Hallo Leute: ich habe in letzter Zeit ab und zu fehlerhafte pas-Dateien. Diese Fehler äußern sich wie folgt:




Die Dateien werden auf einem Stick gespeichert. Liegt es - obwohl eine Laufwerksüberprüpfung keine Fehler ausgibt - an dem Stick?

Zum Glück ist die .~pas-Datei so aktuell, dass ich diese verwenden kann. Aber das ist bei der Größe des Projektes (mehrere Units uznd Formulare) echt ein Vabanque-Spiel, wann wichtige Dateien zerschossen sind. Ich habe den Stick erst nach Herunterfahren des Rechners aus dem USB-Anschluss genommen. Daran kann es also nicht liegen. Werde wohl vorübergehend den Kram auf der Festplatte bearbeiten. Das ist nur blöde, weil ich sowohl zuhause als auch an der Arbeit die Projekte bearbeite und dann immer die blöde Kopiererei vor mir hätte. (Der eine Rechner hat Windows XP, der andere Windows 7 32 bit)

Weiß einer, wie ich mich absichern kann (Außer durch Backups, die mache ich zweimal am Tag)?

Danke im Voraus für Anregungen

Gunther


Moderiert von Narses: Topic aus Dateizugriff verschoben am Fr 11.05.2012 um 23:14

Subversion, Git, Mercurial oder ein x-beliebiges anderes Quellcodeverwaltungssystem. Es ist mir schlicht schleierhaft, wie man im 21. Jahrhundert auch nur ansatzweise ohne ein solches arbeiten kann.

Genau, SVN auf nen Server, dazu noch ein Tunnel, über den man von zu Hause aus ins Büronetzwerk kommt und schon kann man jederzeit ein- und auschecken.

Alternativ ginge auch Git als verteiltes System, wobei die einzelnen Kopien untereinander offline gemergt werden.

Nebenbei sind sowohl Git als auch SVN in neueren Delphiversionen integriert. So nutzen wir unser SVN auch. Von zu Hause gehen wir wie geschrieben per Tunnel dran.

Danke für die Tipps. Aber das mit dem Tunnel geht leider nicht. Restriktion beim Zugriff aufs Netz von außen.

Aber für die Synchronisation von Daten reicht auch einfach Filesync. Das funktioniert bestens und schnell. Mein Problem ist, dass - nach Jahren - zum ersten Mal solch ein Fehler auftritt. Das hatte ich vorher nachweislich nie. Wie bitte soll ein Dateiverwaltungsprogramm erkennen, dass da eine Datei syntaxmäßig fehlerhaft ist? Das schafft wohl kein Dateimanagementprogramm, oder? Die Schauen doch auch nur nach, ob irgendwelche Prüfsummen, Datumsangaben, Größen .... unterschiedlich sind und gibt an, dass hier und da synchronisiert werden muss bzw. synchronisiert diese Dateien von sich aus. Aber wenn dann eine so fehlerhafte Datei dann synchronisiert wird, ist das Ergebnis, dass die fehlerhafte Datei ebenfalls auf dem Synchronisationspfad existiert.

Wie gesagt, wie kann es sein, dass Text-Dateien so zerschossen werden? Was ist dann erst bei binären Dateien möglich? Habt ihr auch schon mal solche Fehler gehabt?

Naja, der Vorteil von Git und Konsorten ist die relative Unsterblichkeit deiner Daten. Solltest du das Pech haben, erst nach 2 Wochen den Defekt einer Quelldatei zu merken, hilft dir auch deine .~pas nicht weiter, weil sie zu alt ist. Git vergisst nie - du kannst dann also gelassen bleiben und dir die Datei von vor 2 Wochen im unbeschädigten Zustand anschauen. Wenn du mit mehreren Leuten an einem Projekt arbeitest, erleichtert es dir das Leben ungemein, aber das versteht sich ja von selbst.

Moin!

Tranx hat folgendes geschrieben :

Habt ihr auch schon mal solche Fehler gehabt?

Ja, defekter USB-Stick macht´s möglich.

Tranx hat folgendes geschrieben :

Wie gesagt, wie kann es sein, dass Text-Dateien so zerschossen werden?

Was da im Detail exakt passiert, weiß ich auch nicht, ich habe die Dinger ja nicht entwickelt. Aber ich denke es wird damit zusammen hängen, dass bestimmte Bereiche des Flash-RAMs sich entweder nicht mehr löschen oder nicht mehr beschreiben lassen. Dann kommt der Controller sicher irgendwann "durcheinander"... Vermutlich werden solche "Defekte" in den Dateien sehr häufig bei einer 4KB-Grenze zu finden sein - das ist überlicherweise die Pagesize von Flash-RAMs.

cu
Narses

Hallo Tranx, mal eine Frage, weil Du die Delphiversion nicht angabst: Ist es zufällig XE2?

