladin700,
user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Aber du kannst die Tierkreiszeichen doch farblich anders schreiben, oder?

Werde ich noch machen. Da die astronomisch nix wirklich Besonderes sind, muss ich in meinen Daten etwas ändern. Das dauert leider.
Möchtest Du eigentlich die Tierkreiszeichen der "Astrologen" (eine spezielle Art von Menschen, welche die Dummheit der Menschen erbarmungslos für ihren Sch... ausnutzt) oder die Sternbilder, in denen die Sonne im Laufe eines Jahres steht. :wink:
Im zweiten Fall sind es nämlich 13! Vom 28.11. bis 17.12. steht die Sonne im Schlangenträger. 13 ist aber eine "böse" Zahl; deshalb musste eines der astrologischen Tierkreiszeichen weg. :mahn:

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich würde daher ganz einfach zuerst Deutsch und dann Latein zeigen.

Schon geändert.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Von deiner Erklärung am Anfang hab ich praktisch nix verstanden :D

Wenn Du mir sagst, was genau, kann ich es ja noch einmal versuchen.

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Aber was meinst du mit dem Paranuss-Labyrinth?

Die 3.Paranuss in diesem Jahr.

In der nächsten Revision werde ich als möglichen Zeitraum auch Jahre vor 1890 korrekt auswerten. Ich habe schon das Delphi "tdatetime" rausgeworfen und alles über das Julianische Datum berechnet. Dann kann man bis zum Jahr 100 "zurückgehen", wenn man es braucht. :D
Die Revision kommt aber erst, wenn ich die Tierkreiszeichen einzeln anzeigen kann.

Beste Grüße
Mathematiker


Christoph1972 - So 02.12.12 11:17

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Da könnte ich ja glatt mal nach unserem alten Fernrohr zu wühlen, denn dann kann man mit deinem Programm für einen romantischen Abend einen geeigneten Tag mit den tollsten Sternbildern raus suchen und sie dann zu zweit beobachten.


Mein Fernrohr steht jetzt bei Ebay zum verkauf, das brauch ich jetzt nicht mehr. Dank des Programms ist man jetzt wetterunabhängig für die "romantischen" Abende

Wie lange hast du gebraucht, um das Programm fertig zu stellen? Für mich ist das alles sehr komplex, wirklich beeindruckend! Tolles Programm! Wenn du mal Zeit hast, könntest du noch ein "zoom in" Funktion realisieren, so das man das Sternbild hinter dem aktuellen sehen kann. :lol:


Sterne sehe ich auch immer nur weiß. Nur ganz hoch in den Bergen (ich bin Bergsteiger) bekommen sie einen leichten violet Stich für mich. Meine Augen geben das nicht her, ich habe ein Farbschwäche.


Mathematiker - So 02.12.12 11:57

Hallo Christoph1972,
user profile iconChristoph1972 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wie lange hast du gebraucht, um das Programm fertig zu stellen? Für mich ist das alles sehr komplex, wirklich beeindruckend! Tolles Programm!

Danke für das Lob.
Eine Arbeitszeit kann ich nicht angeben, da ich ständig auch was anderes am PC mache. Das ist der Vorteil, wenn man nur aus Spaß programmiert. Kein Termindruck, kein Chef der drängelt, usw.!
Angefangen habe ich mit der Planetenberechnung vor mehr als zehn Jahren. Dann kam eine "normale Sternkarte" dazu (werde ich vielleicht auch mal öffentlich machen) und dann die Verbindung beider Teile.

user profile iconChristoph1972 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Sterne sehe ich auch immer nur weiß.

Das mit den farbigen Sternen ist so eine Sache. Fast alle, die ich kenne, sehen weiße Sterne. Ich denke manchmal, dass es vielleicht nur Einbildung ist, dass wenige(!) farbige Sterne sehen. Ich gehöre dazu.
Der Grund könnte sein, dass ich viele Sternbilder erkenne und weiß, welcher Stern dazu gehört.
Algol (="Haupt der Medusa") im Perseus z.B. ist ein weißer Überriese und bei ihm "sehe" ich, dass er "böse" weiß funkelt. Im Orion wiederrum ist Beteigeuze ein roter Überriese und ich könnte schwören, dass er auch rot aussieht.

Dazu kommt noch, dass ich oft mit meinem Teleskop Sterne beobachte. Dort sieht man dann noch mehr Farben. Wunderschön ist Albireo im Schwan. Im Teleskop sieht man, dass er ein Doppelstern ist. Einer der Sterne ist orange, der andere blau.

Beste Grüße
Mathematiker


Th69 - So 02.12.12 11:58

Mathematiker hat folgendes geschrieben:
Erst musste ich "Thor" sehen...

Ist ja lustig, auch ich habe gestern abend Thor (auf DVD) geschaut - und er hat mir sehr gefallen ;-)


Mathematiker - So 02.12.12 12:02

user profile iconTh69 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ist ja lustig, auch ich habe gestern abend Thor (auf DVD) geschaut - und er hat mir sehr gefallen ;-)

Ich habe Dich gar nicht im Zimmer bemerkt. :mrgreen:
Ich fand "Thor" auch sehr gut, meine Frau war genervt. Frauen! :nixweiss:

Beste Grüße
Mathematiker


Marc. - So 02.12.12 12:39

Sehr schönes Programm. Stellerarium [http://www.stellarium.org/de/] ersetzt es allerdings noch nicht. :D :zustimm:

Ich war vor kurzem in Ecuador und dort u.a. im Oriente (Amazonas Gebiet) wo quasi keine Lichtverschmutzung herrscht.
Dabei ist mir u.a. unten angehängte Aufnahme gelungen. Es zeigt eindrucksvoll das Milchstraßenband, sowie einen Teil des Orion-Sternbildes. :wink:

Für mich war es das erste Mal, dass ich einen richtigen Sternenhimmel live gesehen habe. Eigentlich sehr schade, dass man dies hier in Deutschland dank Straßenbeleuchtung, Fahrzeugen, Wohnungsbeleuchtung, etc. nicht mehr sehen kann. :(


Ein paar Anregungen noch zum Programm:

* Der Boden wird bei mir im Fullscreen nicht durchgezeichnet.
* Schön wäre es, wenn man den Boden auch optional ausblenden könnte, da er doch einige Sterne verdeckt.
* Bleiben die Himmelsrichtungen bzw. Azimuthalwinkel fix?
* Zusätzliche Projektionen des Sternehimmels? Sphärisch, Fischauge, etc.
* Planetenbahnen zeichnen


Beste Grüße


Mathematiker - So 02.12.12 12:54

Hallo Marc.
user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Sehr schönes Programm. Stellerarium [http://www.stellarium.org/de/] ersetzt es allerdings noch nicht. :D :zustimm:

Wow, langsam wird es mir unheimlich, mit welchen Superprogrammen verglichen wird. "Stellarium" ist eines der besten Programme zur Astronomie überhaupt. :zustimm:

user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich war vor kurzem in Ecuador und dort u.a. im Oriente (Amazonas Gebiet) wo quasi keine Lichtverschmutzung herrscht. Dabei ist mir u.a. unten angehängte Aufnahme gelungen.

Das Foto ist hervorragend. Mit welcher Technik hast Du das denn hinbekommen? Normalerweise musst Du die Kamera bei so einer Qualität nachführen und lange belichten. Hattest Du ein Teleskop mit?

user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
* Der Boden wird bei mir im Fullscreen nicht durchgezeichnet.
* Schön wäre es, wenn man den Boden auch optional ausblenden könnte, da er doch einige Sterne verdeckt.

Das mit dem Boden habe ich mir schon gedacht. Ein blöder Fehler. Das Ausblenden kann ich sofort einbauen.

Deine anderen Hinweise werde ich mir überlegen. Zumindest die Azimuthalwinkel kann man variabel gestalten und nicht nur die 4 Hauptrichtungen, die über das Menü erreichbar sind.

Beste Grüße
Mathematiker


Marc. - So 02.12.12 13:17

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Das Foto ist hervorragend. Mit welcher Technik hast Du das denn hinbekommen? Normalerweise musst Du die Kamera bei so einer Qualität nachführen und lange belichten. Hattest Du ein Teleskop mit?

Danke. :) Es war mein erstes Bild dieser Art.

Die Exifs finden sich noch im Bild:
Es waren 15 Sekunden Belichtungszeit, also in etwa das Maximum, was einen erlaubt ist, ohne nachführen zu müssen.
Mein Teleskop war eine Nikon D90, mit einem 18-105mm f/3.5-5.6 Objektiv, wobei die D90 einen Cropfaktor von 1.6 hat. ;)
Entsprechend werden aus den 18mm etwa 29mm und aus dem 50mm 90mm am Kleinbild .

Wenn nichts dagegen spricht, hänge ich noch eine zweite Aufnahme an, die ich mit meinem 50mm f/1.4 gemacht habe:

Zu sehen sind neben den unglaublich vielen Sternen auch drei Sternschnuppen.
Ich geb dem jenigen, der mir sagt, welches Sternbild hier (eventuell nur teilweise) zu sehen ist, offiziel einen aus. Ich hab es nicht herausfinden können.
Die Sternengruppe im "goldenen Schnitt" oben links sind leider nicht die Plejaden [http://de.wikipedia.org/wiki/Plejaden], wie ich anfangs dachte.

Vielleicht lässt sich auch mit Deinem Programm nach der Konstellation suchen; hier die GPS-Koordinaten von Tena, die Du gerne noch einfügen darfst:
S 0° 58' 48.00", W 77° 48' 35.99", Höhe 480m

Schöne Grüße


Mathematiker - So 02.12.12 14:22

Hallo Marc.
auch das zweite Bild ist Spitze.
Ich vermute, dass Du in Richtung Centaurus fotografiert hast, genau kann ich es noch nicht sagen. Ich werde aber suchen. Das links oben sieht wie ein offener Sternhaufen aus. Mal sehen, was es da soll alles gibt.

user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Vielleicht lässt sich auch mit Deinem Programm nach der Konstellation suchen; hier die GPS-Koordinaten von Tena, die Du gerne noch einfügen darfst:

Schon geschehen.
In der Revision 3 kannst Du jetzt auch das Horizontbild abschalten.
Außerdem habe ich rechts oben noch die Möglichkeit geschaffen, ein beliebigs Azimut für die Beobachtungsrichtung anzugeben. Im Moment habe ich noch für Osten -90° statt der 270°, aber irgendwie wollte mein Programm Winkel über 180° nicht korrekt verarbeiten.

Außerdem habe ich den Darstellungszeitraum erweitert, so dass ab dem Jahr 100 das Programm funktioniert, wohl wissend, dass die Planetenpositionen für mehr als 1000 Jahre zurück etwas abweichen.

Beste Grüße
Mathematiker


Christoph1972 - So 02.12.12 14:40

user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich war vor kurzem in Ecuador und dort u.a. im Oriente (Amazonas Gebiet) wo quasi keine Lichtverschmutzung herrscht.
Dabei ist mir u.a. unten angehängte Aufnahme gelungen. Es zeigt eindrucksvoll das Milchstraßenband, sowie einen Teil des Orion-Sternbildes.


[OT]
Ich war auch in Ecuador und hatte dort das Vergnügen, den Sternhimmel am frühen Morgen aus >5000m.ü.M anschauen zu dürfen. Das war wirklich toll. Aber auch das beleuchtete Quito war sehr eindrücklich. Bei Sonnenaufgang gab es dann einen 250-300Km langen Schatten vom Berg durch Ecuador.


Marc. - So 02.12.12 17:06

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich vermute, dass Du in Richtung Centaurus fotografiert hast, genau kann ich es noch nicht sagen. Ich werde aber suchen. Das links oben sieht wie ein offener Sternhaufen aus. Mal sehen, was es da soll alles gibt.

Ich hab es doch noch selbst herausfinden können: Der offene Sternhaufen dort ist M47 [http://www.starobserver.org/ap120403.html]. Daneben als Fleck erkennbar M46. :zwinker:


Mathematiker - So 02.12.12 17:36

user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Der offene Sternhaufen dort ist M47 [http://www.starobserver.org/ap120403.html]. Daneben als Fleck erkennbar M46. :zwinker:

Sieht gut aus. :zustimm:
Da ich jetzt nicht genau weiß, wie groß der abgebildete Bereich ist, vermute ich nur, dass das helle Objekt rechts unten dann Sirius ist. Zumindest hast Du also Canis Maior fotografiert.
So schön sieht man ihn hier in Europa nie!

Beste Grüße
Mathematiker


Palladin007 - So 02.12.12 17:37

Ich meine die Sternbilder, in denen die Sonne im Laufe eines Jahres steht. Ich kann mit den Tierkreiszeichen der Astrologen nix anfangen, ich gehöre zur Gattung Programmier-Begeistert-Mensch ^^

Zitat:
Im zweiten Fall sind es nämlich 13! Vom 28.11. bis 17.12. steht die Sonne im Schlangenträger. 13 ist aber eine "böse" Zahl; deshalb musste eines der astrologischen Tierkreiszeichen weg. :mahn:


Na das ist ja mal interessant. Mal schauen, wer dann in meinem Bekanntenkreis alles Schlangenträger ist :D


Zitat:
Wenn Du mir sagst, was genau, kann ich es ja noch einmal versuchen.


Nein danke, ich glaub, das wird nix, dafür bin ich zu wenig Astronomie-begeistert ^^

Zitat:
Dann kann man bis zum Jahr 100 "zurückgehen", wenn man es braucht.


Na dann bin ich ja mal gespannt, was der gute alte Kaiser Trajan zu seiner Zeit im Himmel beobachtet hat :D


Marc. - So 02.12.12 18:28

user profile iconPalladin007 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nein danke, ich glaub, das wird nix, dafür bin ich zu wenig Astronomie-begeistert ^^

Das ändert sich spätestens dann, wenn man einmal einen richtigen Sternenhimmel gesehen hat und begefreift, daß man selbst Teil eines unvorstellbar riesigen und schönen Universums ist, das noch viele Geheimnisse in sich trägt... :lupe:


Palladin007 - So 02.12.12 18:49

Ich lebe dermaßen abseits von der Zivilisation zur Hälfte in einem riesigen Naturschutzgebiet. Jeden Abend, wenn keine Wolken am Himmel sind, sehe ich einen total schönen Sternenhimmel :D
Allerdings bleibt es bei mir dabei, dass der schön und gut für gemeinsame Abende geeignet ist ^^

Und ja, ich hab auch begriffen, dass wir nur ein winziger Teil eines riesigen Universums sind. ^^
Ich bin ich fest davon überzeugt, dass wir alles andere als alleine sind, es gibt so viele Planeten, auf denen menschliches Leben möglich wäre, warum hat sich nicht irgendwo anderes komplexes Leben, vielleicht auch intelligentes Leben, entwickelt? Platz ist ja genug da und Evolution ist nicht nur auf die Erde beschränkt.



Aber dennoch empfinde ich es nicht als notwendig, den Abstand von Planeten oder was man noch alles berechnen kann, zu errechnen. Und andere Planeten kann ich auch nur anhand von Messwerten und mit starken Teleskopen erkennen, aber nie wirklich sehen.


Martok - So 02.12.12 19:38

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Der offene Sternhaufen dort ist M47 [http://www.starobserver.org/ap120403.html]. Daneben als Fleck erkennbar M46. :zwinker:

Sieht gut aus. :zustimm:
Da ich jetzt nicht genau weiß, wie groß der abgebildete Bereich ist, vermute ich nur, dass das helle Objekt rechts unten dann Sirius ist. Zumindest hast Du also Canis Maior fotografiert.
Ich glaub eher, das ist das Einhorn... Sirius ist grade knapp nicht auf dem Foto drauf (gelber Rahmen).

Übrigens, wo hast du die Daten eigentlich her? Ich suche schon lange nach einer Liste mit physikalischen Daten (Masse und sowas), aber meistens findet man ja nur RA/DE/Magnitude, bestenfalls noch die Kepler-Elemente (heißt das bei Sternen auch so?)...


Mathematiker - So 02.12.12 20:02

Hallo Martok,
user profile iconMartok hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich glaub eher, das ist das Einhorn...

Du hast Recht. Ich habe mich getäuscht, es ist das Einhorn.

user profile iconMartok hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Übrigens, wo hast du die Daten eigentlich her?

