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flowwer
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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 01:29 
Hallo,

ich schaue mich zurzeit nach geeigneten Tools zur Entwicklung einer mittelgroßen Datenbankanwendung für Windows um.
Ich hatte bisher nichts mit Delphi zu tun, und habe darum die folgenden Fragen:

Frage 1: Sind die von Embarcadero Delphi erzeugten Executables alleine lauffähig oder muss ich damit rechnen, dass jede damit erstellte Applikation grundsätzlich nur mit einer Menge Libraries verteilt werden kann?

Frage 2: Wenn ich auf Amazon nach Literatur zu Delphi suche, kommen wenige Bücher zu Borland Delphi und ein paar ältere Bücher ... gibt es überhaupt ordentliche Literatur, wenn man sich von Null in Delphi einarbeiten möchte? Vielleicht habt ihr Empfehlungen für mich. Ich bin allerdings nicht neu in der Software-Entwicklung, nur die Entwicklung für Windows ist Neuland für mich... daher wirkt Delphi sehr attraktiv.

Danke im Voraus!


Zuletzt bearbeitet von flowwer am Do 03.07.14 16:12, insgesamt 1-mal bearbeitet
jaenicke
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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 06:59 
Hallo und :welcome:

user profile iconflowwer hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
ich schaue mich zurzeit nach geeigneten Tools zur Entwicklung einer mittelgroßen Datenbankanwendung für Windows um.
Da bietet sich, wenn das finanziell passt, die Enterprise Edition an, denn da ist FireDAC verfügbar und damit eine der besten Datenbankzugriffsbibliotheken für Delphi (früher AnyDAC, aber wurde von Embarcadero gekauft und direkt integriert).

user profile iconflowwer hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Frage 1: Sind die von Embarcadero Delphi erzeugten Executables alleine lauffähig oder muss ich damit rechnen, dass jede damit erstellte Applikation grundsätzlich nur mit einer Menge Libraries verteilt werden kann?
Eine mit Delphi erstellte Anwendung ist prinzipiell erst einmal ohne zusätzliche Dateien lauffähig auf einem frischen Windows. Offiziell unterstützt werden Vista und höher auch wenn wir mit unseren mit XE6 erstellten Anwendungen unter XP SP3 bisher auch keine Probleme hatten. Die Datenbanktreiber werden, wenn du die FireDAC nutzt, direkt in die Anwendung einkompiliert, auch für die brauchst du also keine zusätzlichen Bibliotheken (außer natürlich den Native Client für MS SQL usw., das was zur Datenbank selbst gehört).

user profile iconflowwer hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Frage 2: Wenn ich auf Amazon nach Literatur zu Delphi suche, kommen wenige Bücher zu Borland Delphi und ein paar ältere Bücher ... gibt es überhaupt ordentliche Literatur, wenn man sich von Null in Delphi einarbeiten möchte?
Ich habe seinerzeit mit Delphi programmieren gelernt in meiner Schulzeit, da gab es zwar Bücher, aber wirklich anfangen konnte ich damit nicht viel, außer wirklich die allerersten Grundlagen. Ich habe fast nur mit der Hilfe und Ausprobieren gelernt, später dann auch mit dem Internet. Da gibt es heute ja noch viel mehr als damals.

Zum Lernen einer weiteren Programmiersprache kann ich mit Büchern jedenfalls nichts anfangen, da schaue ich eher in die Hilfe und im Internet. Wenn dir das anders geht, wirst du zu Delphi leider nicht besonders viel finden.

Für diesen Beitrag haben gedankt: flowwer
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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 07:27 

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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 16:16 
user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Hallo und :welcome:

user profile iconflowwer hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
ich schaue mich zurzeit nach geeigneten Tools zur Entwicklung einer mittelgroßen Datenbankanwendung für Windows um.
Da bietet sich, wenn das finanziell passt, die Enterprise Edition an, denn da ist FireDAC verfügbar und damit eine der besten Datenbankzugriffsbibliotheken für Delphi (früher AnyDAC, aber wurde von Embarcadero gekauft und direkt integriert).