Dem würde ich nicht über den Weg trauen, traue ihm dafür solche Fehler zu. Mit den Formulardateien hat es XE2 nämlich auch nicht so. Konkret: Ich beobachtet, daß die Einstellung "goRowSelect" aus einem Stringgrid verschwand (die war 100%ig gesetzt und gespeichert und wurde nicht verändern), d.h., irgendwann in einem Projekt (wohl nach dem (Neu-)Laden desselben) fehlte (war plötzlich auf false), und das nicht nur einmal. Keine Ahnung, was da vermurkst wurde. Hat doch alles früher funktioniert. Wurde wohl wieder irgendetwas "rumgemacht". Kurzum, dem XE2 traue ich so etwas ohne zu zögern zu.

Dass es keine aktuelle Delphiversion ist, siehst du ja schon hier:

Tranx hat folgendes geschrieben :

Zum Glück ist die .~pas-Datei so aktuell, dass ich diese verwenden kann.

Diese Dateien gab es nur in der alten IDE, seit Delphi 2005 werden mehrere Versionen der Dateien in den history Ordnern gespeichert, nicht mehr nur eine in diesen .~??? Dateien.
Und im Profil steht ja auch Delphi 5.

Und davon abgesehen liegen die Fehler bei XE2 hauptsächlich in den neuen Features. Teile der Map-Datei speichert das sicher nicht plötzlich in einer ganz anderen Datei. Das Fehlerbild ist im Gegenteil ja sehr eindeutig für einen Dateisystem- oder Hardwarefehler.

Entschuldige, dachte, dass das mit der Delphiversion (Delphi 5 Prof.) unter meinem Synonym stände. Aber egal. Ich habe den Stick neu formatiert, dann gleich noch eine Sicherungskopie auf einem anderen Stick angelegt, dann habe ich mir ein CRC-Prüfsummenerstellungsprogramm herunter geladen, welches ganze Verzeichnisstrukturen prüfen kann. Die Ergebnisdatei habe ich dann in Openoffice exportiert und kann nun prüfen, ob irgendwas "faul" ist. Sollte der Fehler nochmals auftreten, werde ich einen neuen Stick kaufen, auf dem ich dann arbeite. Wie gesagt, das mit dem Tunneln ist nicht möglich. So habe ich leider nur diese Möglichkeit, auch zuhause (mehr Ruhe) an den Projekten zu arbeiten. Ich denke, bei der nächsten Delphi-Version werde ich versuchen, die Projekte zu transportieren. Aber das ist alles eine Geldfrage. Da wir kein Entwicklerinstitut sind, gibt es nur bedingt Geld für Softwareentwicklung. Wir machen Dienstleistungen in Werkstofftechnik und die Projekte sind
- Auftragsverwaltung
- Auswerte-Software für ein Analysegerät
- diverse kleinere Programme

Ich hoffe, dass diese Fehler - wie gesagt, jahrelang waren da keine - nicht mehr auftreten.

Man kann eben nicht vorsichtig genug sein.

Tranx hat folgendes geschrieben :

[...] gibt es nur bedingt Geld für Softwareentwicklung. [...]

Keines der o.g. Quellcodeverwaltungssysteme ist kostenpflichtig.

Ich meine nicht die Quellcodeverwaltung sondern Delphi XE2 oder Neueres. Denn ich benötige wegen der Datenbankanwendungen mindestens die Professionell-Version, oder wie sie bei den neueren Programmversionen auch immer heißt. Und die ist nicht kostenfrei und kostet schon Einiges. Zumal ich eigentlich mindestens 2 Lizenzen benötige (wegen der Heimarbeit), ansonsten könnte ich nur in der Firma programmieren. Meine Arbeit ist hauptsächlich allerdings auf einem völlig anderen Gebiet, das nichts mit Programmieren zu tun hat: Werkstofftechnik.

Tranx hat folgendes geschrieben :

Zumal ich eigentlich mindestens 2 Lizenzen benötige (wegen der Heimarbeit), ansonsten könnte ich nur in der Firma programmieren.

Soweit ich weiß, darfst Du eine Lizenz auf einem Zweitcomputer installieren, aber nur eine Version gleichzeitig benutzen. Und da ich davon ausgeh, dass Du keine multiple Persönlichkeit bist...