Die beste, frei verfügbare Quelle ist der Bright-Star-Katalog der Yale-Universität. http://tdc-www.harvard.edu/catalogs/bsc5.html
In dieser Datenbank findet man von allen(!) mit bloßem Auge sichtbaren Sterne der Nord- und Südhalbkugel außer RA/DE auch die visuelle Helligkeit, die Spektralklasse, die Leuchtkraftklasse und, wenn bekannt, die Parallaxe.
Die Masse wirst Du wohl aus der Entfernung (Parallaxe), aus der absoluten Helligkeit (photometrische Entfernungsbeziehung) und der Spektralklasse (Masse-Leuchtkraftbeziehung) näherungsweise berechnen müssen.
Bisher habe ich noch keine öffentliche Datenbank gefunden, die Entfernung, Masse, Radius für sehr viele Sterne enthält.

Beste Grüße
Mathematiker


Anika - Mo 03.12.12 11:05

Auch das ist ein schönes Programm obwohl ich nichts von astronmoischen Sachen verstehe.
In Physik wollten wir mal drüber reden, aber unser Lehrer hatte gesagt, das es überflüssiger Quatsch ist und außerdem nicht wichtig für unser Abitur.

Ich habe aber Fragen.
Ich habe am 23.Juni Geburtstag. Damit bin ich Krebs. Im Programm ist die Sonne aber in den Zwillingen. Das verstehe ich nicht.
Im Sommer waren wir in Australien. Mittags war die Sonne schön zu sehen. Im Programm sehe ich aber mittags in Sydney keine Sonne aber nur Sternbilder, die ich noch nie gehört habe, zum Beispiel Fliege, Zirkel.

Anika


Mathematiker - Mo 03.12.12 13:31

Hallo Anika,
Danke für das Lob.

user profile iconAnika hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich habe am 23.Juni Geburtstag. Damit bin ich Krebs. Im Programm ist die Sonne aber in den Zwillingen. Das verstehe ich nicht.

Die heutigen Sternbilder wurden vor über 2000 Jahren festgelegt. Da nun die Erdachse ihre Lage zu den Sterne allmählich verändert, verschieben sich die Sternbilder ebenfalls langsam. Dieser Vorgang ist die Präzession der Erdachse.
Es verschiebt sich auch der Himmelsnordpol. In ein paar tausend Jahren ist die Wega Polarstern.
In den 2000 Jahren haben sich die Sternbilder um etwa 30° längs des Himmeläquators verschoben; bei 12 Tierkreiszeichen etwa um 1. Damit steht Ende Juni, Anfang Juli die Sonne nicht im Krebs, sondern ein Sternbild vorher in den Zwillingen.

Da die Astrologen überhaupt nichts mit Wissenschaft zu tun haben, sondern uns nur verblöden wollen, können (zu doof) oder wollen (hinterhältig) diese die Verschiebung nicht verstehen.
Nebenbei. Ob Du Krebs, Zwilling oder Bügeleisen (das Sternbild Löwe sieht wie ein Bügeleisen aus) bist, ist vollkommen gleichgültig. :zustimm:

user profile iconAnika hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Im Sommer waren wir in Australien. Mittags war die Sonne schön zu sehen. Im Programm sehe ich aber mittags in Sydney keine Sonne aber nur Sternbilder, die ich noch nie gehört habe, ...

Kleiner Denkfehler. Auf der Südhalbkugel, südlich des Wendekreises, befindet sich mittags die Sonne im Norden!

Beste Grüße
Mathematiker


Marc. - Mo 03.12.12 14:34

user profile iconAnika hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch das ist ein schönes Programm obwohl ich nichts von astronmoischen Sachen verstehe.
In Physik wollten wir mal drüber reden, aber unser Lehrer hatte gesagt, das es überflüssiger Quatsch ist und außerdem nicht wichtig für unser Abitur.

Physiklehrer/Lehramtskandidaten haben in der Regel auch wenig Ahnung. :zwinker:


Wenn Du Dich ein wenig mit Astronomie beschäftigen willst, empfehle ich Dir auf jeden Fall Alpha Centauri [http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-centauri/alle-videos/index.html] mit dem Lesch.

... oder wenn Du Dich intensiver mit Astronomie befassen willst: Es gibt kostenlose Online-Kurse die auch von Prof. geleitet werden.
Ich hab mich jetzt z.B. hier einmal angemeldet: Coursera.org: An Introduction to Astronomy [https://class.coursera.org/introastro-2012-001/auth/welcome?type=logout&visiting=%2Fintroastro-2012-001%2Fclass%2Findex]

...oder schaust mal bei einer Sternwarte oder "Sternenfreunde" in der Nähe vorbei. ;)

P.S. wir haben übrigens am gleichen Tag Geburtstag. :lol:


Mathematiker - Mo 03.12.12 17:47

Hallo,
user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Physiklehrer/Lehramtskandidaten haben in der Regel auch wenig Ahnung. :zwinker:

Keine Ahnung, würde ja noch gehen, denn das könnte man ändern. Mein Eindruck ist aber, dass viele Physiklehrer kein Interesse haben, bis hin zur Ablehnung.
Als 2007 in Sachsen der Astronomie-Pflichtunterricht in Klasse 10 abgeschafft wurde, gab es Widerstand von Seiten der Wissenschaft, aber kam aus den Schulen. Als dann aber in den Physik-Unterricht Klasse 10 zusätzlich(!) einige, wenige Astronomieinhalte gepresst wurden, gab es Widerstand von den Physiklehrern. Grund war, dass sie sich damit beschäftigen mussten.
Heute sieht es so aus, dass der Astronomieabschnitt von den meisten an das Ende des Jahres verschoben wird, was man dann "leider aus Zeitgründen nicht mehr schafft".
Wenn ich in der 11.Klasse einige interessierte Schüler im Wahlgrundkurs Astronomie unterrichten kann, so fange ich bei Null an.

Leider ist die astronomische Bildung in Deutschland nicht nur schlecht, sie ist bei der überwiegenden Mehrheit nicht einmal im Ansatz vorhanden.
Dies sieht man auch an "Wer wird Millionär". Kommt dort eine Astro-Frage (meist bei hohen und sehr hohen Geldbeträgen) ist diese Frage so lächerlich, dass man normalerweise diese ohne irgendwelche Vorgaben lösen kann (können müsste).

Beste Grüße
Mathematiker


Sinspin - Mo 03.12.12 23:36

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Da die Astrologen überhaupt nichts mit Wissenschaft zu tun haben, sondern uns nur verblöden wollen, können (zu doof) oder wollen (hinterhältig) diese die Verschiebung nicht verstehen.
Nebenbei. Ob Du Krebs, Zwilling oder Bügeleisen (das Sternbild Löwe sieht wie ein Bügeleisen aus) bist, ist vollkommen gleichgültig. :zustimm:

Klar ist das zum großen Teil absoluter Unsinn, zum Geld verdienen reicht es aber. Bemerkenswert finde ich aber das bestimmte Eigenschaften eines Menschen sich zu einem Sternzeichen oder allgemeiner Jahres-/Monatsabschitt häufen. Zum Beispiel kann ich es einfach nicht lassen ununterbrochen über "Gott und die Welt" zu reden. Ich kenne einige die in der gleichen Zeit Geburtstag haben denen es genauso geht. Man hat mir schon öfter mal unterstellt ich wäre ein Ar***loch, lange bevor ich erfahren habe das ich am gleichen Tag wie der gute Dieter B. Geburtstag feiern muss. Seitdem weis ich aber wenigstens das ich nicht alleine bin.
Sehr wahrscheinlich handelt es sich nur um polarisiertes Denken was nur dann neue Informationen zulässt wenn sie ins bekannte Schema passen, aber mir kommt es so vor als wenn sich grobe Muster im Zusammenhang mit Sternzeichen / Jahres-/Monatsabschitt abzeichnen.


Mathematiker - Mo 03.12.12 23:43

Hallo Sinspin,
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Sehr wahrscheinlich handelt es sich nur um polarisiertes Denken was nur dann neue Informationen zulässt wenn sie ins bekannte Schema passen, aber mir kommt es so vor als wenn sich grobe Muster im Zusammenhang mit Sternzeichen / Jahres-/Monatsabschitt abzeichnen.

Jeder darf denken/glauben, was er möchte. Und das es Erscheinungen gibt, die wir noch nicht erklären können, bestreite ich nicht.

Den Astrologen mache ich den Vorwurf, dass sie offensichtlich betrügen. Im letzten Jahr sollen diese allein in Deutschland über 750 Millionen € eingenommen haben.

Wenn Deine Vermutung stimmt, dann bedeutet das für mich was Großes! :wink:
Ich bin auf den Tag genau 80 Jahre nach Einstein geboren.

Beste Grüße
ein ungläubiger Mathematiker


OlafSt - Di 04.12.12 18:12

Ich wollte schon immer mal eine simple Planetensimulation basteln... Aber ich finde einfach keinen richtigen Einstieg :-( ich hab schon öfters herumgegoogelt, aber das ganze endet meist auf irgendeiner Universitätsseite mit Mathematik, die mit meiner mittl. Reife einfach nicht zu verdauen geht.


Mathematiker - Di 04.12.12 19:05

Hallo OlafSt,
ich kann Dir nur das Buch "Astronomische Algorithmen" von Jean Meeus (http://www.amazon.de/Astronomische-Algorithmen-Jean-Meeus/dp/3335004000) empfehlen.
Leider wurde es seit 12 Jahren nicht mehr aufgelegt und außerdem ist es ziemlich teuer. Aber vielleicht kann man ja es irgendwo preiswert oder in einer Bibliothek bekommen.

Richtig gut ist auch "Astronomie mit dem Personalcomputer" von Montenbruck, aber leider noch etwas teurer. Zu dem Buch gehört (normalerweise) eine CD auf der viele Beispielprogramme in C++ enthalten sind.

Für beide Werke gilt: Man muss sich Schritt für Schritt durcharbeiten und die Bücher sind dick.
Die Himmelsmechanik ist faszinierend aber leider auch wirklich anspruchsvoll.

Beste Grüße
Mathematiker


Delphi-Laie - Di 04.12.12 23:55

user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Klar ist das zum großen Teil absoluter Unsinn, zum Geld verdienen reicht es aber. Bemerkenswert finde ich aber das bestimmte Eigenschaften eines Menschen sich zu einem Sternzeichen oder allgemeiner Jahres-/Monatsabschitt häufen.


Gibt es für die Aussagen des zweiten Satzes irgendeinen Beleg, um nicht zusagen, Beweis? Die hier aufgeführten Beispiele taugen nicht dafür! Und auch ohne den Beweis dafür zu haben, bin ich mir sicher, daß sie der Realität nicht standhalten.

Bemerkenswert ist vielmehr diese Geisteshaltung. Die Saat der Astrologie fällt zwar bei einer Mentalität, wie sie der erste Satz zeigt, nicht auf fruchtbarsten Boden, jedoch zeigt der zweite Satz, daß auch hier sie eine große Chance hat, zumindest aufzugehen.

Solang man das Wesen von Ideologien, Religionen und Aberglauben nicht durchschaut bzw. durchschauen will, solang werden sie menschliche Hirne (die dafür potentiell anfällig sind) befallen: Es sind rein informationelle Parasiten mit allen wesentlichen Eigenschaften (Vermehrungsfunktion, Schadfunktion, Umprogrammierung ihrer Wirte).


Marc. - Mi 05.12.12 03:00

user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Klar ist das zum großen Teil absoluter Unsinn, zum Geld verdienen reicht es aber. Bemerkenswert finde ich aber das bestimmte Eigenschaften eines Menschen sich zu einem Sternzeichen oder allgemeiner Jahres-/Monatsabschitt häufen.

Gibt es für die Aussagen des zweiten Satzes irgendeinen Beleg, um nicht zusagen, Beweis?

Was hat mein Prof. damals gesagt?

Eine Korrelation erlaubt nicht, auf einen kausalen Zusammenhang zu schließen! Beispiel: Die Geburtenrate wird kleiner und die Anzahl der Störche wird kleiner. Der Schluss nun, dass die Störche die Kinder bringen, ist falsch. ;-)


Mathematiker - Mi 05.12.12 11:34

Hallo Marc.,
user profile iconMarc. hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Eine Korrelation erlaubt nicht, auf einen kausalen Zusammenhang zu schließen! Beispiel: Die Geburtenrate wird kleiner und die Anzahl der Störche wird kleiner. Der Schluss nun, dass die Störche die Kinder bringen, ist falsch. ;-)

Ich muss Dir widersprechen! :mrgreen:
Sieh mal hier: http://seebiofun.wikispaces.com/file/view/new+evidence+for+the+theory+of+the+stork.pdf/308794430/new%20evidence%20for%20the%20theory%20of%20the%20stork.pdf

Und außerdem, jeder "weiß" doch, dass z.B. die Klimaerwärmung mit der Abnahme der Piraten zusammenhängt. Das sagt "ES"! (siehe mein Avatar)

Und nun ernsthaft. Ich denke, dass der Glaube an evtl. vorhandene Einflüsse der Sterne und Planeten auf unser Leben im Unterbewusstsein vieler vorhanden ist. Dies ist Wunschdenken, um für alltägliche Probleme und Schwierigkeiten eine Ursache zu finden.
Außerdem werden zufällige Erscheinungen selektiv wahrgenommen. Ich kenne mehrere Personen, die schwören, bei Voll- oder Neumond ändere sich das Wetter. Trifft es einmal zu, darf ich "Ungläubiger" mir anhören: "Ich hab's doch gesagt".
Trifft es nicht zu und ich stänkere etwas 'rum, höre ich: "Es gibt auch Ausnahmen."
Fakt ist, und das haben Unmengen von Studien ergeben, dass die Sterne keinen, absolut keinen Einfluss auf uns haben. Wer etwas anderes glaubt, bitte, seine Sache.

Beste Grüße
Mathematiker


Gausi - Mi 05.12.12 12:34

Oh, das erinnert mich an eine Diskussion über "Grander Wasser", auf das ein Bekannter von mir schwört und seine Brötchen damit backt (wörtlich gemeint, der ist Bäcker). Da wird irgendein Klotz an die Wasserleitung geschraubt, der das Wasser "belebt". Und es gibt "Studien" die die Wirksamkeit belegen. Unter anderem eine Diplomarbeit ("Das hat ein studierter Mensch geschrieben, das ist also richtig..."), die, wenn man danach sucht, ein paar grundlegende Methodikfehler enthält. In nachfolgenden Studien wurde dann gezeigt, dass die "Beweise" für die Wirksamkeit auf eben diese Methodikfehler zurückführbar sind. :mrgreen:

Zum Program: Schönes Ding. :zustimm: Nicht ganz so optisch ansprechend und beeindruckend wie die Show im Griffith-Observatorium die ich letztens gesehen habe, aber das könnte auch hier am kleinen Bildschirm und der hellen Umgebung liegen. Und die Frau, die mit einer "Herr-der-Ringe-Intro-Stimme" da den Himmel erklärt hat, fehlt auch noch in dem Program. ;-)


Tilo - Mi 05.12.12 13:36

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Fakt ist, und das haben Unmengen von Studien ergeben, dass die Sterne keinen, absolut keinen Einfluss auf uns haben. Wer etwas anderes glaubt, bitte, seine Sache.


Dem möchte aber vehement widersprechen! Wenn von einem Himmelskörper ein Gammastrahl in unsere Richtung kommt hat die genaue Position des Stern eine entscheidende Bedeutung. Ist er zu dicht dran werden wir gegrillt, verfehlt der Strahl unser Sonnensystem aber um einige astronmische Einheiten haben wir Glück.


Delphi-Laie - Mi 05.12.12 14:19

user profile iconTilo hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wenn von einem Himmelskörper ein Gammastrahl in unsere Richtung kommt hat die genaue Position des Stern eine entscheidende Bedeutung. Ist er zu dicht dran werden wir gegrillt, verfehlt der Strahl unser Sonnensystem aber um einige astronmische Einheiten haben wir Glück.


Genaugenommen ist nicht die Position (außer i.S. der Entfernung), sondern die Drehlage des Sternes entscheidend, wenn sie wie "Jets" geformt sind (weiß ich aus dem Stegreif aber nicht sicher). Wie scharf solche Strahlen begrenzt sind, weiß ich nicht, aber knapp dabei ist auch daneben, d.h., wenn er die obersten Schichten unsere Erde auch nur streift, haben wir das gleiche Glück. Und bei einem anderen Himmelskörper als unserer Erde ist das ohnehin irrelevant, die stören sich nicht an Gammastrahlen, und bei der Erde hat das auch "nur" Einfluß auf das Leben.