Das klingt sehr interessant! Auch die von Haus aus mitgelieferten Komponenten für den Zugriff auf REST APIs haben ihren Reiz..

Wie sieht es denn mit der Kompatibilität von Lazarus und Delphi aus? Ist ich mit Lazarus Gelerntes weitestgehend auf Delphi übertragbar? Das wäre natürlich sehr praktisch, so könnte ich erst einmal mit Lazarus sehen, ob mir Pascal liegt oder ob ich doch lieber zu einer Sprache, die sich an die C-Syntax anleht, zurückkehre.

Danke.

Moderiert von user profile iconMartok: Doppelpost beräumt
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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 17:09 
user profile iconflowwer hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wie sieht es denn mit der Kompatibilität von Lazarus und Delphi aus? Kann ich mit Lazarus gelerntes allgemein auf Delphi übertragen? Das wäre natürlich sehr praktisch, so könnte ich erst einmal mit Lazarus sehen, ob mir Pascal liegt oder ob ich doch lieber zu einer Sprache, die sich an die C-Syntax anleht, zurückkehre.

Man kann durchaus Code schreiben, der sowohl mit Delphi als auch mit Lazarus kompatibel ist.

Wenn Du Testen möchstest, kann Du Dir aber auch eine Testversion von Delphi bei Embarcadero runterladen. Die läuft 30 Tage, also genug Zeit, um reinzuschnüffeln. Denn grade wenn Du die ganzen Embarcaderospezifischen Sachen interessant findest (REST, Datasnap, etc), dann hilft die Lazarus natürlich nicht viel.
Außerdem bekommst Du so auch ein Gefühl für die IDE.

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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 18:37 
user profile iconflowwer hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
Wie sieht es denn mit der Kompatibilität von Lazarus und Delphi aus? Kann ich mit Lazarus gelerntes allgemein auf Delphi übertragen?
Von der Syntax her schon, aber bei der im Vergleich zu Delphi deutlich schlechteren IDE von Lazarus wirst du davon wohl eher abgeschreckt... (und die von Delphi ist schon an einigen Stellen nicht optimal)
Deshalb würde ich auch sehr empfehlen die Trial zum Testen zu nehmen. ;-)
Martok
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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 20:04 
user profile iconjaenicke hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
im Vergleich zu Delphi deutlich schlechteren IDE von Lazarus
Das ist, wie so vieles, relativ. Wenn du viel mit GUIs bauen möchtest (vielleicht auch noch für Mobilgeräte mit dem aktuellen XE) stimmt das, wenn viel im Backend passieren soll (also meterweise Code zu schreiben ist), ist Lazarus massiv überlegen.

Und um noch etwas zum Thema gesagt zu haben: Grundsätzlich sind auch alte Bücher nicht schlecht oder falsch, da die Prinzipien fast alle noch gelten. Es fehlen natürlich moderne Weiterentwicklungen, aber meiner Erfahrung nach haben die Bücher zu den alten Delphis (ich hab die Sprache mit Büchern zu 2-4 gelernt, als D7 schon existierte) vor allem den Vorteil, das einige Interna beschrieben wurden, deren Verständnis oft weiterhilft.

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BeitragVerfasst: Do 03.07.14 20:32 
user profile iconMartok hat folgendes geschrieben Zum zitierten Posting springen:
wenn viel im Backend passieren soll (also meterweise Code zu schreiben ist), ist Lazarus massiv überlegen.
Das sehe ich anders, aber ist sicher auch Ansichtssache. Error Insight fehlt mir bei Lazarus allerdings massiv und bei der Komponentenentwicklung dauert es deutlich länger, weil ich für die Installation nicht einfach nur ein Package neu kompilieren kann.