Tranx hat folgendes geschrieben :

Ich meine nicht die Quellcodeverwaltung sondern Delphi XE2 oder Neueres.

Das eine hat mit dem anderen erst einmal nix zu tun. Nur weil neuere Delphiversionen direkt mit der Versionsverwaltung arbeiten heißt das nicht, dass man die bei älteren Delphiversionen nicht benutzen sollte.

Eine Versionsverwaltung ist für professionelle Entwicklung einfach unumgänglich. Alles andere (Zip-Sicherungen usw.) ist grob fahrlässig.

Nersgatt hat folgendes geschrieben :

Soweit ich weiß, darfst Du eine Lizenz auf einem Zweitcomputer installieren, aber nur eine Version gleichzeitig benutzen.

Man darf es auf zwei PCs installieren und man darf damit auch via Fernwartung parallel arbeiten. (Wenn das denn Sinn machen sollte. )
Es darf nur auf dem anderen PC niemand anderes damit arbeiten, daher der Name "Named License", eben auf den Benutzer bezogen.

Tranx hat folgendes geschrieben :

Denn ich benötige wegen der Datenbankanwendungen mindestens die Professionell-Version, oder wie sie bei den neueren Programmversionen auch immer heißt. Und die ist nicht kostenfrei und kostet schon Einiges.

Bis vor kurzem gab es ja das Angebot auch von Delphi 5 upzugraden, sprich für rund 500 Euro plus MwSt. Das kommt vermutlich auch mal wieder.

Tranx hat folgendes geschrieben :

Und die ist nicht kostenfrei und kostet schon Einiges.

ist relativ. Und relativ zu den Kosten, die Du verursachst (Gehalt, Urlaub, Krankheit,...) komplett vernachlässigbar, aber das ist ein anderes Thema

Tranx hat folgendes geschrieben :

Zumal ich eigentlich mindestens 2 Lizenzen benötige (wegen der Heimarbeit)

wie Nersgatt vermutet ist es wirklich, wird dir auf Nachfrage auch jeder Emba-Mitarbeiter bestätigen.

Tranx hat folgendes geschrieben :

Meine Arbeit ist hauptsächlich allerdings auf einem völlig anderen Gebiet, das nichts mit Programmieren zu tun hat: Werkstofftechnik.

Dann versteh ich nicht, warum Du dich mit Händen und Füßen gegen konstruktive Vorschläge von mehreren unterschiedlichen Nutzern (die teilweise ihren Lebensunterhalt mit der Programmierung verdienen) wehrst.

Grüße

Langsam werde ich echt sauer! Ich sträube mich nicht, verdammt noch mal. Aber ich habe nun mal nicht mal die 500 Euro. Und mein Arbeitgeber zahlt das nun mal nicht, wenn ich eine neue Version benutzen will. Und außerdem habe ich schon zwei Versionen aus meiner Tasche bezahlt. (Einmal Delphi 8 und einmal Delphi 2005). Bei beiden hätte ich echt das Ganze fast neu schreiben müssen. Dazu habe ich weder Zeit noch Lust. Bei der neueren Version - welch Wunder - konnte ich das (Als Testversion mal ausprobiert) problemlos konvertieren.

Das mit dem Bezahlen ist genauso, als würdest Du Deinem Arbeitgeber sagen: Hallo, ich benötige zur Arbeit ein neues Auto, weil mein Altes zu teuer im Unterhalt wird. Meinst Du, der Arbeitgeber würde das finanzieren? Beileibe nicht. Und ich arbeite nun mal NICHT in einem IT-Unternehmen. So sieht das aus. Da darf ich alles aus eigener Tasche bezahlen. Und selbst wenn ich es von der Steuer absetzen kann, ist das immer noch eine nicht zu vernachlässigende Ausgabe.

Also bitte, unterstellt mir hier nichts. Das Einzighe, was Ihr mir unterstellen könnt, ist, dass ich NICHT professionell programmiere. Und da habt Ihr 100%ig Recht. Das gebe ich offen zu. Ich habe mir ALLES selber beigebracht. Und das ist bekanntlich fehlerhaft und häufig unprofessionell. So sieht die Sache aus.

Entschuldigt, wenn ich hier so sauer reagiere.

Tranx hat folgendes geschrieben :

[...]

Nochmal: die größte Unprofessionalität ist das Nicht-Einsetzen eines Quellcodeverwaltungssystems. Und das würde Dich keinen Cent kosten, benötigt keine neue Delphi-Version und auch keinen getunnelten Zugang zu Eurem Firmennetzwerk.