In einer Sendung hörte ich mal die mit Rechnungen untermauerte Schätzung, daß im Verlaufe der gesamten Lebensdauer der Erde die Wahrscheinlichkeit, daß sie einen solchen Gammastrahlenausbruch abbekommt / -bekäme, nur ca. 1% beträgt (eben auch wegen der scharfen Bündelung zu Jets). So ist es mithin nicht verwunderlich, daß wir von einer solchen Katastrophe bisher verschont blieben. Auch eine Supernova leuchtete noch nicht in unmittelbarer stellarer Nachbarschaft (bis ca. 100 Lichtjahre) auf, ein anderer Stern geriet auch noch nicht in unser Sonnensystem. Unsere Sonne strahlt zudem seit Jahrmilliarden ziemlich gleichmäßig (mit langsam steigender Tendenz). Aller zig Millionen Jahre ein Megameteorit (statt aller zigtausend Jahre, wenn Saturn und vor allem Jupiter nicht gäbe). Es lebt sich also im Vergleich mit vielen anderen Orten im Universum (jedenfalls innerhalb der Galaxien) auf unserer Erde sehr ruhig, und genau deshalb gibt es Leben und auch uns.


Mathematiker - Mi 05.12.12 15:46

Hallo Gausi,
user profile iconGausi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Zum Program: Schönes Ding.

Danke.
user profile iconGausi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nicht ganz so optisch ansprechend und beeindruckend wie die Show im Griffith-Observatorium die ich letztens gesehen habe, aber das könnte auch hier am kleinen Bildschirm und der hellen Umgebung liegen.

Griffiths Observatorium, Los Angeles? Wo reist ihr nur alle hin? Peru, Australien, USA, ... Und ich sitze im kalten Sachsen 'rum. :cry:
Ein Observatoriums- oder Planetariumsbesuch ist immer etwas ganz Besonderes. :zustimm:
user profile iconGausi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und die Frau, die mit einer "Herr-der-Ringe-Intro-Stimme" da den Himmel erklärt hat, fehlt auch noch in dem Program. ;-)

Das ist ein Manko meines Programms! :autsch:
Wenn möchtest Du denn gern? Charlize Theron (meine Wahl!), Liv Tyler, Angelina Jolie oder Catherine Mountbatten-Windsor. Aber die ist gerade beschäftigt. :wink:
Es geht auch Sahra Wagenknecht; oder etwa Ursula von der Leyen? Ich kann ja mal anfragen. :lol:

Hallo Tilo,
user profile iconTilo hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wenn von einem Himmelskörper ein Gammastrahl in unsere Richtung kommt hat die genaue Position des Stern eine entscheidende Bedeutung. Ist er zu dicht dran werden wir gegrillt, ...

Das ist nur teilweise richtig. Natürlich können einzelne kataklysmische Erscheinungen im Weltall uns auslöschen. "Littlefoot" (http://www.youtube.com/watch?v=eVCgBnvaP2M), den kleinen Saurier, hat es vor 65 Millionen Jahren ja auch erwischt. :D

Aber: Gammablitze werden täglich festgestellt und die treffen uns, sonst könnten wir sie ja nicht messen. Ein Gammablitz vom 27.Dezember 2004 hatte mehr Energie freigesetzt als die Sonne in 100000 Jahren. Nur war er 50000 Lichtjahre entfernt. Die Entfernung macht es!
Das einzige, bekannte Objekt, dass uns in den nächsten 100000 Jahren gefährlich werden könnte, ist Eta Carinae in gut 7000 Lichtjahren Entfernung. Und alle anderen "gefährlichen" Objekte, wie Überriesen, Pulsare, enge Doppelsternsystem mit weißen Zwergen ... in der unmittelbaren Nähe (etwa bis 500 ly) sind bekannt.
Man kann natürlich auch unter http://www.21dezember2012.org/gammablitz.html nachlesen, warum am 21.12. die Welt durch einen Gammablitz "untergeht". :wink:

Und außerdem ging es mir um den astrologischen Blödsinn, dass spezielle Sternkonstellation bei der Geburt einen Einfluss auf den neuen Erdenbürger haben.

Ich habe noch eine Änderung am Programm vorgenommen.

Wenn man auf einen dargestellten Stern klickt, wird jetzt analysiert, welcher dies ist. Außerdem werden, soweit bekannt, einige Eigenschaften (absolute und scheinbare Helligkeit, Entfernung, Spektralklasse und Äquatorkoordinaten) angezeigt.
Wichtig ist, das auch während der Simulation die angezeigten Sterne in einer Liste gespeichert werden. Das könnte auf langsamen Rechnern bremsen. Dann sollte man unter Darstellung | Sterninformationen anzeigen die Markierung entfernen.

Beste Grüße
Mathematiker

Moderiert von user profile iconMartok: Littlefoot korrigiert. 'Tschuldigung, an den Helden meiner Kindheit komm ich nicht vorbei :P


Tranx - Mi 05.12.12 16:10

Das würde mich mal echt interessieren, ob ein solcher Gammastrahl - ausgesandt von einem Stern in 100en Lichtjahren, überhaupt noch die Fokussierung besitzt, dass er nennenswerte Effekte erzeugt. Bedenkt bitte, dass selbst Graviation bekanntlich kleine Änderungen an der Richtung von Strahlen bewirkt. Egal ob Licht oder Gammastrahl. Und auf dem Weg vom Stern zur Erde wird dieser Strahl immer weiter auffächern, so dass letztlich nur noch ein kleines Gammastrählchen die Erde "trifft". Bedenkt, was die Erde schon an Sonnenwind aushalten kann, ohne dass wir gebraten werden. Und die Sonne ist ja nicht Lichtjahre entfernt, sondern bloß Lichtminuten.


Mathematiker - Mi 05.12.12 16:24

Hallo,
user profile iconTranx hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Das würde mich mal echt interessieren, ob ein solcher Gammastrahl - ausgesandt von einem Stern in 100en Lichtjahren, überhaupt noch die Fokussierung besitzt, dass er nennenswerte Effekte erzeugt.

Erzeugt er, leider. 2010 fielen die Messgeräte des Gammastrahlen-Satelliten Swift kurzzeitig aus.
Dennoch, trotz aller Spekulationen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Erde durch Gammablitze eine Katastrophe erlebt, ist sehr gering, da man keinen Kandidaten für eine solche Explosion bis zu 500 ly Entfernung gefunden hat.

@Martok: Danke! :flehan: Hoffentlich haben nicht so viele meine fehlerhafte Schreibweise des kleinen Sauriers gelesen. :oops:

Beste Grüße
Mathematiker


Delphi-Laie - Mi 05.12.12 16:47

user profile iconTranx hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Das würde mich mal echt interessieren, ob ein solcher Gammastrahl - ausgesandt von einem Stern in 100en Lichtjahren, überhaupt noch die Fokussierung besitzt, dass er nennenswerte Effekte erzeugt.


Gammastrahlen sind elektromagnetische Strahlen genau wie Licht, nur mit kürzerer Wellenlänge. Wenn sie ihre Quelle mit einer bestimmten Divergenz verlassen (Winkel des Kegels), so haben sie bis zum Auftreffen auf ein Ziel, und sei es Milliarden Jahre später, immer noch denselben Winkel und auch dieselbe Leistung. Natürlich ist der Strahlungskegel dann breiter, die auf die Auftreffläche bezogene Energie-/Leistungsdichte geringer. Doch ob sie ausreicht, um die Atmosphäre und auch das Leben zu schädigen, ist damit immer noch möglich. Sogar Laserlicht, das nicht nur gebündelt, sondern sehr parallel ist, hat übrigens eine sehr geringe Divergenz.


JDKDelphi - Mi 05.12.12 20:42

ein wirklich sehr gutes Programm.
und das für die paar MByte...

Meine Hochachtung..

Wenn man da noch seine Standortsparameter abspeichern könnte, wäre das perfekt...

Besten Gruß aus Niedersachsen


Mathematiker - Mi 05.12.12 21:29

Hallo JDKDelphi,
user profile iconJDKDelphi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wenn man da noch seine Standortsparameter abspeichern könnte, wäre das perfekt...

Ist schon geändert (Revision 5). Am Programmende wird der Beobachtungsort gespeichert und beim Neustart wieder geladen.
user profile iconJDKDelphi hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
und das für die paar MByte...

Wieso MByte? Es sind nicht einmal 900 kByte. :wink:

Beste Grüße
Mathematiker


JDKDelphi - Do 06.12.12 14:05

Hallo Mathematiker,

zur Laufzeit braucht es etwa 6 MByte..

Und , was noch perfekter ist, es benötigt nur ca. 2% Prozessorleistung bei "Simulation".

besten Gruß aus Niedersachsen


Tranx - Do 06.12.12 14:34

Delphi-Laie. 1. hat der Gammastrahl auf dem Weg über - sagen wir 10000 Lichtjahre - einen Winkel des Kegels, der eben nicht 0 ist, und damit eine Energiedichte, die bei einer Entfernung von 1 Lichtjahr vielleicht 1 GW/m² betragen würde, dann bei 10000 Lichtjahren bloß noch 10 Watt/m² Leistung, da ja die Kegelfläche quadriert wird. Und dann kommt noch, dass jede Strahlung geschwächt wird, auch ein Gammastrahl. Das ist ja ganz deutlich bei den Gammastrahlern und Bleifolie zu sehen. Nun hat möglicherweise ein 1 Lichtjahren "dickes" Vakuum bloß eine Schwächung von 0,1%. Doch heißt das bei 10.000 Lichtjahren wären das dann E/E0 = 4,5*10^-5, da die Schwächung nach dem Exponentialgesetz verläuft. Das wären dann auch ohne Divergenz statt 1 GW/m² 10000 W/m². Und dann trifft dieser Strahl ja auf die viel dichtere Atmosphäre. Und letzlich gibt es noch die Wirkung der Gravitation, so dass eben ein einmaliger Kegel nicht linear sich weiter fortsetzt, sondern durch Gravitationsablenkung auf dem Weg noch weiter aufgefächert wird. Ganz zu schweigen von der Wirkung von schwarzen Löchern.

Wenn Gammastrahlen unser Leben so schnell zerstören würden, wäre kein Leben möglich. Die meisten "Katastrophen" auf der erde traten dann auf, wenn das Magnetfeld der Erde im Begriff war, sich umzupolen. Was des öfteren der Fall ist. Dann wird es ungemütlich, da die schützende Wirklung des Erdmagnetfeldes fehlt . Und dann ist nicht irgendeine 10.000c Lichtjahre entfernte Gammaquelle, sondern unsere Sonne der Todesbringer.


Martok - Do 06.12.12 15:03

user profile iconTranx hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Die meisten "Katastrophen" auf der erde traten dann auf, wenn das Magnetfeld der Erde im Begriff war, sich umzupolen. Was des öfteren der Fall ist. Dann wird es ungemütlich, da die schützende Wirklung des Erdmagnetfeldes fehlt . Und dann ist nicht irgendeine 10.000c Lichtjahre entfernte Gammaquelle, sondern unsere Sonne der Todesbringer.
Was übrigens grade (also so in den letzten 1k Jahren) passiert, wie aus Vulkangestein auf Hawaii (IIRC) gemessen wurde. Kam mal was auf Arte zu, ich nehme also mal an das das nicht grade eine Weltuntergangstheorie war...

Und wo wir bei Buchtipps waren, die Manifold-Reihe von Stephen Baxter ist ziemlich gut. "Space" enthält sogar Gammastrahlenausbrüche, wenn auch wissenschaftlich nicht mehr haltbar als Kugelstrahler ;)


Marc. - Do 06.12.12 16:02

user profile iconTranx hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Die meisten "Katastrophen" auf der erde traten dann auf, wenn das Magnetfeld der Erde im Begriff war, sich umzupolen. Was des öfteren der Fall ist. Dann wird es ungemütlich, da die schützende Wirklung des Erdmagnetfeldes fehlt . Und dann ist nicht irgendeine 10.000c Lichtjahre entfernte Gammaquelle, sondern unsere Sonne der Todesbringer.

Ganz so katastrophal ist es auch nicht, wenn das Erdmagnetfeld verschwindet ... wir haben ja noch die Ionosphäre [http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/alpha-centauri/alpha-centauri-erdmagnetfeld-2005_x100.html]. ;-)


Mathematiker - Do 06.12.12 23:45

Hallo,
ich finde es lustig. :lol:
Ich stelle ein Programm vor, mit dem man sich den aktuellen Sternhimmel veranschaulichen kann und siehe da, nach kurzer Zeit sind wir beim Thema Astrologie und konsequenterweise beim Weltuntergang.

Ich sag's ja, auch wenn es niemand hören will. Am 21.Dezember ist Feierabend! :wink:
Danke Maya! :wave: (http://www.entwickler-ecke.de/topic_MayaKalenderrunde_110120.html)
Und deshalb kaufe ich keine Weihnachtsgeschenke und quäle mich mit den Paranüssen nicht mehr 'rum; die ich ohnehin nicht kann. Wozu auch? Zur Auswertung kommt es ja so uns so nicht mehr.

Und bis dahin schaue ich mir den Sternhimmel an.
Abends sieht man schön den Mars, in der Nacht Jupiter und morgens Venus und Saturn. Außerdem wird das Wintersechseck wieder sichtbar, natürlich wenn nicht 20 cm Schnee herunterkommen, so wie heute.

Beste Grüße, es sind nur noch 2 Wochen. :mrgreen:
Mathematiker


Tastaro - Fr 07.12.12 11:14

Da siehst Du mal, was Du mit Deinem Programm angerichtet hast. Aber wenigstens ist der Schuldige für den Weltuntergang nun gefunden.
Aber ich werde es noch die paar Tage bis zum Ende nutzen. :-)

Fröhlichen Weltuntergang allerseits


Mathematiker - Fr 07.12.12 22:22

Hallo,
vor nur 4 Tagen habe ich geschrieben:
Zitat:
Dies sieht man auch an "Wer wird Millionär". Kommt dort eine Astro-Frage (meist bei hohen und sehr hohen Geldbeträgen) ist diese Frage so lächerlich, dass man normalerweise diese ohne irgendwelche Vorgaben lösen kann (können müsste).

und schon holt mich die Realität ein.
Heute bei WWM für 125000 €: "Wie heißt ein mit bloßem Auge sichtbarer Sternhaufen im Krebs?"
Und von den 100 gefragten Zuschauern, weiß es niemand! :eyecrazy:
Ich erspare mir einen Kommentar. Nur soviel, ich habe weggeschaltet. :twisted:

Beste Grüße
Mathematiker


Martok - Fr 07.12.12 22:32

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
und schon holt mich die Realität ein.
Genau hab ich auch an dich gedacht :lol:
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nur soviel, ich habe weggeschaltet. :twisted:
Sei froh. Es hat sich dann noch eine gefunden, und Rauschgoldengel(WTF!?) vermutet. Der Kandidat hat dann aufgehört.


jfheins - Fr 07.12.12 22:34

Also das war aber schon eine schwere Frage. Dass es einen Krebsnebel gibt, okay das kann man wissen. Aber die ganzen Messier-Objekte mit Namen kennen?
Ich hätte übrigens "Adventskranz" getippt - einfach weil ich mir einen Nebel vorstellen konnte der wie ein Adventskranz aussieht. (Ringförmig mit 4 hellen Sternen)


Mathematiker - Fr 07.12.12 22:48

user profile iconMartok hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Es hat sich dann noch eine gefunden, und Rauschgoldengel(WTF!?) vermutet.

"Rauschgoldengel", ein Sternhaufen?????
Es ist schlimmer, als ich dachte.

user profile iconjfheins hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Also das war aber schon eine schwere Frage.

Fass meinen Kommentar nicht falsch auf. Ich mache keinem persönlich(!) einen Vorwurf, wenn er es nicht weiß. Man kann nicht alles wissen. (Ich spüre es gerade wieder deutlich mit dem Adventsrätsel :wink: )
Aber 100 Zuschauer! Es wird doch wohl einen geben, der schon einmal von der alten Wetterregel gehört hat, dass eine durch dünne Wolken verdeckte Praesepe (dt. Krippe) schlechtes Wetter ankündigt. Wenigstens einer sollte es wissen.

Meine Kritik richtet sich gegen das deutsche Bildungssystem! Unsere Schüler müssen den größten Blödsinn, auch in Mathematik und Naturwissenschaften, auswendig lernen, haben aber kaum noch Wissen von der sie umgebenden Natur, inkl. dem Sternhimmel. Wer braucht z.B. später einmal auswendig(!) 20 oder 30 goniometrische Beziehungen, die Strukturformeln aller Aminosäuren oder die genauen Regierungsdaten aller römischen Kaiser?
Mit meinem Grundkurs Astronomie 12 kann ich nur wenig zur Änderung beitragen, aber ich versuche es wenigstens.

Beste Grüße
Mathematiker

Nachtrag: Eine Biologie-Lehrerin unseres "Stadt-Gymnasiums" hat in einer 5.Klasse gefragt, wer schon einmal eine Kuh gesehen hat (nicht im Fernsehen!). Man glaubt es sich. Es waren weniger als die Hälfte!


mandras - Fr 07.12.12 23:34

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Nachtrag: Eine Biologie-Lehrerin unseres "Stadt-Gymnasiums" hat in einer 5.Klasse gefragt, wer schon einmal eine Kuh gesehen hat (nicht im Fernsehen!). Man glaubt es sich. Es waren weniger als die Hälfte!


Hat sie auch gefragt welche Farbe Kühe so haben oder wie viele Beine Hähnchen?


FinnO - Fr 07.12.12 23:52

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Meine Kritik richtet sich gegen das deutsche Bildungssystem! Unsere Schüler müssen den größten Blödsinn, auch in Mathematik und Naturwissenschaften, auswendig lernen, haben aber kaum noch Wissen von der sie umgebenden Natur, inkl. dem Sternhimmel. Wer braucht z.B. später einmal auswendig(!) 20 oder 30 goniometrische Beziehungen, die Strukturformeln aller Aminosäuren oder die genauen Regierungsdaten aller römischen Kaiser?


Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand. Nie und zu keinem Zeitpunkt. Astronomie ist für mich genau so sinnvoll wie Quantenteilchenphysik. Nice to have und so. Aber ob in 27 Mio. c*a Wasser ist, oder ob in China ein Reissack umfällt - i don't care.

Cheers


mandras - Fr 07.12.12 23:57

Zitat:

Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand. Nie und zu keinem Zeitpunkt. Astronomie ist für mich genau so sinnvoll wie Quantenteilchenphysik. Nice to have und so. Aber ob in 27 Mio. c*a Wasser ist, oder ob in China ein Reissack umfällt - i don't care.


Einerseits richtig, andererseits ist das WISSEN um solche Fragen (wohl weniger die Antworten) und deren Implikationen evtl. nützlich das Fortbestehen unserer Sorte um ein paar Jahrhunderte zu verlängern.


Sinspin - Sa 08.12.12 00:07

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nachtrag: Eine Biologie-Lehrerin unseres "Stadt-Gymnasiums" hat in einer 5.Klasse gefragt, wer schon einmal eine Kuh gesehen hat (nicht im Fernsehen!). Man glaubt es sich. Es waren weniger als die Hälfte!

Na, das ist jetzt aber nichts neues. Als meine Mutter zur Schule ging, das ist nun schon ein paar Jährchen (~50 Jahre) her, kam mal vom Lehrer die Frage woher denn die Milch kommt. Die promt folgende Antwort war "aus dem Konsum". Allerdings nicht von meiner Mutter, die kann melken. Soetwas zeigt das die allgemeine Verdummung kein neues Problem ist. Und ja, ich habe schonmal ne Kuh in RL gesehen.


Mathematiker - Sa 08.12.12 00:24

Hallo FinnO,
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand.

Wozu braucht man Wissen vom Sternhimmel? Wenn ich die Frage beantworte, kommt ein Roman heraus. Daher nur ein paar Anmerkungen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!

2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...

3. Wir sind gerade dabei unseren Planeten zu zerstören, da kaum noch jemand seine Einzigartigkeit kennt. Es fehlt u.a. das astronomische Wissen.

4. "Blöd".de am 20.Februar 2008: "Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich nur dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt".
"Blöd"-Zeitung ebenfalls 2008: "Die Sonne schafft es in 365 Tagen einmal um die Erde …"
So blöd sollte man nicht sein.

5. Astronomie ist die "gefährlichste" Wissenschaft, deshalb wird sie kaum noch unterrichtet. Nicht um sonst sind Jahrhunderte lang reaktionäre Kräfte (heute u.a. die Kreationisten) gegen Astronomen vorgegangen, nicht gegen Mathematiker oder Physiker.
Wer Kenntnisse von Sternhimmel hat, beginnt nachzudenken und stellt "komische" Fragen, z.B. nach der Existenz Gottes usw.

6. Wer die Schönheit des Sternhimmels nicht erkennt, dem kann man es auch nicht erklären. Das ist aber auch bei Beethovens 9. oder Raffaels "Sixtinischer Madonna" so.

So, und nun dürfen alle über mich herfallen.

Beste Grüße
Mathematiker


FinnO - Sa 08.12.12 00:45

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!


Das ist zwar ne gewagte Behauptung, aber da könnte was dran sein - also dass die Jahreszeiten wiederkehrend sind, hätte man wohl auch nach einiger Zeit gemerkt, ohne den Himmel zu sehen.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...


Na ja, Bewegung von Himmelskörpern und Harcore-Astronomie sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das ist ja quasi noch Physik und vor allem in einer Entfernung deutlich unter einer AE. Aber ich behaupte mal alles, was darüber hinausgeht ist unrelevant.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
3. Wir sind gerade dabei unseren Planeten zu zerstören, da kaum noch jemand seine Einzigartigkeit kennt. Es fehlt u.a. das astronomische Wissen.


Irgendwie ist das für mich Zusammenhangslos. Wenn jemand weiß, dass Beteigeuze zu x% aus Wasserstoff besteht, fährt der noch lange nicht mit dem Rad zur Arbeit. Und die EInzigartigkeit des Planeten ist doch durch die Unendlichheit des Universums bereits widerlegt.

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4. "Blöd".de am 20.Februar 2008: "Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich nur dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt".
"Blöd"-Zeitung ebenfalls 2008: "Die Sonne schafft es in 365 Tagen einmal um die Erde …"
So blöd sollte man nicht sein.


Fällt auch unter die Kategorie: Alles was in einem Radius von 1 AE um uns herum passiert ist akzeptiert.


user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
5. Astronomie ist die "gefährlichste" Wissenschaft, deshalb wird sie kaum noch unterrichtet. Nicht um sonst sind Jahrhunderte lang reaktionäre Kräfte (heute u.a. die Kreationisten) gegen Astronomen vorgegangen, nicht gegen Mathematiker oder Physiker.
Wer Kenntnisse von Sternhimmel hat, beginnt nachzudenken und stellt "komische" Fragen, z.B. nach der Existenz Gottes usw.


Da geh' ich mit.
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
6. Wer die Schönheit des Sternhimmels nicht erkennt, dem kann man es auch nicht erklären. Das ist aber auch bei Beethovens 9. oder Raffaels "Sixtinischer Madonna" so.


Gegen die Schönheit des Sternenhimmels möchte ich ja auch gar nichts sagen. Klar sieht das alles nett aus und man darf sich da ja gerne mit Beschäftigen - als Hobby, von mir aus auch Hauptberuflich - das ändert für mich übrigens nichts daran, dass ich es für brotlos halte, genau so wie Beethovens 9. sich vielleicht ganz gut anhörte - aber immerhin werden dafür auch nicht Milliarden an Forschungsgeldern rausgehauen, die in humanitären Projekten oder in Projekten zur Erforschung von meinetwegen Ökologisch vertretbaren Energien um Längen (hier von mir aus größer als 1 AE) besser investiert wären.

Gute Nacht :-*


Mathematiker - Sa 08.12.12 15:53

Hallo FinnO,
wir beide können wahrscheinlich noch lange Meinungen austauschen, ich denke aber, einig werden wir uns nicht. Muss ja auch nicht sein.
Dennoch möchte ich nur Weniges noch sagen.
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!

Das ist zwar ne gewagte Behauptung, ...

Tut mir leid, das ist keine gewagte Behauptung, das ist gelebte Geschichte.
Alle großen antiken Zivilisationen haben, nach ihren Möglichkeiten, Astronomie betrieben, um ihr Leben zeitlich planen zu können. Dabei ist es gleichgültig ob Du die Ägypter, Maya, Griechen, Chinesen, ... nimmst. Auch Stonehenge war neben einer Kultstätte ein Kalender!

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und die EInzigartigkeit des Planeten ist doch durch die Unendlichheit des Universums bereits widerlegt.

Eben nicht! Während Kepler noch an Mondbewohner glaubte (seine Erzählung "Somnium"), waren viele Astronomen vor etwa 100 Jahren noch der Meinung, auf der Venus oder dem Mars könnte es Lebewesen geben. Achtung! Ich rede von Astronomen, nicht von Science-Fiction.
Mit den wachsenden Kenntnissen wissen wir heute, dass es eben nicht so einfach ist, einen Planeten in der "lebensfreundlichen" Zone eines Sterns zu finden. Die Besonderheit unserer Erde wird damit deutlicher.
Dabei behaupte ich nicht, dass es keine Außerirdischen gibt. Nur kennen wir mittlerweile die Entfernungen zwischen den Sternen und wissen, dass eine Kommunikation sehr schwierig wird.
Übrigens ist das Universum weder in Zeit noch Raum unendlich. Wäre es das, müsste unser Nachthimmel hell sein! Das hat die Astronomie herausgefunden. :wink:

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- das ändert für mich übrigens nichts daran, dass ich es für brotlos halte, genau so wie Beethovens 9. sich vielleicht ganz gut anhörte - aber immerhin werden dafür auch nicht Milliarden an Forschungsgeldern rausgehauen, die in humanitären Projekten oder in Projekten zur Erforschung von meinetwegen Ökologisch vertretbaren Energien um Längen (hier von mir aus größer als 1 AE) besser investiert wären.

Einverstanden. Für humanitäre Objekte sollten wir immer mehr tun. Bei der Ökologie bin ich mir nicht ganz so sicher, dass das Geld immer richtig ankommt. Der mich beliefernde Stromkonzern z.B. ist reich genug.

Wenn die Astronomie einmal Milliarden(!) an Forschungsgeldern bekommt, wäre ich damit einverstanden und gebe Dir einen aus.
Die Milliarden "brauchen" wir aber für andere Dinge viel dringender, z.B. eine Hypo Real Estate zu retten oder in Afghanistan etwas Krieg zu machen. :evil:

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - So 09.12.12 22:41

Hallo,
mir ist aufgefallen, dass die Simulation auf schnellen Rechnern zu schnell abläuft; insbesondere, wenn man als Darstellungszeit 23h56min oder 24h wählt.
Aus diesem Grund habe ich zusätzlich ein Feld eingefügt (Revision 6), an dem man das Intervall des Timers einstellen kann.

Dieser Wert, aber auch der letzte eingestellte Azimut-Wert werden bei Programmende automatisch gespeichert.

Beste Grüße
Mathematiker


Delphi-Laie - So 09.12.12 23:32

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand. Nie und zu keinem Zeitpunkt. Astronomie ist für mich genau so sinnvoll wie Quantenteilchenphysik.


Richtig und falsch zugleich. Ohne Sternenhimmel hätte es kein Gravitationsgesetz gegeben. Ohne dieses keine moderne Physik. Und ohne diese auch keinen Computer, an dem Du so etwas - mit Verlaub - Enthirntes von dir geben könntest.

Mal angenommen, die Erde wäre ein Planet mit ständig dicht geschlossener Wolkendecke, kilometerhoch. Vorausgesetzt, die Entwicklung der Menschheit hätte dennoch bis in die 40er Jahre ansonsten den gleichen Verlauf genommen (mit Sicherheit ausgeschlossen). Dann hätten wir seit der ersten Großrakete erstmalig die Chance, zu verinnerlichen, warum der Himmel tagsüber recht hell ist (erstmalig wäre die Sonne photographiert worden können) und daß es noch andere interessante leuchtende Objekte am Himmel gibt. Eines davon läuft mit unseren Gezeiten zeitlich konform. Und dann die vielen kleinen Lichtleins....

Richtig insofern doch, als daß nichts objektiv benötigt wird oder wichtig ist - immer nur aus dem Blickwinkel menschlicher Bedürfnisse.

user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Nice to have und so. Aber ob in 27 Mio. c*a Wasser ist, oder ob in China ein Reissack umfällt - i don't care. Cheers


Die daher- und dahingerotzten Anglizismen sprechen für sich und bestätigen die oben gezeigte Haltung.

Moderiert von user profile iconNarses: Beiträge zusammengefasst

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Übrigens ist das Universum weder in Zeit noch Raum unendlich. Wäre es das, müsste unser Nachthimmel hell sein! Das hat die Astronomie herausgefunden. :wink:


Hallo Mathematiker, die Frage, warum es nachts dunkel ist, ist so banal, daß man n.m.W. auf sie - wenigstens ernsthaft - erstmalig im 20. Jahrhundert kam und sich berechtigterweise recht bald an der scheinbaren Unvereinbarkeit von Unendlichkeit und tiefer Finsternis stieß. Ergänzung: Doch schon 19. Jahrhundert, sog. Olbersches Paradoxen.

Tatsächlich kann die Materie im Raum aber auch so dünn verteilt mit ausreichend abnehmender Tendenz sein - spannt man um jeden beliebigen Punkt immer größere Entfernungen/Räume, so nimmt die Sterndichte stärker ab als das Raumvolumen versus der (Innen-)Oberfläche dieses Körpers, daß auch ein unendliches Weltall dunkel sein kann. Die Sterne können darin aber nicht im Mittel gleichmäßig verteilt sein - so dünn diese Dichte auch wäre, bei unendlichem Weltall blickte man in jeder Richtung auf einen Stern, der Himmel wäre also gleißend hell und dementsprechend heiß. Nein, die Sternverteilung müßte einem fraktalen Stufenaufbau gehorchen, der eben ihre Dichte bei wachsendem Abstand überproportional sinken ließe. Das ist allerdings ein gekünsteltes Modell, das m.E. sogar einen auserwählten Punkt im Weltall, sozusagen einen Mittelpunkt benötigte. Aber darob sind wir ja seit geraumer Zeit hinweg.


Palladin007 - Mo 10.12.12 00:49

Ich drängle mich mal zwischen die Wissenschaftler und zitiere FinnO mal:


user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...


Na ja, Bewegung von Himmelskörpern und Harcore-Astronomie sind ja auch zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Das ist ja quasi noch Physik und vor allem in einer Entfernung deutlich unter einer AE. Aber ich behaupte mal alles, was darüber hinausgeht ist unrelevant.


Kurze Frage nebenbei:
Wie denkst du haben die Menschen früher über die Astronomen gedacht? Niemand konnte sich etwas wie Satelliten vorstellen, also fand der einfache Mann von der Straße auch nicht wichtig, zu wissen, wie sich Himmelskörper nun bewegen. Doch trotzdem haben die Astronomen weiter geforscht. Eine Zeit der Raumfahrt kam, der erste Satellit wurde in den Orbit geschossen und heute ist die ganze Welt verdrahtet und genau deshalb kannst du hier diskutieren.
Es hat sich also heraus gestellt, dass die Wissenschaft über scheinbar unrelevante Themen doch einige positive Dinge gebracht haben. Und genau so kann es sein, dass es in der Zukunft durch die Astronomie etwas geben kann, das wir uns heute noch nicht vorstellen können, weil es die Technologie und das grundlegende Wissen dafür noch nicht gibt.

Die Frage ist nun: Weißt du ganz sicher, dass die heutige Astronomie für die Zukunft unrelevant ist?