Eben. Dass eine neue Delphiversion nicht immer drin ist, ist klar, das geht den meisten hier im Forum ja nicht anders. Deshalb erwähne ich zwar die entsprechenden Möglichkeiten, aber wenn das nicht geht, dann ist das halt so.

Ein SVN braucht nur einen Server, von dem du dann auschecken kannst usw. und ist mit dem VisualSVNServer auch sehr einfach zu benutzen:
www.visualsvn.com/server/
Und Git z.B. geht noch einen Schritt weiter indem gar kein Server mehr benötigt wird. Allerdings finde ich das umständlicher, ich denke für dich ist SVN ideal, weil es einfach einzurichten und zu benutzen ist.

Beide benötigen jedenfalls wenig Zeit zur Einrichtung, sind via TurtoiseSVN usw. einfach zu benutzen und bringen viel Sicherheit mit, insbesondere was neu eingebaute Fehler, kaputte Quelltexte usw. angeht.

jaenicke hat folgendes geschrieben :

Ein SVN braucht nur einen Server

Nicht mal das. Es gibt auch ein file:// Protokoll.

Tranx hat folgendes geschrieben :

Das mit dem Bezahlen ist genauso, als würdest Du Deinem Arbeitgeber sagen: Hallo, ich benötige zur Arbeit ein neues Auto, weil mein Altes zu teuer im Unterhalt wird. Meinst Du, der Arbeitgeber würde das finanzieren? Beileibe nicht. Und ich arbeite nun mal NICHT in einem IT-Unternehmen. So sieht das aus. Da darf ich alles aus eigener Tasche bezahlen. Und selbst wenn ich es von der Steuer absetzen kann, ist das immer noch eine nicht zu vernachlässigende Ausgabe.

Nein - das ist so als wenn ich meinem Chef sage: Pass auf, wenn Du mir einen neuen PC kaufst, dann kann ich den wöchentlichen Prüflauf mit der Software XYZ eine halbe Stunde schneller fertig machen. Und Chef rechnet dann: 0,5h*42 Wochen= 21 h pro Jahr was bei einem internen Stundensatz von 50€ einen tausender Einsparung pro Jahr ergibt. Wenn Du die neuen Features von XE2 nicht brauchst und auch nicht nutzt - dann kauf dir das Teil auch nicht!!! Davon abgesehen hat niemand hier gesagt, dass Du dir ne neue Version kaufen sollst!

Und das mit dem eigenen bezahlen: Du machst die Software für deinen AG in deiner Freizeit auf deinem PC mit deinem Delphi und bekommst dafür keinen finanziellen Ausgleich? (hat jetzt nix/wenig mit dem Rest zu tun, nur persönliches Interesse)

Tranx hat folgendes geschrieben :

Also bitte, unterstellt mir hier nichts. Das Einzighe, was Ihr mir unterstellen könnt, ist, dass ich NICHT professionell programmiere. Und da habt Ihr 100%ig Recht. Das gebe ich offen zu. Ich habe mir ALLES selber beigebracht. Und das ist bekanntlich fehlerhaft und häufig unprofessionell. So sieht die Sache aus. Entschuldigt, wenn ich hier so sauer reagiere.

Ich entschuldige mich, ich wollte dich reizen, aber nicht verärgern. Aber bitte versteh auch unsere Seite: bald 10 unterschiedliche Forenmitglieder sagen dir hier, dass Du ein Versionskontrollsystem einsetzen sollst, das dich eine Einarbeitung von 2-4h kostet und keinen einzigen müden Cent. Und du kommst daher und erzählst uns, dass Du ein CRC-Prgramm installierst hast und über eine Liste in OpenOffice irgend welche Prüfungen machst, dass deine Sourcen korrekt auf dem USB-Stick sind. Da kann ich echt nur noch mit dem Kopf schütteln. In der Zeit hättest Du tortoisesvn.tigris.org/ runter laden können, den Schnelleinstieg lesen und etwas damit spielen können.

Erst vor wenigen Tagen gab es hier www.delphipraxis.net...aenger-im-forum.html ne ellen Lange Diskussion über genau dieses Thema: Du hast ne Frage und wir geben dir Tipps wie Du mit dem Einsatz einer Lösung mit professionellem Anstrich die Geschichte aus der Welt schaffen kannst.

Grüße

Also, bevor hier noch jemand meint, ich wäre ein totaler Ignorant. Ich habe den SVN_Server incls. Tourtoise Client installiert und arbeite mich jetzt dadurch, wie ich die Versionsverwaltung hin bekomme.