Ich würde auf so eine Frage mit einem klaren "Nein" antworten, schließlich kann ich nicht die Zukunft sehen und ich bin fest davon überzeugt, dass ich nicht einmal einen kleinen Teil der Astronomie kenne. Mich interessiert sie auch nicht, aber dennoch ist sie genauso wichtig, wie Physik, Mathemaik, Biologie, Chemie, etc.
Denn Wissenschaftler suchen ja nach dem Unbekannten um es bekannt zu machen. Dann verstehen wir, was sich um uns alles tut und mit dem Wissen können wir neue Erfindungen machen und davon profitieren.
Im übrigen gilt das nicht nur für Erfindungen. Ich bezweifle, dass damals jeder das Gravitations-Gesetz für so furchtbar wichtig gehalten hat. Andere Wissenschaftler haben den guten Newton wahrscheinlich hoch gefeiert, aber die breite Masse hat das nicht interessiert. Dennoch hat sein Gesetz einen wichtigen Grundstein in der gesamten Physik gelegt.
Das kann genauso heute der Fall sein. Vielleicht hat irgendwo ein Astronom etwas entdeckt, das heute als unwichtig angesehen wird, aber in ein paar 100 Jahren, vielleicht ja auch nur in 20 Jahren, von unschätzbarer Bedeutung für die ganze Welt wird. Dann wird man in der Schule diese neue Entdeckung lehren und als Grundlage betrachten, während andere Leute sagen, dass alles darüber hinaus unrelevant ist.
Warum glaubst du, finden sich denn immer noch so viele Dumme, die wahnwitzige Summen für die Astronomie hin geben? Ich bezweifle, dass die armen Wissenschaftler das ganze Geld durch ihre eigene Arbeit erwirtschaften.


Ich weiß nicht, wie richtig das ist, aber ich denke, dass Astronomie und Physik zwei Wissenschaften sind, die eigentlich ein und die selbe sein sollten, weil sie so eng verbunden sind. Die Physiker können nicht ohne die Astronomie und die Astronomen nicht ohne die Physik. Schließlich behandeln wir gerade im Physik-Unterricht das Thema Felder, angefangen vom Gravitationsfeld, das ja eigentlich ein Erzeugnis der Astronomie ist.


FinnO - Mo 10.12.12 10:55

user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

an dem Du so etwas - mit Verlaub - Enthirntes von dir geben känntest.


user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Die daher- und dahingerotzten Anglizismen sprechen für sich und bestätigen die oben gezeigte Haltung.


Es ist übrigens nicht notwendig, die Diskussion auf eine persönliche Ebene zu bringen. Ich hatte auch gestern Abend noch eine Diskussion mit einigen EE-Mitgliedern und ich möchte auch nicht von der Hand weisen, dass durch die Astronomie in der Vergangenheit Erfolge erzielt werden konnten, genau so wenig, wie das auch in der Zukunft noch sein kann. Allerdings vertrete ich für mich selbst die Meinung, dass es viele wichtigere Dinge gibt, als die Astronomie.
Trotzdem finde ich gut, dass ihr euch für Astronomie interessiert.

Was ich nicht verstehen kann, ist wie erwachsene Leute, die um ein vielfaches älter sind als ich selbst, sich durch eine Fremdmeinung dermaßen persönlich angegriffen fühlen können.

Delphi-Laie, ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber so lange ich mich nicht über deine betont geschwollen-germanische Ausdrucksweise beschwere, betrachte meine doch bitte als mein eigenes Problem. Ich weiß, dass dir dieses Thema am Herzen liegt, das hast du in der Community in der Vergangenheit oft genug gezeigt, dein Erfolg hielt sich bisher in Grenzen.

LG


Mathematiker - Mo 10.12.12 11:13

Bitte, bitte, bitte, das Letzte, das ich mit meinem Programm wollte, war Ärger und Streit.
Können wir uns auf Folgendes einigen und uns einfach am Sternhimmel erfreuen; oder auch nicht.

1. Astronomie war und ist wichtig. Bei allen Problemen auf der Erde ist sie aber nicht die wichtigste Aufgabe.

2. Es gibt Menschen, wie mich, die einfach fasziniert von den Vorgängen am Himmel und im ganzen Universum sind. Die Weiten des Alls sind für mich als Science-Fiction-Fan (vor allem Star Trek und Babylon 5) spannend, geheimnisvoll und wunderschön! Das klingt wie Kitsch, ist es wahrscheinlich auch, aber ich meine es genau so!
Andere wiederum können dem nichts abgewinnen. Gegenseitige Akzeptanz der Meinung des Anderen ist notwendig.

Beste Grüße
Mathematiker


Tastaro - Mo 10.12.12 17:29

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hallo FinnO,
user profile iconFinnO hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich frage mal gegen: Wer braucht dann denn bitte Wissen vom Sternenhimmel? Richtig: Niemand.

Wozu braucht man Wissen vom Sternhimmel? Wenn ich die Frage beantworte, kommt ein Roman heraus. Daher nur ein paar Anmerkungen:

1. Ohne Astronomie und Kenntnisse vom Sternhimmel hätten wir keinen Kalender! Ohne Kalender, keine Zivilisation!

2. Ohne Kenntnis der Bewegung von Himmelskörpern hätten wir keine Raumfahrt. Keine Raumfahrt bedeutet keine Satelliten, d.h. nix mit Fernsehliveübertragungen über Kontinente hinweg, Wettervorhersagen, GPS, Internet, Mobiltelefon, ...

3. Wir sind gerade dabei unseren Planeten zu zerstören, da kaum noch jemand seine Einzigartigkeit kennt. Es fehlt u.a. das astronomische Wissen.

4. "Blöd".de am 20.Februar 2008: "Ein richtiger Halbmond entsteht natürlich nur dann, wenn der Schatten der Erde eine Hälfte des Mondes bedeckt".
"Blöd"-Zeitung ebenfalls 2008: "Die Sonne schafft es in 365 Tagen einmal um die Erde …"
So blöd sollte man nicht sein.

5. Astronomie ist die "gefährlichste" Wissenschaft, deshalb wird sie kaum noch unterrichtet. Nicht um sonst sind Jahrhunderte lang reaktionäre Kräfte (heute u.a. die Kreationisten) gegen Astronomen vorgegangen, nicht gegen Mathematiker oder Physiker.
Wer Kenntnisse von Sternhimmel hat, beginnt nachzudenken und stellt "komische" Fragen, z.B. nach der Existenz Gottes usw.

6. Wer die Schönheit des Sternhimmels nicht erkennt, dem kann man es auch nicht erklären. Das ist aber auch bei Beethovens 9. oder Raffaels "Sixtinischer Madonna" so.

So, und nun dürfen alle über mich herfallen.

Beste Grüße
Mathematiker


Hallo,

user profile iconFinnO hat doch gar nicht so unrecht. Wissen um die Astronomie braucht man im Alltagsleben praktisch nie. Zu den von Dir angeführten Beispielen:

1) Kalender kauft man im Laden. Fix und fertig mit allem was man braucht.
2) Die Satelliten sind da oben und man kann eine Schüssel danach ausrichten. Das geht auch ohne zu wissen, dass sich die Erde um die Sonne dreht.
3) Der Planet steht und fällt ganz unabhängig davon ob jemand die Sternzeichen kennt.
4) Das von dir genannte Medium schreibt schon immer was es will. Das tut es ganz unabhängig vom Wahrheitsgehalt und ist daher nicht als Referenz geeignet.
5) Nach der Existenz eines Gottes kann ich schon fragen, wenn ich sehe was auf der Erde so geschieht. Da sind keine Sterne notwendig.
6) Einen schönen Sternenhimmel kann ich auch bewundern ohne mit den betrachteten Himmelskörpern "per Du" zu sein.

Auch wenn es hart für dich ist: Die Astronomie gehört zwar zu den Wissenschaften, die unser Leben angenehmer machen, aber das tut sie auch ohne dass die Bürger fundierte Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen. :)

Liebe Grüße


Mathematiker - Mo 10.12.12 18:10

Hallo Tastaro,
user profile iconTastaro hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch wenn es hart für dich ist: Die Astronomie gehört zwar zu den Wissenschaften, die unser Leben angenehmer machen, aber das tut sie auch ohne dass die Bürger fundierte Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen. :)

Das ist nicht hart für mich, überhaupt nicht.
Ich kann Deine Liste durch mir hinreichend bekannte Aussagen meiner Schüler fortsetzen:

"Energiewende in Deutschland? Warum muss ich etwas darüber wissen? Der Strom kommt aus der Steckdose!"
"Kühe, Schweine, ökologische Landwirtschaft? Uninteressant! Milch, Steak, Wurst, Gemüse usw. gibt's bei Edeka um die Ecke. Das reicht mir. Außerdem bin ich Vegetarier!"
"Delphi-Befehle lernen? Wozu? Bei irgendeiner Tauschbörse finde ich immer die App, die ich brauche."
"Was soll das mit der Differenzialrechnung? Ich habe Matlab! Das macht es richtig, auch ohne, dass ich den Käse lernen muss."

Aus diesem Grund ist die Idee, dass in den Schulen nur noch Englisch unterrichtet wird, die Lösung für alles! :zustimm:
Warum Englisch? Nun, dann kannst Du anrufen. Irgendeiner der Milliarde Inder wird schon eine Antwort auf Deine Frage wissen.

Beste Grüße
Mathematiker


Delphi-Laie - Mo 10.12.12 18:54

Ach, fragen wir doch einfach Tante google oder die "liebe Wikipedia", beide wissen doch (fast) alles, auch in meinem so heißgeliebten "Germanisch". Mehr als ein wenig Lesen (damit man auch die "Zeitung" mit den vier großen Buchstaben entziffern kann) benötigt man doch dafür nicht.

Im Ernst: Daß in einem Programmierforum derlei Meinungen und - berechtigte Diskussionen - überhaupt aufkommen, ernüchtert bis entgeistert mich. Programmieren ist nämlich eine Beschäftigung, die einen gewissen intellektuellen Rahmen und auch Horizont voraussetzen bzw. erfordern. Man muß bei einer Affinitität zu Bits und Bytes andere Wissenschaften noch lang nicht mögen, sollte aber soviel Überblick haben, deren Bedeutung wenigstens zu erkennen.


Sinspin - Mo 10.12.12 21:26

Jeder Konflikt in der Welt basiert darauf das sich Erwachsene Menschen wie kleine dumme Kinder aufführen die sich mit Steinen bewerfen müssen. Jedes Kind ist sich zu fein dafür einfach mal den nächsten Stein liegen zu lassen.
Anstatt euch immer wieder aufs neue anzustacheln könntet ihr endlich mal die Hufe still halten. Es gewinnt nicht der, der das letzte Wort hat, sondern der, der als erstes einsieht das dieses Theater einfach zu nichts führt!


Mathematiker - Mo 10.12.12 22:37

Hallo,
1928 wurde durch die IAU (Internationale Astronomische Union) der Sternhimmel endgültig in 88 Sternbilder eingeteilt und genaue Grenzen festgelegt. Die IAU stritt sich 6 Jahre lang. Was für ein Vorbild? :wink:

In der Revision 7 kann man jetzt über Darstellung | Sternbildgrenzen diese zu- und abschalten.
Mein alter PC stößt mit den gezeichneten Sternbildgrenzen während der Simulation an seine Grenzen. Es ist langsam und ruckelt ganz schön. Vielleicht läuft das auf Euren Computern weiterhin zügig.

Außerdem habe ich das Problem mit dem Horizontbild versucht zu lösen. Bis 2000 Pixel waagerechte Auflösung müsste es jetzt eigentlich funktionieren.
Fertig ist so ein Programm nie, aber mir gehen im Moment leider die Ideen aus. :roll:

Beste Grüße
Mathematiker


Delphi-Laie - Mo 10.12.12 23:13

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Fertig ist so ein Programm nie, aber mir gehen im Moment leider die Ideen aus. :roll:


Wie wäre es, wenn man auch die Himmelspole, den Himmelsäquator, die "geographischen" Breiten- und auch Höhenlinien/-kreise darstellen könnte? Ich bin kein Astronom und kenne die genauen Bezeichnungen nicht, jedenfalls meine ich die Pendants zu unserem geliebten Globus.

Nachtrag: Und nicht nur die vier Himmelsrichtungen im Zentrum, sondern als fünfte Blickrichtung den Zenit im Zentrum....?

Nachtrag 2: Besser zwei Blickrichtungen mehr, beide Richtung Zenit, aber einmal mit Nord-Süd- und einmal mit West-Ost-Achse. Wird nur direkt an den Polen problematisch, dann könnte man geographische Längen als Ersatzhimmelsrichtungen definieren.


jaenicke - Di 11.12.12 01:32

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
In der Revision 7 kann man jetzt über Darstellung | Sternbildgrenzen diese zu- und abschalten.
Mein alter PC stößt mit den gezeichneten Sternbildgrenzen während der Simulation an seine Grenzen. Es ist langsam und ruckelt ganz schön. Vielleicht läuft das auf Euren Computern weiterhin zügig.
Tut es, ja.

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Außerdem habe ich das Problem mit dem Horizontbild versucht zu lösen. Bis 2000 Pixel waagerechte Auflösung müsste es jetzt eigentlich funktionieren.
Da die verschiedenen Größen offenbar ja nun funktionieren (ich habe die Fenstergröße von außen testweise gesetzt), könntest du das Fenster auch in der Größe veränderbar statt nur maximierbar machen. ;-)

Das gefällt mir jedenfalls schon richtig gut. :zustimm:


Tastaro - Di 11.12.12 11:25

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hallo Tastaro,
user profile iconTastaro hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Auch wenn es hart für dich ist: Die Astronomie gehört zwar zu den Wissenschaften, die unser Leben angenehmer machen, aber das tut sie auch ohne dass die Bürger fundierte Kenntnisse auf diesem Gebiet verfügen. :)

Das ist nicht hart für mich, überhaupt nicht.
Ich kann Deine Liste durch mir hinreichend bekannte Aussagen meiner Schüler fortsetzen:

"Energiewende in Deutschland? Warum muss ich etwas darüber wissen? Der Strom kommt aus der Steckdose!"
"Kühe, Schweine, ökologische Landwirtschaft? Uninteressant! Milch, Steak, Wurst, Gemüse usw. gibt's bei Edeka um die Ecke. Das reicht mir. Außerdem bin ich Vegetarier!"
"Delphi-Befehle lernen? Wozu? Bei irgendeiner Tauschbörse finde ich immer die App, die ich brauche."
"Was soll das mit der Differenzialrechnung? Ich habe Matlab! Das macht es richtig, auch ohne, dass ich den Käse lernen muss."

Aus diesem Grund ist die Idee, dass in den Schulen nur noch Englisch unterrichtet wird, die Lösung für alles! :zustimm:
Warum Englisch? Nun, dann kannst Du anrufen. Irgendeiner der Milliarde Inder wird schon eine Antwort auf Deine Frage wissen.

Beste Grüße
Mathematiker


Hallo,

ich bin nicht der Meinung, dass alle nichts wissen sollen, sondern, dass nicht alle alles wissen müssen.
Das ist einfach nicht notwendig. Man muss nicht mal Grundlagen auf jedem Gebiet kennen um zu überleben.
Ich habe nicht behauptet, dass die Astronomie (oder eine andere Wissenschaft) unwesentlich für die Welt ist, sondern dass man sie die meisten Bürger im alltäglichen Leben nicht brauchen und sie deshalb zurecht vernachlässigen.
Natürlich sieht keiner gern, wenn sein Spezialgebiet nicht die Aufmerksamkeit bekommt, das es, seiner Meinung nach, verdient. Es hat aber nun mal jeder seine eigenen Prioritäten.

Auch zu den von dir genannten Beispielen: Wer will mit welcher Berechtigung den Menschen vorschreiben was sie alles lernen müssen? Willst du einem Arzt erklären, dass sein Leben ohne Programmierfahrung sinnlos ist? Oder einem Musiker klar machen, dass er nur mit fundierten Kenntnissen der Differenzialrechnung weiter kommt?

@Delphi-Laie: Ich bin überrascht, dass Menschen mit einem gewissen intellektuellen Rahmen und auch Horizont der Meinung sind, jeder müsse alles wissen.

Aber um nochmal ontopic zu schreiben: Ich mag das Programm um das es hier geht. Hab es mir schon daheim auf den Computer kopiert und warte jetzt darauf, dass endlich mal die Schneewolken verschwinden. Achja: Nochmal bzgl. Delphi und App: Wenn es das noch als App für Android-Tablets gäbe... *duckundweg*

Beste Grüße


Mathematiker - Di 11.12.12 14:50

Hallo,
user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wie wäre es, wenn man auch die Himmelspole, den Himmelsäquator, die "geographischen" Breiten- und auch Höhenlinien/-kreise darstellen könnte?

Danke für die Hinweise. Den Himmelsäquator habe ich schon in die Version eingebaut. Breiten- und Höhenkreise werden noch folgen.
user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Und nicht nur die vier Himmelsrichtungen im Zentrum, sondern als fünfte Blickrichtung den Zenit im Zentrum....?

Da muss ich etwas überlegen. Im Moment benutze ich die Mercator-Projektion um die scheinbare Himmelskugel auf die Ebene zu bekommen. Für Zenit geht das leider nicht mehr. Ich brauche dann eine andere Projektionsart, die ich mir suchen werde.
user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Da die verschiedenen Größen offenbar ja nun funktionieren (ich habe die Fenstergröße von außen testweise gesetzt), könntest du das Fenster auch in der Größe veränderbar statt nur maximierbar machen. ;-)

Ist schon geändert, war ja auch kein Problem.

In der Revision 8 können neben dem Himmelsäquator auch die Tierkreiszeichen eingezeichnet werden.

Beste Grüße
Mathematiker


galagher - Di 11.12.12 22:07

Hallo!

Das Programm gefällt mir sehr gut! Gratulation!


Mathematiker - Mi 12.12.12 18:19

Hallo,
sollten sich in den nächsten Tagen tatsächlich einmal die Schneewolken verziehen (heute schon wieder 10 cm), dann kann man ja in der ersten Nachthälfte sehr schön den Jupiter sehen.
Heute geht er 16.12 Uhr auf und morgen früh 7.56 Uhr unter. Gegen Mitternacht steht er im Süden. Mit seiner scheinbaren Helligkeit von -2,4 mag ist er deutlich heller als Sirius und da morgen auch noch Neumond ist, ist Jupiter nachts das hellste Objekt am Himmel.

Aus diesem Grund habe ich noch eine Ergänzung eingebaut.
Wählt man den Menüpunkt Darstellung | Galileische Jupitermonde, stellt da Programm links oben ein kleines Fenster dar, in dem die aktuelle Lage der großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Kallisto angezeigt wird. Die Darstellung zeigt die Jupitermonde, wie sie in einem Teleskop zu sehen wäre.
Hat jemand ein etwas besseres Fernglas und natürlich die Zeit und Lust, dann kann er ja mal zum Jupiter sehen. Er müsste diese 4 Monde deutlich sehen, im Fernglas gespiegelt zur Programmdarstellung.
Allerdings muss man eine ruhige Hand haben. Wackelt Jupiter im Blickfeld, kann das Auge die lichtschwachen Monde nur schwer erkennen.

Während der Simulation wird im Programm auch die Lage der Monde neu berechnet. Man sieht deutlich, wie sie auch in den Jupiterschatten eintauchen und kurzzeitig unsichtbar werden.
Richtig interessant ist es eigentlich auch erst dann, wenn man nach ein paar Stunden erneut beobachtet. Erst dann kann man erkennen, dass sie sich relativ zum Jupiter verschieben.

Zusätzlich wird in Revision 9 auch ein einfaches Gradnetz eingezeichnet. Für die Deklination werden im Abstand von 30° Kreise eingezeichnet, für die Rektaszension im Abstand von 2 h.

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Fr 14.12.12 17:19

Hallo,
ich habe noch eine Ergänzung des Programms durchgeführt.
Über den Menüpunkt Darstellung | Ephemeridentabelle wird ein zusätzliches Fenster aufgerufen, in dem zusätzliche Informationen zu den mit bloßem Auge sichtbaren Planeten gegeben werden.

Berechnet werden die heliozentrischen Koordinaten, die Entfernung zur Sonne bzw. Erde, die geozentrischen und Äquatorkoordinaten, der scheinbare Durchmesser der Planetenscheibe, die scheinbare visuelle Helligkeit, Auf- und Untergangszeit und die Horizontkoordinaten am gewählten Beobachtungsort.
Während der Simulation werden die Daten sofort aktualisiert.

Beste Grüße
Mathematiker


galagher - Fr 14.12.12 17:30

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Über den Menüpunkt Darstellung | Ephemeridentabelle wird ein zusätzliches Fenster aufgerufen, in dem zusätzliche Informationen zu den mit bloßem Auge sichtbaren Planeten gegeben werden.
Dazu habe ich zwei Bitten: Kannst du das Fenster mit der Ephemeridentabelle so öffnen lassen, dass es am linken Bildschirmrand erscheint? Bei mir ist die Uranus-Spalte bereits ausserhalb des rechten Bildschirmrandes.
Und die zweite Bitte: Das Programmfenster mit Left := 0 und Top := 0 öffnen!

Ansonsten: Tolles Programm, ich warte ebenfalls auf eine klare Nacht!


Mathematiker - Fr 14.12.12 20:16

Hallo,
user profile icongalagher hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kannst du das Fenster mit der Ephemeridentabelle so öffnen lassen, dass es am linken Bildschirmrand erscheint? Bei mir ist die Uranus-Spalte bereits ausserhalb des rechten Bildschirmrandes.
Und die zweite Bitte: Das Programmfenster mit Left := 0 und Top := 0 öffnen!

Schon geändert. Ich habe es aber so gelöst, dass die Position des Programmfensters bei Programmende gespeichert wird. Startest Du das Programm neu, befindet sich das Fenster am vorhergehenden Platz.
Ich hoffe, dass dies so angenehm ist.
user profile icongalagher hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Tolles Programm, ich warte ebenfalls auf eine klare Nacht!

Danke für das Lob.

Beste Grüße
Mathematiker


galagher - Fr 14.12.12 21:39

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich habe es aber so gelöst, dass die Position des Programmfensters bei Programmende gespeichert wird. Startest Du das Programm neu, befindet sich das Fenster am vorhergehenden Platz.
Ich hoffe, dass dies so angenehm ist.
Ja, sehr gut, vielen Dank! :D


Sinspin - Sa 15.12.12 11:13

So, habe malwieder eine neue Version gezogen und muss sagen, viel, sehr viel ist da jetzt drinne. Das ist jetzt WWT 0.9. Wenn ich den Staub auf meinem Display mit einbeziehe wird es zu 1.0, nur das der sich irgendwie nicht mit bewegt.
Aber ich habe rumgespielt und mir sind ein paar Dinge aufgefallen die nicht gehen oder nicht zu passen scheinen.
- bei den Sternzeichen sind für Steinbock und Wassermann die Symbole im falschen Sternzeichen. Bzw. ein Stück nach Osten verschoben so das sie im nachfolgenden abgebildet werden.
- die beiden Buttons oben "Zeitlaut vorwärts" und "Zeitlauf rückwärts" tuen in keiner von mir getesten kombination etwas.
- Wenn ich die Animation an hatte und auf den aktuellen Tag zurückstellen will klappt das mit der Zeit wunderbar. Aktuell markierte Zeile anklicken und gut. Beim Datum muss ich erst einen anderen Tag wählen ehe ich den aktuellen wählen kann und eine Anpassung erfolgt.
- Oben in der Auswahl der Position steht wieder "Chemnitz-Rottluff, D" drinne nachdem man das via "Zusatzinformationen" / "Ephemeridentabelle" angezeigte Fenster wieder schließt. Der echte Standort ändert sich aber nicht.
- Wenn man auf Mond oder Sonne klickt kommt nix. Ich fände es interessnt da auch einen Dialog mit den Namen, dem Zeitpunt des Auf- und Untergangs und bei der Sonne dem Höchststand in Grad zu Mittag über den Horizont angezeigt zu bekommen.
- Bei der Animation ist eine kleine Zahl schneller als eine große. Wie das zustandekommt ist mir schon klar, ich finde es aber verwirrend. Groß bedeutet im Regelfall schneller.

Ich bin wirklich überrascht wie niedrig die Sonne am Mittag in Deutschland derzeit steht und fürchte mich ein bisschen vor den drei Wochen mit den kurzen Tagen in Deutschland. Aber nach 11 Monaten fast ununterbrochen Sonne, Sand und Staub (naja, wir hatten neulich ganz überraschend ein fettes Gewitter) freue ich mich auf ein bisschen Schnee. Aber dann ist es auch wieder genug und ich lasse euch im nasskalten Europa zurück.
So, ich will jetzt raus, an den Persischen Golf. Bei dem Wind hier aktuell ist dort sicher ordentlich Seegang was interessante Bilder und Salzflecken auf dem Objektiv verspricht.


Mathematiker - Sa 15.12.12 13:24

Hallo Sinspin,
Danke für die vielen Hinweise. In der Revision 12 habe ich versucht, einiges umzusetzen.
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- bei den Sternzeichen sind für Steinbock und Wassermann die Symbole im falschen Sternzeichen. Bzw. ein Stück nach Osten verschoben so das sie im nachfolgenden abgebildet werden.

Die Tierkreiszeichen liegen nicht im Abstand von 30° längs der Ekliptik, zumal ja der Schlangenträger als 13.Bild dazukommt. Ich habe die Zeichen etwas verschoben.
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- die beiden Buttons oben "Zeitlaut vorwärts" und "Zeitlauf rückwärts" tuen in keiner von mir getesten kombination etwas.

Das verstehe ich nicht. Läuft die Simulation, ändert ein Klick auf den linken Pfeil den Zeitlauf auf rückwärts.
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- Wenn ich die Animation an hatte und auf den aktuellen Tag zurückstellen will klappt das mit der Zeit wunderbar. Aktuell markierte Zeile anklicken und gut. Beim Datum muss ich erst einen anderen Tag wählen ehe ich den aktuellen wählen kann und eine Anpassung erfolgt.
- Oben in der Auswahl der Position steht wieder "Chemnitz-Rottluff, D" drinne nachdem man das via "Zusatzinformationen" / "Ephemeridentabelle" angezeigte Fenster wieder schließt.
- Bei der Animation ist eine kleine Zahl schneller als eine große. Wie das zustandekommt ist mir schon klar, ich finde es aber verwirrend. Groß bedeutet im Regelfall schneller.

Alles geändert.
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- Wenn man auf Mond oder Sonne klickt kommt nix.

Zumindest für den Mond habe ich ein weiteres Fenster aufgenommen, in dem die aktuellen Mondparameter angezeigt werden.
Für die Sonne dauert es noch etwas.
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
So, ich will jetzt raus, an den Persischen Golf.

Der Kommentar ist wirklich "böse". Wir sitzen hier im kalten, grauen, heute regnerischen Deutschland 'rum und Du gehst im Meer baden.

Beste Grüße
Mathematiker


Sinspin - Sa 15.12.12 19:48

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
- die beiden Buttons oben "Zeitlaut vorwärts" und "Zeitlauf rückwärts" tuen in keiner von mir getesten kombination etwas.

Das verstehe ich nicht. Läuft die Simulation, ändert ein Klick auf den linken Pfeil den Zeitlauf auf rückwärts.

Ah, ok war dann ein Fehler von mir. Ich dachte ich kann mit den Buttons selber vor und rückwärts "spulen".

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
So, ich will jetzt raus, an den Persischen Golf.

Der Kommentar ist wirklich "böse". Wir sitzen hier im kalten, grauen, heute regnerischen Deutschland 'rum und Du gehst im Meer baden.

Baden!? Bei der Kälte und dem Wind? Wer da reinspringt kann sich zu den Harten zählen oder ist ein Urlauber der sich ein paar Tage Auszeit in der Sonne gönnt. Von den hier lebenden geht da nicht wirklich einer rein solange die Luft nicht mindestens 30°C hat. Hier werden die Pelzklamotten rausgeholt und sich eingepackt. Ich komme ja drei Wochen zu euch, in die Arktis. So nen Schneemann bauen wie neben dem Sofa und den Schnee bewundern. Der hat einen Vorteil, der taut irgendwann wieder weg mit Sand hat man ehwig Theater.


Mathematiker - So 16.12.12 15:38

Hallo
Sinspins Wunsch
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wenn man auf Mond oder Sonne klickt kommt nix.

habe ich jetzt auch für die Sonne umgesetzt.
Wählt man das zusätzliche Fenster Aktuelle Sonnenparameter, zeigt das Programm auch für unser Zentralgestirn weitere Informationen, wie Auf- und Untergangszeit und diverse Koordinaten, an.

Beste Grüße
Mathematiker


galagher - So 16.12.12 18:29

Hallo!

@user profile iconMathematiker: Wo und wie werden denn die Einstellungsdaten gespeichert?


Mathematiker - So 16.12.12 18:33

Hallo Galagher,
user profile icongalagher hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wo und wie werden denn die Einstellungsdaten gespeichert?

Die Einstellungsdaten werden im temporären Nutzerverzeichnis als Textdatei gespeichert. Prinzipiell greife ich nicht in die Registry oder in die Windows-Verzeichnisse ein, da ich das bei anderen Programmen hasse.

Gibt es Probleme? Bisher funktionierte es immer problemlos.
Nach einer Datenträgerbereinigung kann es aber, je nach Einstellung, geschehen, dass die Datei gelöscht wird.

Beste Grüße
Mathematiker


galagher - So 16.12.12 19:25

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Die Einstellungsdaten werden im temporären Nutzerverzeichnis als Textdatei gespeichert. Prinzipiell greife ich nicht in die Registry oder in die Windows-Verzeichnisse ein, da ich das bei anderen Programmen hasse.
Ich mag es auch nicht, dass jedes Programm seine Daten in die Registry schreibt und benutze daher ebenfalls Ini-Dateien!

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Gibt es Probleme? Bisher funktionierte es immer problemlos.
Nach einer Datenträgerbereinigung kann es aber, je nach Einstellung, geschehen, dass die Datei gelöscht wird.
Nein, keine Probleme, ich habe nur zuerst vergeblich im Anwendungsdaten-Ordner und dann ebenso vergeblich in der Registry nach "pstern" oder anderen möglichen Begriffen gesucht! An den Temp-Ordner habe ich nicht gedacht!


galagher - Mo 17.12.12 21:46

@user profile iconMathematiker:
Edit: Kannst du das Programm so ändern, dass es seine Datendatei im Anwendungsdatenordner speichert? Ich habe mir ein ShutDown-Tool geschrieben, das den Temp-Ordner immer komplett löscht...


Mathematiker - Mo 17.12.12 22:41

Hallo,
user profile icongalagher hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kannst du das Programm so ändern, dass es seine Datendatei im Anwendungsdatenordner speichert?

Ich habe es jetzt so gelöst, dass die Einstellungsdaten in den Anwendungsordner geschrieben werden, sofern man Schreib- und Leserechte besitzt.
Im anderen Fall verbleibt die Datei im temporären Nutzerverzeichnis.

Beste Grüße
Mathematiker


Sinspin - Di 18.12.12 00:01

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:

Ich habe es jetzt so gelöst, dass die Einstellungsdaten in den Anwendungsordner geschrieben werden, sofern man Schreib- und Leserechte besitzt.
Im anderen Fall verbleibt die Datei im temporären Nutzerverzeichnis.

Dankeschön. Das ist auch immer meine bevorzugte Lösung. Wenn gelöscht dann gelöscht.
Aber viel drinne ist in der Ini jedenfalls nicht. Außer der Position und Größe muss man sich noch merken ob das Fenster maximiert war oder nicht.
zudem sind nach dem Beenden alle meine Einstellungen weg.

Ich mag ja diese sich ständig ändernden Zahlenkollonen sehr, noch besser wenn ich dabei eine Animation bewundern kann, wenn sich also was bewegt.
Aber es scheint mir als wenn Zahlen und Animation nicht ganz zusammen passen. Den Mond muss ich mir noch genauer ansehen aber an der Sonne scheint was nicht zu passen, siehe Bild im Anhang.


Tastaro - Di 18.12.12 14:08

Hallo,

eine Anmerkung habe ich auch. Weil es mir beim Sternenhimmel und auch bei deinem Astrologie-Programm (mit dem ich nun endliche mein Schicksal herausfinden konnte) aufgefallen ist: Bei deinen Formularen ist die Eigenschaft "Position" immer auf poDesktopCenter gesetzt, wodurch sie immer fies zerschnitten werden wenn man mit zwei Monitoren arbeitet. poScreenCenter ist normalerweise geeigneter.

Beste Grüße


Mathematiker - Di 18.12.12 15:27

user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Aber es scheint mir als wenn Zahlen und Animation nicht ganz zusammen passen. Den Mond muss ich mir noch genauer ansehen aber an der Sonne scheint was nicht zu passen, siehe Bild im Anhang.

Danke für den Hinweis.
Irgendein Umwandlungsfehler war mir unterlaufen. Ich habe die ganze Routine rausgeworfen und die Sonnenparameter vollkommen neu berechnet. Ich glaube, dass es jetzt richtig ist.
user profile iconTastaro hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Bei deinen Formularen ist die Eigenschaft "Position" immer auf poDesktopCenter gesetzt, wodurch sie immer fies zerschnitten werden wenn man mit zwei Monitoren arbeitet. poScreenCenter ist normalerweise geeigneter.

Danke. Habe ich sofort geändert.

Zusätzlich habe ich noch den Mondphasenkalender (siehe auch http://www.entwickler-ecke.de/topic_Mondphasenkalender_110737.html) in das Programm eingebaut. Damit braucht man nun nicht mehr zwei Programme.

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Mi 19.12.12 12:55

Hallo,
ich habe die wahrscheinlich letzte(?) Änderung vor Weihnachten am Programm durchgeführt.

In einem zusätzlichen Fenster "Planetenbahnen" werden die Planetenbahnen und die aktuelle Lage der Planeten in "Draufsicht" angezeigt.
Den Planeten bzw. Asteroiden wählt Ihr unter den Objekten aus. Die Größe der Darstellung wird bei Maßstab eingestellt.
Während der Simulation wird der Zeitpunkt geändert und die Himmelskörper neu gezeichnet. Die Änderungsgeschwindigkeit stellt Ihr unter Zeitdifferenz ein.

Mehr fällt mir im Moment nicht zu den Planeten und Sternen ein. Vielleicht habt Ihr ja noch eine Idee.

Beste Grüße
Mathematiker

PS: Pluto ist seit 2006 offiziell kein Planet mehr. Da er mir aber leid tut :lol: , steht in der Liste nicht "Kleinplanet Pluto".


marky522 - Do 20.12.12 09:28

Hallo Mathematiker,

ich verfolge die Evolution Deines Programms hier schon seit längerem und muss sagen, ich bin
begeistert, was Du mit einer so kleinen (Dateigröße) alles hinkriegst.

Ich wollte Dir auf diesem Weg nur mal ein ganz herzliches Lob aussprechen.
Ich finde das Programm einfach toll!

Viele Grüße,

marky522


Delphi-Laie - Do 20.12.12 18:15

Mir geht es jetzt nicht darum, Mathematikers Programm kleinzureden, ganz im Gegensatz, aber diese eine Bemerkung lasse ich doch nicht so stehen:

user profile iconmarky522 hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
[...] ich bin begeistert, was Du mit einer so kleinen (Dateigröße) alles hinkriegst.


Kleine Exedateigrößen sind keine Hexerei, und auch ziemlich kleine können viele Funktionen beinhalten. Das Zauberwort heißt "Redundanz", und diese gilt es zu vermindern, zu minimieren. Inzwischen ist meine Liste der Maßnahmen, die zu diesem Ziele führen, bis auf diesen erklecklichen Stand angewachsen:

1. NonVCL
2. Nicht benötigte Units entfernen
3. benötigte Units abspecken, ggf. nur benötigten Code extrahieren und entsprechende Unit(s) entfernen
4. Debuginformationen in Compiler/Linker entfernen: ALT+F11 -> Compiler Haken bei
- Optimierung an
- bei [Laufzeitfehler] und [Debuggen] alles weg
5. RTTI: {$weaklinkrtti on} {$rtti explicit methods([]) properties([]) fields([])}
6. KOL-(System-)Units verwenden
7. Möglichst kleine / frühe Delphiversion verwenden
(8. upx)

Wenn man Enthusiast ist, beschäftigt man sich gleich mit dem ersten, das bringt am meisten, erfordert aber die mit Abstand meiste Beschäftigung mit dieser Materie (Anleitung von Luckie ist hilfreich).


Mathematiker - Do 20.12.12 23:14

Hallo,
user profile iconDelphi-Laie hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kleine Exedateigrößen sind keine Hexerei, und auch ziemlich kleine können viele Funktionen beinhalten.

Außer der Tatsache, dass mein Delphi 5 ziemlich alt ist, habe ich bis jetzt nichts dafür getan, dass die Exe-Datei klein wird. Und für immerhin mehr als 35000 Quelltextzeilen (meldet Delphi) schlägt sich die Größe noch ganz wacker.
Natürlich hat die Anzahl der Codezeilen keine Aussagekraft über die Güte eines Programms. Das ist mir klar.

Relativ klein ist die Exe wahrscheinlich auch, da ich die ziemlich große Anzahl von Daten (Koordinaten und Eigenschaften diverser Objekte) mit zlib gepackt und als RC_DATA in der Ressource gespeichert habe.

Eigentlich wollte ich vor Weihnachten Ruhe geben, aber ...
In der Revision 18 kann man sich zusätzlich die aktuelle Venusphase mit scheinbarem Durchmesser und visuelle Helligkeit anzeigen lassen.

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Sa 22.12.12 11:09

Hallo,
und noch eine Ergänzung.
Über "Astronomischer Jahreskalender" werden die wichtigsten astronomischen Ereignisse eines Jahres berechnet.
Dazu gehören die Zeitpunkte von Konjunktion und Opposition von Planeten, Daten der Mond- und Erdbahn, Mondphasen, ...
Für die ermittelten Mond- und Sonnenfinsternisse wird noch nicht geprüft, ob diese am Beobachtungsort sichtbar sind. Das kommt noch, irgendwann ...

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Mo 24.12.12 11:07

Hallo,
Nach dem überstandenen "Weltuntergang" wünsche ich auch allen in der EE besinnliche und fröhliche Weihnachten im Kreise Eurer Familie und einen guten Rutsch in das neue Jahr 2013. Weiterhin Gesundheit, privates und berufliches Wohlergehen und Glück, immer einen funktionierenden Computer und dass alle Eure Wünsche in Erfüllung gehen. :party:
Heute ist mein 1.Jahrestag der aktiven Teilnahme im Forum. Allen, die mir mit Kritik und Hinweisen geholfen haben, möchte ich besonders herzlichst danken. :D

Aus Anlass des Weihnachtsfestes habe ich noch eine Ergänzung des Programms durchgeführt.
Bisher kann man als Datum direkt nur Jahre bis 100 eingeben. Das habe ich auf das Jahr 1 gesenkt. Noch weiter zurück geht leider nicht, da sich dort die RX-Fremdkomponente weigert.
Es war schon nicht so einfach, dem Delphi den Datentyp word für Tag, Monat, Jahr "abzugewöhnen". :wink:

Damit gibt es jetzt aber auch die Möglichkeit, das von Kepler schon beschriebene, wahrscheinliche astronomische Ereignis des "Sterns von Bethlehem" im Programm zu rekonstruieren.

Folgendes Vorgehen empfehle ich:
Erstens als Ort Bethlehem auswählen und die Zeit auf etwa 18 Uhr einstellen. Zweitens unter Darstellung Sommerzeit und Mond (nervt!) ausschalten. Sternbilder zuschalten. Dann müsste das Sternbild Fische direkt im Süden stehen.
Drittens die Änderung von 1 Minute auf Sternzeit 23h 56min umstellen. Damit bleiben die Fische während der Simulation im Süden.
Viertens als Datum direkt 01.01.0001 eingeben.
Startet man nun die Simulaton und ändert den Zeitlauf auf rückwärts, so gelangt man auch vor das Jahr 1.

Wartet man hinreichend lange, so kommt man auch zum astronomischen Jahr -6. Wie die Animation zeigt, erfolgte in diesem Jahr dreimal(!) eine Konjunktion von Jupiter und Saturn im Sternbild Fische. Nach Johannes Kepler muss dies der historische Grund für den Mythos "Stern von Bethlehem" gewesen sein.
Viel Spaß beim Experimentieren.

Beste Weihnachtsgrüße wbaum
Mathematiker


FinnO - Mo 24.12.12 11:51

Moin Mathematiker,

zum Stern über Bethlehem kann ich auch noch einen Beitragen:

http://what-if.xkcd.com/25/

Frohe Weihnachten euch allen!


Mathematiker - Di 25.12.12 20:19

Hallo,
sollte jemand von Euch heute abend am Feiertag noch etwas Zeit haben und das Wetter spielt bei Euch mit, so kann ich nur den Tipp geben, zum Himmel zu sehen: Links neben dem Fast-Vollmond steht der sehr helle Jupiter und etwas darunter Aldebaran im Stier, dazu noch links unten Orion.
Hier in Chemnitz ist das wunderbar zu beobachten.

Beste Grüße
Mathematiker


Martok - Di 25.12.12 20:30

Hallo,

user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hier in Chemnitz ist das wunderbar zu beobachten.
Hier in Ballenstedt auch ;)

Wie machst du das eigentlich? Eben rausgeguckt, gewundert was das helle neben dem Mond ist, hier geguckt, Antwort ist schon gepostet :zustimm:
user profile iconMathematiker hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
sollte jemand von Euch heute abend am Feiertag noch etwas Zeit haben und das Wetter spielt bei Euch mit, so kann ich nur den Tipp geben, zum Himmel zu sehen: Links neben dem Fast-Vollmond steht der sehr helle Jupiter und etwas darunter Aldebaran im Stier, dazu noch links unten Orion.


Mathematiker - Di 25.12.12 20:54

Hallo,
user profile iconMartok hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wie machst du das eigentlich? Eben rausgeguckt, gewundert was das helle neben dem Mond ist, hier geguckt, Antwort ist schon gepostet

Bei dem deutschen Fernsehprogramm ("Bauer sucht Frau", "Sissi" und bald Ansprache von Super-Gau(ck)) gehe ich lieber vor die Tür und schaue mir die Sterne an. Ist interessanter!
Außerdem kann man ja nicht immer in der EE zu sein. :wink:

Übrigens in der Revision 21 ist jetzt auch Ballenstedt in der Ortsliste enthalten. :D

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Mo 31.12.12 14:23

Hallo,
kurz vor dem Jahreswechsel habe ich noch eine Erweiterung vorgenommen.
In einem zusätzlichen Fenster wird die Lage der Tag- und Nachtgrenze auf der Erde angezeigt. Datum und Uhrzeit können wieder eingegeben werden.
In einer Simulation wird die Verschiebung der Tag- und Nachtgrenze im Laufe der Zeit angezeigt.

Allen wünsche ich einen guten Rutsch nach 2013
Mathematiker


Mathematiker - Mi 13.02.13 10:56

Hallo,
wenn es schon mit dem Weltuntergang im Dezember nicht geklappt hat, so kann man ja noch auf Freitag hoffen. :mrgreen:
Dann wird Asteroid 2012 DA14 in nur 24000 km an der Erde vorbeischrammen. Da das Ding etwa 60 m dick ist, kann man ihn nur mit einem guten Fernglas sehen.

asteroid

In Deutschland befindet er sich etwa 20 Uhr neben dem Löwen und 21.30 Uhr im Großen Bären. 19.30 Uhr erreicht er etwa 7,6 mag Helligkeit, also nicht so prickelnd. Ob er bei Euch sichtbar ist, könnt ihr ja mit diesem Programm kontrollieren. :D

Da wir ja aber seit Wochen nur noch grauen Himmel haben, wird es wohl ohnehin nichts.
Ich habe so langsam den Eindruck, dass wir in "Oxygenien" (http://de.wikipedia.org/wiki/Oxygenien) leben und es nur nicht merken.

Beste Grüße
Mathematiker


PantherX - Mi 13.02.13 11:45

Na toll, Danke sehr... jetzt hab ich den Wiki-Artikel gelesen und muss mir nun diesen Roman besorgen :lol:

zum Thema Asteroid: Danke erstmal für die genaue Bestimmung wo dieser sichtbar WÄRE :roll: ,
hoffe das ich vielleicht doch mittels Teleskop einen Blick auf den Steinbrocken erhaschen kann.

Na vielleicht überrascht uns ja die Nasa mit einem Live-Stream von der ISS 8) das wäre mal was


Mathematiker - Mi 13.02.13 14:28

Hallo PantherX,
user profile iconPantherX hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Na toll, Danke sehr... jetzt hab ich den Wiki-Artikel gelesen und muss mir nun diesen Roman besorgen :lol:

Ich finde den Roman toll, aber Vorsicht, die Aussagen waren "prophetisch" und unsere heutige Gesellschaft kommt nicht gut weg.
user profile iconPantherX hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Na vielleicht überrascht uns ja die Nasa mit einem Live-Stream von der ISS 8) das wäre mal was

Du hast vollkommen recht:
Zitat:
NASA will also be live-streaming the flyby via a telescope at NASA's Marshall Space Flight Center in Huntsville, Ala. from 6 p.m. to 9 p.m. ET (2200 to 200 Feb. 16 GMT) on Friday.
You can follow SPACE.com's complete coverage of asteroid 2012 DA14 flyby here. http://www.space.com/19646-asteroid-2012-da14-earth-flyby-complete-coverage.html

Beste Grüße
Mathematiker


Tranx - Mi 13.02.13 16:01

Interessant, wie sich die Form der Tag-Und-Nacht-Grenze mit dem Tag bei gleicher Stunde ändert.

Wirklich tolles Programm!!!


Marc. - Do 14.02.13 21:14

Da es mal wieder nebenbei beim Lernen läuft:
Ich kann allen Sternenfreunde die Aufnahmen von Bernd Pröschold [http://www.sternstunden.net/] empfehlen. (Insbesondere die BluRay, die erste DVD hat leider keine so tolle Bildqualität). ;)
Für die Filmesequenzen verbringt der Herr Nächte an entlegenen Orten, während seine Kamera etwa alle 15s ein Bild macht. Zusammengesetzt ergeben sich dann klasse Zeitrafferaufnahmen vom Sternenhimmel. :zustimm:


Mathematiker - Mo 11.03.13 09:39

Hallo,
obwohl wir hier in einem Delphi-C#-Forum sind, muss ich wieder auf etwas Astronomisches hinweisen.

In den nächsten Tagen wird kurz nach Sonnenuntergang im Westen der Komet Panstarrs mit bloßem Auge sichtbar sein. Um den 15.3. steht er ungefähr hier:
panstarrs
Der Schweif zeigt dann nach oben. Da ich nicht malen kann, müsst Ihr Euch diesen denken.

Ein so heller Komet ist schon etwas Besonderes, aber in diesem Jahr soll ein noch spektakulärer kommen.
Zu diesem Kometen gibt's mehr Informationen unter http://www.komet-panstarrs.de/komet-panstarrs.htm#wo.

Beste Grüße
Mathematiker


Marc. - Di 12.03.13 00:40

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal vom eigentlichen Topic abkommen und auf das Astronomy Picture of the Day Archive [http://apod.nasa.gov/apod/archivepix.html] von der NASA hinweisen, in dem täglich [http://apod.nasa.gov/apod/astropix.html] seit 1995 (:shock:) ein faszinierendes astronomische Schauspiel gezeigt und auf Englisch erklärt wird. :zustimm:


Mathematiker - So 17.03.13 13:01

Hallo,
ich habe noch ein paar weitere Änderungen durchgeführt (Rev 24).
Am wichtigsten ist, dass man jetzt mit einem linken Mausklick und -verschiebung im Darstellungsfenster schnell das Azimut, d.h. die Beobachtungsrichtung, einstellen kann.

In der Rev 25 werden jetzt alle Einstellmöglichkeiten gespeichert.

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Mo 18.03.13 17:55

Hallo,
und schon wieder gibt es eine Ergänzung.
Auf Anregung bei der DP-"Konkurrenz" gibt es bei einem Mausklick auf einen der angezeigten Planeten jetzt Zusatzinformationen zu den physischen Eigenschaften inkl. Bild.
Zuerst wird es natürlich in der EE veröffentlicht, wo sonst?! :D

Beste Grüße
Mathematiker

Nachtrag: In der Revision 27 gibt es jetzt auch einige Zusatzinformationen beim Klick auf Sonne bzw. Mond.
Außerdem sind ein paar kleinere Fehler beseitigt.


Delete - Sa 27.07.13 08:12

Hallo Steffen,

wenn Du mal wieder ein Thema suchst - ich hätte einen Vorschlag:

Welche TV-Satelliten können von welchem Standort auf der Erde (z.B. Berlin) empfangen werden?

Liste der geostationären Satelliten [http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_geostation%C3%A4ren_Satelliten]

https://de.wikipedia.org/wiki/Satellitenrundfunk

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:TVSatellitesOrbits.png

LG
hathor


Mathematiker - Sa 27.07.13 22:59

Hallo,
user profile iconhathor hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Welche TV-Satelliten können von welchem Standort auf der Erde (z.B. Berlin) empfangen werden?

Danke. Das ist ein sehr interessanter Vorschlag. Man könnte ja wahlweise die Positionen der Satelliten in die Karte einblenden. Werde ich mir auf jeden Fall genauer ansehen.
In der aktuellen 28.Revison habe ich nun den (etwas schöneren) XP-Style hinzugefügt und einige Berechnungsroutinen etwas beschleunigt. Gerade unter Win8 finde ich den XP-Style wesentlich schöner.

Beste Grüße
Mathematiker


Delete - So 28.07.13 07:51

Was bedeutet: Mondalter 22 d 1 h 3 min ?

Noch ein Vorschlag:
Sicht des Sternenhimmels
- vom Mond
- vom Mars
- von der Sonne

Dann kann man auch die Erde sehen...


Mathematiker - So 28.07.13 08:38

Hallo,
user profile iconhathor hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Was bedeutet: Mondalter 22 d 1 h 3 min ?

Als Mondalter bezeichnet man nach Wikipedia:
Zitat:
Das Mondalter
Die Zeit in Tagen, die seit dem letzten Neumond vergangen ist, wird allgemein als das Mondalter bezeichnet. Bei Vollmond ist das Mondalter 15 Tage.

user profile iconhathor hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Noch ein Vorschlag:
Sicht des Sternenhimmels
- vom Mond
- vom Mars
- von der Sonne

Hatte ich schon darüber nachgedacht. Nur hatte ich bisher Respekt vor der "Umrechnerei" der Planetenkoordinaten. Wird aber vielleicht auch noch. Danke.

Beste Grüße
Mathematiker


Delete - So 28.07.13 11:15

Danke für die Antwort - aber ich dachte, dass da Alter: 4,527 Milliarden Jahre stehen müsste.
Da besteht natürlich "Verwechslungsgefahr"...


Delete - Do 08.08.13 11:27

Hallo Steffen,

kennst Du STELLARIUM?
http://www.heise.de/download/stellarium-5ad8c7caf8d7278bffdd46c16c76588c-1375953622-2625888.html

und andere:
http://www.heise.de/download/dcae8f012287da5beea216a175153529-1375953644-2280340.html

Cartes du Ciel (Skychart) 3.8
Cartes du Ciel (Skychart): Lokalisiert beliebige Himmelsobjekte anhand ihrer Namen oder Koordinaten; erstellt Sternenkarten, simuliert Finsternisse und listet sichtbare Satelliten
http://www.heise.de/download/cartes-du-ciel.html

GPredict 1.2
GPredict: Bestimmt die Position von Satelliten in Echtzeit, berechnet entsprechende Umlaufbahnen und zeigt Detailinformationen
http://www.heise.de/download/gpredict-1178981.html


Mathematiker - Do 08.08.13 21:39

Hallo hathor,
einige dieser Programme kenne ich schon, die anderen schaue ich mir auf jeden Fall an.
Bisher war Celestia mein spezieller Favorit.

Vergleichen möchte ich meinen Programmierversuch nicht unbedingt mit diesen professionellen Programmen. Da schneide ich nicht gut ab, schon von der grafischen Umsetzung, aber vor allem bei der Funktionsvielfalt.

Beste Grüße
Mathematiker


Mathematiker - Mi 16.10.13 21:32

Hallo,
als "Vorwarnung" für alle, die sich für den Sternhimmel interessieren: Anfang Dezember wird Komet Ison mit dem bloßen Auge sichtbar sein. Ob es eine besondere Kometenerscheinung wird, entscheidet wohl das Wetter.

Mehr Informationen gibt es unter http://www.komet-ison.de/komet-ison.htm#wann

Beste Grüße
Mathematiker


OlafSt - Do 17.10.13 10:18

Leider keine Angaben zur Helligkeit. Da sich das ganze Spektakel in Richtung Südost abspielt, werde ich wohl keine Chance haben, sofern der Komet nicht wenigstens 3mag erreicht. Die Lichtglocke Hamburgs überstrahlt alles unterhalb dieser 3mag.


Sinspin - Di 22.10.13 06:37

Danke für die Info. Ich bin ja weiter südlich und 3 Stunden weiter östlich. Im Süden haben wir fast nur Wüste. Also ganz gut dunkel. Werde mir da sicher einige male den Wecker auf sehr früh am Morgen stellen müssen. Wenn er richtig hell werden würde wäre das aber schon genial.


Delete - Di 26.11.13 13:35

Donnerstag - Das könnte ein Schauspiel geben:

Der Komet Ison wird wohl hell erstrahlen, wenn er Anfang Dezember der Sonne nah kommt. Dazu muss Ison aber Temperaturen von mehr als 1500 Celsius überstehen. Die Aussichten darauf sind gar nicht schlecht.

Millionen, vielleicht sogar Milliarden Jahre ist er weit draußen durchs All gezogen, nun stattet uns der Brocken aus der Frühzeit des Sonnensystems einen Besuch ab: rast auf die Sonne zu und könnte in der ersten Dezember-Woche ein schönes Himmelsschauspiel bieten.

Denn weil der Schweifstern der Sonne sehr nahe kommt, dürfte er heller als die meisten seiner Artgenossen an unserem Himmel erstrahlen - wenn er denn sein Rendezvous mit der heißen Sonne überlebt und nicht komplett auseinanderbricht.

http://www.focus.de/wissen/weltraum/moeglicherweise-von-der-erde-sichtbar-der-komet-ison-rast-auf-die-sonne-zu_id_3424369.html

«Weihnachtsstern» Ison leuchtet heller

Rasend schnell bewegt sich der Komet Ison auf die Sonne zu. Da er einen Teil seines Kerns verloren hat, leuchtet er jetzt heller als zuvor – gerade rechtzeitig zum Advent.

Der Komet Ison, der erst im September 2012 entdeckt wurde, wird in der ersten Dezemberwoche für Spektakel an unserem Nachthimmel sorgen. Ison hat ein oder mehrere grössere Stücke seines vermutlich vier bis fünf Kilometer grossen Kerns verloren und leuchtet jetzt heller als zuvor. Das hat das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) im niedersächsischen Katlenburg-Lindau am Montag mitgeteilt.

http://www.20min.ch/wissen/news/story/19950072

ISON: Dramatischer Einbruch der Gasproduktion UPDATE 26.11.

Schafft es der Komet ISON noch bis zum Perihel am Donnerstag? Eine Nachricht von heute Nachmittag lässt daran zweifeln. Israel Hermelo (IRAM Granada) and Michal Drahus (Caltech/NRAO) berichten über einen "dramatischen" Einbruch der Gasproduktion. "Das mag bedeuten, dass der Kern nun bestenfalls marginal aktiv ist - oder nicht mehr existiert", meint Drahus. Letzteres wäre das Ende des Kometen - und wohl auch der Hoffnungen auf eine spektakuläre Show am Dezemberhimmel.

http://www.scilogs.de/himmelslichter/ison-dramatischer-einbruch-der-gasproduktion/


Marc. - Di 26.11.13 14:18

user profile iconhathor hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Donnerstag - Das könnte ein Schauspiel geben:

Einen schönen Überblick über die Ereignisse des Kometen ISON gibt es auch bei Sterne und Weltraum [http://www.sterne-und-weltraum.de/ison].

Selbstverständlich hat auch die NASA diverse aktuelle Informationen zum Kometen:


In diesem Sinne, :lupe:


Delete - Di 26.11.13 16:34

Übrigens:

Die Geschwindigkeit des Kometen ist ca. 1,33 Millionen km/h
am sonnennächsten Punkt.
Die Entfernung wird am sonnennächsten Punkt sein:
0,012 AE = 1,8 Millionen Kilometer, entspricht etwa einem Sonnendurchmesser.
Das heisst: der Brocken braucht nur ca. 80 Min. bis zur Oberfläche der Sonne...

Wetten, dass es knallt?


Delete - Do 28.11.13 13:27

Für den Kometen Ison könnte bald seine Zeit vorbei sein: Er nähert sich der Sonne.

Der Blick zum Himmel lohnt sich für Weltraum-Fans aber weiterhin. Ein neuer Komet ist aufgetaucht. Sein Name: Lovejoy.

Neben dem Kometen Ison zieht derzeit ein weiterer Schweifstern über den irdischen Nachthimmel: Komet Lovejoy ist voraussichtlich noch bis Ende des Jahres mit dem Fernglas zu sehen, unter guten Bedingungen sogar mit bloßem Auge, wie das Astronomie-Portal kometen.info berichtet.
weiterlesen [http://www.focus.de/wissen/weltraum/astronomie/spektakel-am-himmel-komet-lovejoy-ist-mit-blossem-auge-sichtbar_id_3437952.html]

---

Daumendrücken für einen Klumpen aus Eis und Stein:
Heute ca. 19.37 Uhr entscheidet sich, ob Ison den Vorbeiflug an der Sonne übersteht. Nur dann gibt es im Advent ein Leuchtspektakel.


Moderiert von user profile iconChristian S.: Beinahe-Vollzitat durch Link ersetzt


Mathematiker - Do 28.11.13 16:29

Hallo,
sollte Ison das Perihel überstehen, so wird es notwendig sein, ihn auch wirklich am Himmel zu finden.
Unter
http://www.sterne-und-weltraum.de/news/papiermodell-isons-reiseroute/1212297
kann man eine PDF-Datei laden, die einen Bastelbogen enthält. Damit findet man ihn ziemlich sicher.

Beste Grüße
Mathematiker


FinnO - Do 28.11.13 18:46

Aus gegebenem Anlass... Klick! [http://www.youtube.com/watch?v=wgB6PtUSGzc]


Delete - Do 28.11.13 19:32

Ein schönes Foto :
Ison auf dem Weg (Aufnahme des Eso-Teleskops Trappist, 15.11.2013):
Der Helligkeitsausbruch des Kometen dauert an – und der Schweifstern hält die Forscher weiter in Atem.
.
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Mathematiker - Fr 29.11.13 08:00

Und Tschüss Ison ...
Das war's wohl. Schade, hätte ein schönes Schauspiel werden können.
http://www.n-tv.de/wissen/Adventskomet-auf-Todeskurs-Komet-Ison-kuesst-die-Sonne-article11811651.html

Beste Grüße
Mathematiker


Delete - Fr 29.11.13 11:04

Man häte ihn auch IKARUS nennen können....

Letzte Aufnahmen vom Satelliten SOHO: http://www.brucegary.net/ISON/#Observations_by_Date_
.
user defined image


Delete - Do 19.12.13 11:52

Gaia oder Ge (griechisch Γαῖα oder Γῆ, dorisch Γᾶ), deutsch auch Gäa, ist in der griechischen Mythologie die personifizierte Erde und eine der ersten Götter. Ihr Name ist indogermanischen Ursprungs und bedeutet möglicherweise die Gebärerin.[1] Ihre Entsprechung in der römischen Mythologie ist Tellus.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gaia_%28Mythologie%29

Gaia (Raumsonde)

Gaia ist eine geplante astronomische Weltraummission der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), mit der rund ein Prozent der Sterne unserer Milchstraße (eine Milliarde Sterne) astrometrisch, photometrisch und spektroskopisch mit bis dahin unerreichter Genauigkeit kartographisch erfassen soll. Gaia ist Nachfolger der Hipparcos-Mission der ESA in den 1980er Jahren.

Der Name Gaia leitet sich ab von dem Akronym für „Globales Astrometrisches Interferometer für die Astrophysik“. Er kennzeichnet die ursprünglich für dieses Teleskop geplante Technik der optischen Interferometrie. Inzwischen hat sich zwar das Messprinzip geändert, sodass das Akronym nicht mehr zutrifft. Trotzdem bleibt es bei dem Namen Gaia.

Gaia erkennt Haar aus 1000 Kilometer Entfernung

Am Donnerstag startet Europas modernstes Weltraumteleskop Gaia. An Bord ist eine Kamera mit fast einer Milliarde Pixel. Mit ihren Daten soll die bislang genaueste 3D-Karte der Milchstraße erstellt werden.

http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article123023519/Gaia-erkennt-Haar-aus-1000-Kilometer-Entfernung.html


Sinspin - Do 23.04.15 06:54

Hallo,

hast Du Lust malwieder was zu erweitern?
Ich habe das Programm einem begeisterten Seefahrer gezeigt. Er würde es gerne mal auf hoher See ausprobieren. Leider kann man keine GPS Koordinaten als Beobachtungspunkt eingeben.
Kannst Du also eine Eingabe von LAT + LON als alternative Methode nachrüsten?
Ich persönlich fände es auch genial wenn man mit der Maus auch vertikal ziehen könnte. So das man ein auf den Rücken legen und einfach nach oben sehen simulieren kann.
Edith :
Nochwas, mir ist aufgefallen das sich die Karte für die Tag und Nachtgrenze komisch verhält. Ich denke hier wird der Beobachtungsstandort, also die Zeitzone nicht beachtet. Ich muss jedenfalls hier für die UAE immer 3 Stunden abziehen (Sommerzeit aus).
Edith 2 :
Kannst Du unten, zwischen den Himmelsrichtungen die Gradangaben, wie auf einem Kompass, hinzufügen?


Mathematiker - Mo 04.05.15 11:24

Hallo Sinspin,
user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kannst Du also eine Eingabe von LAT + LON als alternative Methode nachrüsten?

Kann ich problemlos machen. Mal sehen, vielleicht in den nächsten Tagen.

user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich persönlich fände es auch genial wenn man mit der Maus auch vertikal ziehen könnte. So das man ein auf den Rücken legen und einfach nach oben sehen simulieren kann.

Das ist leider schwieriger, da auf Grund der Darstellung (Himmelskugel auf Rechteck projizieren) eine Erweiterung der Darstellung bis zum Zenit so nicht möglich ist.
Ich werde mal überlegen und irgendetwas fällt mir schon ein.

user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Ich denke hier wird der Beobachtungsstandort, also die Zeitzone nicht beachtet. Ich muss jedenfalls hier für die UAE immer 3 Stunden abziehen (Sommerzeit aus).

Danke für den Hinweis. Werde ich prüfen.

user profile iconSinspin hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Kannst Du unten, zwischen den Himmelsrichtungen die Gradangaben, wie auf einem Kompass, hinzufügen?

Wird gemacht.

Beste Grüße
Mathematiker


Delphi-Laie - Mo 04.05.15 17:38

Was man nicht alles hinzufügen kann / könnte.

Wenn dem nicht das Urheberrecht im Wege stünde, könnte man sogar eine Audiodatei mit Hubert Kahs "Ich seh' den Sternenhimmel" einfügen (oder zuladen) und während der Programmlaufzeit (optional) ablaufen lassen. Ein paßgenaueres Lied dürfte sich für dieses Programm schwerlich finden lassen.

(Kleiner Scherz ;-) )


Mathematiker - So 20.09.15 18:05

Hallo,
eine Woche vor dem astronomischen Ereignis des Jahres möchte ich daraufhin weisen.
Am 28.9. findet eine totale Mondfinsternis statt, die in Mitteleuropa gut sichtbar sein wird; vorausgesetzt das Wetter spielt mit.
siehe http://www.mofi2015.de/

Die beste Beobachtungszeit ist etwas 4.45 Uhr früh. Dann steht das Wintersechseck im Südosten und der total verfinsterte Mond im Südwesten. Das wird auch hier im Programm gut angezeigt.

Viel Spaß beim Beobachten.
Mathematiker


Delete - So 20.09.15 20:37

- Nachträglich durch die Entwickler-Ecke gelöscht -


Mathematiker - Mo 28.09.15 10:46

Hallo,
Schade, in der Stadt waren einige Wolken und zu viel Nebel. Etwas auswärts ( :hair: ich bin jetzt müde!) ging es.
Da ich kein großer Fotograf bin, ist das Ergebnis (nach Bearbeitung) leider bescheiden:
mond

Beste Grüße
Mathematiker


Delete - Mo 28.09.15 11:10

Leider nicht von mir:

http://dieterbuchner.de/wp-content/uploads/SAM_0966.jpg